22-10-2007, 16:56
adagio schrieb:Sprich Auf die "bedingunslose Liebe "zu pochen kann auch ein Portion verdrängte Agression sein. Bzw. man benötigt das um die Agressionen zu verdrängen und in einer Welt ohne Agressionen leben zu wollen.
Das mag durchaus sein, ist aber nicht das Schlechteste.
Jesus fordert Gewaltverzicht bis zur Selbstzerstörung.
So radikal leben die meisten Menschen dieses Ideal sowieso nicht. Doch es gemahnt uns unsere Agressionen nicht an anderen auszutoben und es bringt uns immerhin dazu, einem Feind nicht mit Selbstjustiz und Gewalt zu begegnen.
Vor allem wenn Schwache Opfer von Gewalt werden, dann ist unsere Empörung groß.
Z.B. Fälle von Mißhandlungen oder gar Morden an Kindern oder Obdachlosen. Da wird dann ganz klar gefragt, warum Nachbarn, Anwohner oder Behörden nichts bemerkt haben und damit ihre Pflicht zum Schutz des Nächsten verletzt haben.
Unter Muslimen gibt es diese Gewaltbremse und dieses sich verantwortlich fühlen gegenüber dem Nächsten offenbar nicht. Weder in der Justiz noch beim Staatsbürger.
Häufig wird dem Opfer eine Mitschuld, wenn nicht sogar die Hauptschuld an der Tat angelastet.
Wobei es mal wieder ganz stark davon abhängt, welchen Rang Täter und Opfer hatten. Ranghohen Muslimen wird generell weniger Schuld angelastet, rangniederen mehr Schuld.
Darum findet man auch auf den "Hackplätzen" der muslimischen Welt vor allem Verurteilte, die in der Gesellschaft ganz unten stehen.
Ganz anders sieht es allerdings aus, wenn ein Nichtmuslim der Täter war oder es auch nur so scheint, als sei er der Täter gewesen. Dann versammeln sich alle Muslime solidarisch um das Opfer, selbst wenn es in der muslimischen Gesellschaft nur einen niederen Rang bekleidet.
Und hier offenbart sich das perfide System des geschürten Hasses auf Nichtmuslime. Wenn ein Nichtmuslim der Täter ist, dann darf sich auch der rangniedrigste Muslim ganz groß fühlen im beschützenden Mantel der Umma, die ihn mit Solidarität auch von höchster Stelle umschmeichelt.