24-10-2007, 17:08
@ Mandingo
Mein Satz war nur ein Gedankensplitter. Der Versuch, etwas, was mir eigentlich schon länger klar ist, aphorismenartig zu formulieren. Ich selber war froh, das so auf den Punkt gebracht haben zu können - aber wenn das dann jemand abfällig "Begriffeklopfen" nennt und auch noch Admin ist, dann ist das wie eiskaltes Wasser, das über einen gegossen wird. Da spielt das keine Rolle, ob diese Schmähung als subjektiv gekennzeichnet wurde. Man verliert schlagartig die Lust, hier weiter zu posten.
Der Auslöser für meinen Satz war der hier von Dir (vom 19.10.):
"Da haben die Christen es ja mit ihrem Gott gut getroffen"
Und an diesem Satz schien mir hinzufügenswert: dass die Christen kenen Extra-Gott haben.
Das war gar nicht als Kontra gemeint - denn ich denke, dass Du gar nicht darauf rumreiten würdest, dass jede Religion einen eigenen Gott hat. Sondern war nichts als ein weiterer Gedanke, der die Sache von einer anderen Seite beleuchten sollte. Der Tadel, ich würde nichts zur Sache beitragen, kann doch nur als Einschüchterungsversuch verstanden werden.
Wie sonst? Ich bin doch nicht verpflichtet, mich streng auf Deine Gedanken einzuschießen, zumal Du ja am 19-10-2007 10:17 sowieso nur zwei Sätze geschrieben hattest. Ich habe den ersten davon mit einer Zusatzüberlegung versehen. Und das Thema "unterschiedliche Religionen mit unterschiedlichen Göttern" war da von Dir angeschnitten, nicht von mir.
Sicher. Wir schreiben hier keine Abhandlungen, sondern verkürzen unsere Unmengen an Überlegungen, die in uns abgelagert sind, auf wenige Sätze. War denn Dein Satz
"Da haben die Christen es ja mit ihrem Gott gut getroffen"
irgendwie soviel toller bezüglich Substanz als mein Anschluss-Satz? Dein Satz kann ziemlich missverstanden werden: in den Fundi-Foren wird daraus ein Verdammungsurteil abgeleitet. Das machst nicht Du, das weiß ich. Aber groß definiert hast auch Du nichts. Wieso verlangst Du es von mir? Und ziehst es gleich in den Schmutz, statt nachzufragen, wie ich das gmeint haben könnte?
Aber ich behaupte nicht, dass Du Deine Sicht erschöpfend in diesen Satz gepackt hast.
In Leas Text stand:
"Gott ist die Liebe. Er liebt uns und belohnt uns auf ewig, wenn wir seine Gebote befolgen."
Und Deine Replik war:
"Da haben die Christen es ja mit ihrem Gott gut getroffen. Der liebt sie, auch wenn sie seine Gebote nicht befolgen, so wie der Hirte, der seine 99 Schafe allein lässt, um das eine verlorene zu suchen.".
Das heißt, Du hast den christlichen Gott (den Gott der Christen) ins Spiel gebracht, der anders sei als der Gott, von dem in Leas Text die Rede ist.
Dass unterschwellig gar nicht der "christliche Gott" gegen einen nicht-christlichen ausgespielt werden sollte, sondern nur zwei unterschiedliche christliche Gottesvorstellungen - mit der Aussage: in Leas Text wird gar nicht der richtige Gott der Christen verstanden, sondern den richtige Gott der Christen sei der, der dem einen verlorenen Schaf nachgeht und die anderen 99 im Stich lässt - war mir schon klar.
Aber eben genau dazu wurde mir bewusst, dass es, um "Gott" zu verstehen, nicht ausreicht, die Bibel so oder anders zu deuten. Es gibt auch andere Quellen.
Mein Satz war nur ein Gedankensplitter. Der Versuch, etwas, was mir eigentlich schon länger klar ist, aphorismenartig zu formulieren. Ich selber war froh, das so auf den Punkt gebracht haben zu können - aber wenn das dann jemand abfällig "Begriffeklopfen" nennt und auch noch Admin ist, dann ist das wie eiskaltes Wasser, das über einen gegossen wird. Da spielt das keine Rolle, ob diese Schmähung als subjektiv gekennzeichnet wurde. Man verliert schlagartig die Lust, hier weiter zu posten.
Mandingo schrieb:Dein Beitrag war direkt nach Leas Ausgangspost geschrieben, also eine Antwort auf ihren Text, nicht auf Lhiannon.Karla schrieb:...kein Christ hat es besser getroffen als ein anderer Mensch (mit seinem Gott).Das hat hier auch niemand gesagt, Karla,
mein Beitrag war eine Antwort auf das Statement von Lhiannon am 20-10-2007 13:53. Besser als Lhiannon es da beschreibt, hat es nun mal jeder Christ mit seinem Gott, denn der liebt auch die Sünder.
Das Begriffeklopfen mit dem Wort "Gott" hilft da in meiner Sicht nicht viel weiter.
Der Auslöser für meinen Satz war der hier von Dir (vom 19.10.):
"Da haben die Christen es ja mit ihrem Gott gut getroffen"
Und an diesem Satz schien mir hinzufügenswert: dass die Christen kenen Extra-Gott haben.
Das war gar nicht als Kontra gemeint - denn ich denke, dass Du gar nicht darauf rumreiten würdest, dass jede Religion einen eigenen Gott hat. Sondern war nichts als ein weiterer Gedanke, der die Sache von einer anderen Seite beleuchten sollte. Der Tadel, ich würde nichts zur Sache beitragen, kann doch nur als Einschüchterungsversuch verstanden werden.
Wie sonst? Ich bin doch nicht verpflichtet, mich streng auf Deine Gedanken einzuschießen, zumal Du ja am 19-10-2007 10:17 sowieso nur zwei Sätze geschrieben hattest. Ich habe den ersten davon mit einer Zusatzüberlegung versehen. Und das Thema "unterschiedliche Religionen mit unterschiedlichen Göttern" war da von Dir angeschnitten, nicht von mir.
Mandingo schrieb:Zitat:Wenn Gott Gott ist, dann kann er kein christlicher Gott sein. Und kein Christ hat es besser getroffen als ein anderer Mensch (mit seinem Gott).
Gäbe es also einen christlichen Gott, dann wäre er gar kein Gott.
Nach wie vor finde ich diese Thesen abhängig von den Definitionen der Begriffe und somit spruchartig verkürzt.
Sicher. Wir schreiben hier keine Abhandlungen, sondern verkürzen unsere Unmengen an Überlegungen, die in uns abgelagert sind, auf wenige Sätze. War denn Dein Satz
"Da haben die Christen es ja mit ihrem Gott gut getroffen"
irgendwie soviel toller bezüglich Substanz als mein Anschluss-Satz? Dein Satz kann ziemlich missverstanden werden: in den Fundi-Foren wird daraus ein Verdammungsurteil abgeleitet. Das machst nicht Du, das weiß ich. Aber groß definiert hast auch Du nichts. Wieso verlangst Du es von mir? Und ziehst es gleich in den Schmutz, statt nachzufragen, wie ich das gmeint haben könnte?
Zitat:Von einem "christlichen Gott" habe in meinem Text ich auch nichts geschrieben.Eigentlich doch. Nicht wörtlich, aber der Sache nach. Denn wenn die Christen "ihren" Gott haben, dann kann dieser Gott doch nur ein christlicher Gott sein. Oder nicht? Und wenn dieser Gott sich vor allem in der Bergpredigt äußert, dann wäre dies ein Punkt mehr, der in diese Richtung deuten könnte.
Aber ich behaupte nicht, dass Du Deine Sicht erschöpfend in diesen Satz gepackt hast.
Zitat:Es ging um das Gottesverständnis der Christen, mit dem verbunden ist, "dass er die Sünder liebt", also nicht, wie vorher geschrieben wurde, nur die liebt, die seinen Willen tun. Nur darum ging es doch.Darum ging es dann später. Und es ging nicht nur darum.
Zitat:Erklär mir doch bitte einmal,Tun sie nicht, da sie sich nicht darauf bezogen haben.
inwiefern deine Thesen diesen Sachverhalt klären.
In Leas Text stand:
"Gott ist die Liebe. Er liebt uns und belohnt uns auf ewig, wenn wir seine Gebote befolgen."
Und Deine Replik war:
"Da haben die Christen es ja mit ihrem Gott gut getroffen. Der liebt sie, auch wenn sie seine Gebote nicht befolgen, so wie der Hirte, der seine 99 Schafe allein lässt, um das eine verlorene zu suchen.".
Das heißt, Du hast den christlichen Gott (den Gott der Christen) ins Spiel gebracht, der anders sei als der Gott, von dem in Leas Text die Rede ist.
Dass unterschwellig gar nicht der "christliche Gott" gegen einen nicht-christlichen ausgespielt werden sollte, sondern nur zwei unterschiedliche christliche Gottesvorstellungen - mit der Aussage: in Leas Text wird gar nicht der richtige Gott der Christen verstanden, sondern den richtige Gott der Christen sei der, der dem einen verlorenen Schaf nachgeht und die anderen 99 im Stich lässt - war mir schon klar.
Aber eben genau dazu wurde mir bewusst, dass es, um "Gott" zu verstehen, nicht ausreicht, die Bibel so oder anders zu deuten. Es gibt auch andere Quellen.
Zitat:Ich wäre dir ehrlich dankbar, denn ich glaube nie, der Weisheit letzten Schluss gefunden zu haben. Warum also eine derart aggressive Replik?Hoffe, es erklärt zu haben.