(21-08-2025, 12:02)Reklov schrieb: ... Ausgrabungen sagen zwar viel, sind aber dennoch nur "stumme Zeugen"! - Weitaus interessanter wäre, wenn man das nachvollziehen könnte, was gesprochen oder von den Kriegsparteien geschrieben worden war, - z.B. im Fall von Troja.
Ja leider, das stimmt. Ausgrabungen sind nur stumme Zeugen.
Wir müssen dem deutschen Kaufmann Heinrich Schliemann (1822–1890) sehr dankbar sein für seine engagierten Grabungen in Troja
Aber wir haben dennoch keine schriftlichen Aufzeichnungen aus Troja (aber wer weiß ob die objektiv gewesen wären oder Kriegspropaganda?)
und wissen nicht einmal, welche Sprache die Königsdynastie von Troja sprach (Etruskisch?) - und welche Sprache die Bauern und Fischer rund um Troja sprachen (was aber wenig interessant ist).
Caesar stammte aus der patrizischen römischen Familie der Julier (Gens Julia), die ihren Ursprung auf den Sohn des Aeneas aus Troja zurückführte, alter etruskischer Adel
Wahrscheinlicher ist, dass die Gens Julia latinisch war, sich aber über den Aeneas-Mythos eine edle, "nicht-latinische" Herkunft zulegte, ähnlich wie andere Familien sich mythische Ahnen suchten. Es gab aber nicht wenige Mischehen in so mancher Gens in der Königszeit, somit kann Caesar tatsächlich teilweise etruskischen Geblüts gewesen sein