10-08-2025, 09:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-08-2025, 11:44 von Ulan.
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(10-08-2025, 09:18)Farius schrieb: Dass der Gott der Bibel ungerecht sei behauptest Du einfach so, ohne Beleg und weil Du im streng katholischen Sinn interpretierst und nicht bereit bist, alte Beschlüsse auf den Prüfstand zu legen. Mir unterstellst Du 'Erfindung!! Meines Erachtens ist es das nicht, sondern eine neue Interpretation derselben Bibelstellen - aber eben nicht im katholischen Sinne.
Wir reden jetzt doch schon eine Weile ueber Kohelet, wo das schon festgestellt wird. Oder schau auf Saul, der abserviert wird mit irgendwelchen Maetzchen (die Gott ihm einbrockt), weil er Gott langweilig geworden ist und er einen neuen Liebling hat; welcher dann auch ungestraft morden darf, um sich die Frau eines Anderen anzueignen. Geht alles, wenn Gott einen mag. Und als Christos natuerlich Vorbild fuer Jesus.
Das Alte Testament ist sich dessen immer noch bewusst, dass Gott Dinge nach Belieben entscheidet; wie ihm halt gerade der Sinn steht. Das war der Schluss aus der Beobachtung, wie es in der Welt laeuft.
(10-08-2025, 09:18)Farius schrieb: Was den Lebenssinn betrifft: es wäre keinem hier im Forum niemandem in den Sinn gekommen, dass ich hier in erster Linie den Sinn des Menschenlebens an sich meinte! Es ist ja gar keine Frage, dass jeder irgendwie den Weg findet. Aber ich will wissen, wo der Sinn liegt, dass der eine arm und krank, der andere behindert ist, der eine lebt lang und der andere kurz - das alles muss einen Sinn ergeben der in christlichem Sinne zu beantworten ist. Dass auch Du das nicht erkannt hast, ist etwas enttäuschend.
Oh, das meinst Du. Dazu habe ich schon oft Stellung genommen: Menschen wollen allem einen Sinn zuschreiben, obwohl die meisten Dinge und Ereignisse in der Welt keinen haben. Sie passieren einfach so. Ich weiss, dieser Gedanke ist fuer viele Menschen unertraeglich, aber ich finde ihn troestlich. Wo kein "Sinn" ist, gibt es auch keine Schuld.
(10-08-2025, 09:18)Farius schrieb: Der gerechte Gott: inwiefern findest Du, dass der ungerechte Gott mit der Realität verankert ist? Wenn Jesus sagt, dass nur Gott gut ist und Du diese als reinste Fantasie bezeichnest, dann muss ich sagen, dass Du von Realität eine eher bizarre Vorstellung hast.
Nun wirst Du katholisch. Was soll daran "bizarr" sein, wenn ich meine Ansichten mit der Realitaet in Einklang habe? Ich muss nicht irgendwelche Wiedergeburtszyklen dazuerfinden, um mit dieser Welt ins Reine zu kommen. Occam's Razor.
(10-08-2025, 09:18)Farius schrieb: Die letzten Tage: ich sehe keine unerfüllten Versprechungen, das beruht möglicherweise darauf, dass Du wenig Ahnung hast von der Aufgabe Jesu hier auf Erden - wie könntest Du auch, wenn die Kirche 2000 Jahre lang alles tut, von der Realität abzulenken und die Wahrheit zu verschleiern.
Ach ja, ich habe mich damit Jahrzehnte beschaeftigt und bin halt zu dem Schluss gekommen, dass das Neue Testament eine fromme Wunschvorstellung ist. Insofern gibt's auch keine "Aufgabe Jesu hier auf Erden". Und sei gewiss, die Jesus von der Kirche zugeschriebene Aufgabe ist mir hinreichend bekannt. Das lernt man ja schon in der Grundschule.
(10-08-2025, 09:18)Farius schrieb: Verbesserungen? Die Kirche hat zwar alles dafür getan, die Menschen weiterhin zu versklaven und den Geist der Wahrheit zu verbieten. Trotzdem kann heute jeder, mindestens bei uns, glauben was er will und sich auf persönliche Rechte berufen. Die Lebensbedingungen sind gut und jeder kann sich Bildung aneignen ....
Na, wenigstens was. Da hat die saekulare Welt dann doch was zum Guten gewendet.