Moski schrieb:Und ehrlich gesagt, kaufe ich dir das nicht ab.
Wie ist das z.B. mit Kinofilmen? Mit wem sympathisierst du? Mit dem Stärkeren?
Nehmen wir ein einfaches Beispiel: "Stirb langsam". Ein komplettes Hochhaus wird von Verbrechern gestürmt, die dort Arbeitenden als Geiseln genommen. Die Verbrecher sind schwer bewaffnet, sind also in diesem Moment die Stärkeren. Nur ein Polizist (Bruce Willis) geht gegen sie vor - Sympathie für den Unterlegenen oder für die Stärkeren?
Anderes Beispiel: Ein Fußballspiel. DFB-Pokal. Da spielt eine renommierte Mannschaft aus der 1.Bundesliga gegen einen Amateurverein aus der Fünften Liga. Wenn der Bundesligist nicht gerade dein Lieblingsverein ist, mit wem sympathisierst du? Mit den Profis?
Und noch ein Beispiel: Fünf Mann umringen einen Einzelnen und fangen an, auf ihn einzuschlagen. Vielleicht haben sie sogar einen triftigen Griund, den Einzelnen zu verprügeln - aber hältst du das für fair? Sympathisierst du mit den Fünfen?
Die Sympathie mit dem Schwächeren ist eine Grundstruktur der menschlichen Psyche. Das ist auch der Grund, warum Menschen anderen Menschen helfen wollen. Wenn in Afrika die Leute vor Hunger verrecken, gehst du dann hin und sagst: "Pech gehabt - ich halte es mit den Stärkeren"?
HI Moki !
Der Vergleich ist sehr unangepasst. Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Wenn ich das sage, dass ich nicht unbedingt zum schwächeren halte, kann man daraus nicht ableiten, dass ich es dann auf jeden fall mit den stärkeren halte.
Das wäre das gleiche wenn ich behaupten würde, dass ich nicht an Gott glabue du mir unterstellen würdest , dass ich an den Teufel glaube. Der Umkehrschluß lässt sich nciht immer bilden.
@Fußballmanschaft: natürlich halte ich auch zum stärkeren. das hat ja nichts mit schwächer und stärker zu tun. in österreich gibt es einen club (Austria) die ist von der Spielerstärke und von den Geldgeberen den anderen Clubs meilenweit voraus, und erfreuht sich noch immer größter beliebtheit ! obwohl ihnen immer vogehalten wird, dass sie stärker sind,...
moski schrieb:Nehmen wir ein einfaches Beispiel: "Stirb langsam". Ein komplettes Hochhaus wird von Verbrechern gestürmt, die dort Arbeitenden als Geiseln genommen. Die Verbrecher sind schwer bewaffnet, sind also in diesem Moment die Stärkeren. Nur ein Polizist (Bruce Willis) geht gegen sie vor - Sympathie für den Unterlegenen oder für die Stärkeren?
....
Ich sympathisiere keinesfalls mit Geiselnehmern. In dem von mir beschriebenen Fall geht es um die Faszination, die von vermeintlich Unterlegenen in einem Konflikt ausgeht.
Was ist es dann mit den Unterlegen (die Geisel) in diesem Konflikt ?
Die blendest du völlig aus. Die sind die unterlegendsten in diesem Konflikt , eigentlich müsstest du nach deiner These mit denen Sympatisieren.
@bruce Willice
Es kommt darauf an wer der Held ist. Meist ist der Held ja der stärkere und ich sympathisiere ich mit dem Held ´weil er der stärkere ist. Eigetnlich ist der Held immer der stärkere. Es ist von vornherein klar , dass der Held gewinnt. auch wenn er waffenmäßig unterlegen ist und allein gegen 1000 kämpft, kann man nicht behaupten, dass er der schwächere ist.
Von mir aus gesehen, sind die Helden im film alles andere als die Schwächeren. Abgesehen davon kommt es darauf an, wie man einen film macht. Es ist nicht der Moment des schwächeren der einen Eindruck macht sondern der Moment des Helden.
Der Held gewinnt aber nie durch geiselnahmen. meist ist es umgekehrt. Wie bei den Film stirb langsam. Da hat auch der Gegner , als Zeichen der Schwäche, die Geisel genommen !
moski schrieb:Natürlich sind die Geiseln die Unterlegenen (übrigens: Sympathisierst du hier nicht doch für die Schwächeren - was du ja oben angeblich nicht tust?). Aber aus Sicht der Geiselnehmer sind die Geiseln Bestandteil einer stärkeren Gruppe und somit legitimes Ziel. Die Geiselnehmer sehen sich im Kampf gegen einen überlegenen Feind, und zum Feind gehören auch die Geiseln. Von daher ist die Geiselnahme, also das Schädigen des überlegenen Feindes und das damit verbundene Aufzwingen des eigenen Willens, durchaus als Erfolg zu sehen.
ja, weil ich in diesem falle mit den schwächeren sympatisiere, bedeutet das noch lange nicht dass du daraus etwas allgemein gültiges ableiten kannst. es gibt genug geisel (gefangene),(ich meine NICHT die in Guantanamo) mit denen ich nicht sympathisiere obwohl sie die schwächeren sind. Ich bin auch nicht für die Todesstrafe, falls du das jetzt aus dem vorherigen Satz ableiten willst. Auserdem sehe ich die Geiselnehmer überhaupt nicht als die unterlegenen an. Die werden wenn man objektiv ist, gar nciht bedroht. Wer bedroht sie ?
Vor allem der Feind heißt Korea ?? Für dich heißt der Feind anscheinend Korea. Da kann ich gleich , wenn mein Feind Italien heißt, Geisel von Griechenland nehmen und die These austellen : mit deinen Worten:
moski schrieb:Die Geiselnehmer sehen sich im Kampf gegen einen überlegenen Feind, und zum Feind gehören auch die Geiseln. Von daher ist die Geiselnahme, also das Schädigen des überlegenen Feindes und das damit verbundene Aufzwingen des eigenen Willens, durchaus als Erfolg zu sehen.
Alles Klar !!!!
Die fühlen sich von Amerika bedroht und nehmen Koreanische Geisel. Sehr logisch(sarkastisch). Vor allem weil die korenaer ja richtig gut mit AMerika auskommen . (wieder sarkastisch)
also habe ich mich doch nicht getäuscht, wie du zu den geiselnahmen stehst. Das verwundert mich auch nicht wirklich .
Aber jetzt sind immerhin 2 Geisel freigelassen worden. Wenn es keine Geisel im namen des Islam geben würde, dann würde ich konvertieren.
Vielleicht sind die GEislenehmer einsichtig geworden, dass sie der Religion schaden. aBer viel schlimmer sind die bewührworter der GEiselnahmen. die sind mehrzaehlig überlegen.
moski schrieb:Die Frage lautet: "Kann Gott einen Stein schaffen, den er nicht hoch heben kann?"
Mögliche Lösungen sind:
a) Gott kann einen Stein schaffen, den er nicht hoch heben kann
b) Gott kann keinen Stein schaffen, den er nicht hoch heben kann
Wenn Gott Allmacht besitzt, sind beide Lösungen unmöglich (zu a) Gott ist allmächtig, also kann er alles hoch heben; zu b) Gott ist allmächtig, also kann er alles erschaffen). Allmächtigkeit setzt die Nichtmöglichkeit des Seins eines Dinges außer Kraft. Die Logik des Menschen reicht an dieser Stelle nicht aus, um das Problem zu lösen, es gibt laut Descartes eine logische Unmöglichkeit: Gott schafft einen Stein, den er nicht heben kann und hebt ihn doch. Für Gott wäre es daher auch möglich, dass 1 + 1 = 3 und das ein Kreis vier Ecken hat. Gott als allmächtiges Wesen unterliegt nicht der Logik des Menschen, ist also nicht bewertbar. Für Gott gibt es keine Logik.
Letztlich bedeutet dies aber auch, dass Gott nicht nur die Dinge geschaffen hat, die sind, sondern auch jene Dinge, die nicht sind. Alles, was erschaffen worden ist, kommt von Gott, und alles, was nicht erschaffen worden ist, kommt ebenfalls von Gott. Und auch, was nie erschaffen wird, kommt von Gott. Denn die Definition des Begriffes "Gott", verbunden mit dem Attribut seiner Allmacht, setzt nicht nur die Logik des Menschen außer Kraft, sondern auch Begriffe wie Zeit. Gott hat erschaffen, erschafft und wird erschaffen, wobei das Erschaffene der Zukunft auch bereits in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichermaßen existiert und nicht existiert wie auch das Nichterschaffene der Zukunft in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichermaßen existiert und nichtexistiert.
Wenn man also über "Gott" als Begrifflichkeit der Allmacht redet, dann gelten menschliche Relationen und Maßstäbe nicht mehr. Deshalb gibt es bzgl "Gott" ja auch keine Frage nach einem gerechten oder ungerechten Handeln - und deshalb ist die Frage nach Erschaffung eines Steines, den Gott nicht heben kann, völlig irrelevant, weil Heben oder Nichtheben menschliche Maßstäbe sind.
Soweit alles klar?
Grüße
Moski
soweit alles klar !
Bis auf eines: wenn Gott auserhalb der Logik ist, heißt es noch lange nciht dass der Mensch auserhalb der Logik ist. Gott unterscheidet nicht zwichen recht und Unrecht aber der Mensch. und Gott hat für die WElt ein System erschaffen bei dem es schon etwas wie gerechtigkeit gibt. Die Geiselnehmer werden in einem ihrer nächsten Leben um ihr Leben schluchzen und betteln.
Die gerechtigkeit Gottes ist insofern gegeben, dass er den Menschen innerhalb seinen Systems die Menschen selber für einen Ausgleich sorgen lässt. Das heißt, er hat innerhalb unseres systems die sog. Gerechtigkeit auferlegt. Er setzt sich vom Menschen nicht dem Angriff aus ein "ungerechter Gott" zu sein. Er trägt den Wünschen der Menschen Rechnung. Darum werden die Geiselnehmer sich noch vor Angst in die Hosen machen und es wird der Tag kommen, bei dem sie um ihr Leben flehen werden genauso wie jetzt gerade die Koreaner um ihr leben flehen.
Ich finde es in ordnung so. Ich denke mir zwar , dass die koreaner ncihts mehr davon haben werden , wenn sie(die geiselnehmer) in einem ihrer späteren Leben um ihr leben betteln. aber die geiselnehmer haben etwas davon. Den Koreanern kann es eigentlich egal sein.
ich glaube folgendes: Gott wertet nicht. Aber er lässt nur für ausgleich innerhalb dieses systems sorgen.(diese Welt) D.h. ihm ist es egal was wir hier machen und wie, er will uns nur aus dieser welt zurückhaben, aber er lässt den Menschen zuerst mit sich selber ins Reine kommen indem er für alles Handeln und jeden Gedanken einen ausgleich finden kann. sozusagen für sein eigenes Wohl.
Ich bin zwar kein Bibelfan, aber immerhin könnte das diesen Satz von Jesus entsprechen " wer die welt verlassen will der nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach"
*Sein Kreuz: bedeutet sein persönliches individuelles schicksal // z.B. dass der GEiselnehmer der einmal um sein leben betteln wird
*ihm nachfolgen: bedeutet dann : die Welt zu verlassen. das geht aber erst nachdem man sein Kreuz auf sich genommen hat.
Ersteres(*) ist das Schicksal, das Gesetz, dass wie du es nennst: Gerechtigkeit. ABer das ist Gott egal. es ist nur das system was er für uns erschaffen hat.
Jetzt ist mir was gutes eingefallen wegen der Kreuzigung.