02-04-2008, 17:10
Quetsche2000 schrieb:1)
Anhand von Schriften ist widerlegt/bewiesen, die Urchristen haben jede Form von Kirchenstrukturen und Staatsreligionen abgelehnt.
2)
Statt dessen verdichten sich Gerüchte, Jesus könnte durchaus mit Maria Magdalena ein Verhältnis gehabt haben, ...
3)
Und weil schon in der Frühzeit das Kommen Jesus immer wieder angekündigt wurde, so wie man heute den Kindern etwas vom Weihnachtsmann erzählen will, hat man das Kirchenoberhaupt kurzerhand zum Stellvertreter Gottes auf Erden gemacht. "Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!"
Ein umfangreicher Beitrag, auf den man in noch größerem Umfang antworten müsste.
Da ich kein Freund überlanger Beiträge bin, erst einmal folgendes:
ad 1
Welche Schriften? Bitte die Quellen angeben!
Dass sich Jesus in der Erwartung des nahen Weltendes geirrt hat, bedarf heute keiner weiteren Bestätigung. Davon abgeleitet kann mit Sicherheit angenommen werden, dass die ersten "christlichen Gemeinden" weder Kirchenstrukturen aufbauen noch zukunftsorientierte Konzepte entwickeln wollten. Auch nichts Neues! R. Bultmann hat das beispielsweise in seinen Arbeiten zum Urchristentum deutlich festgehalten.
ad 2
Das hatten wir schon einmal. "Die Gerüchte verdichten sich…?" Welche Gerüchte verdichten sich und in welcher Art und Weise verdichten sie sich?
ad 3
Also mit der "Frühzeit" hat der Spruch nichts zu tun. Dieser stammt von Johann Tetzel, einem Dominikanermönch und Ablassprediger, der durch deutsche Lande zog und vorgab, für Geldspenden könne man Seelen aus dem Fegefeuer freikaufen.
MfG E.

