23-04-2008, 22:46
Tibeter sind grundsätzlich von den "anderen" Beuddhisten zu unterscheiden, da der Lamaismus eine Sonderform ist, die im Westen besonders hervorgehoben wird, aber nur einen kleinen Teil des "Buddhismus" repräsentiert. Auch der Dalai Lama geht auf Fragen bezüglich des Gewaltpotentials nicht ein. Bewusst wie ich glaube.
Deine Aussage mit Mahayana stimmt, allerdings gab es den "Buddhismus" schon länger. Zur Zeit Asokas (3. Jh. v. Chr.) gab es bereits die ersten Schismen. Zur Han-Zeit wurde der Buddhismus über die Seidenstraße (Kaschmir, etc.) nach China gebracht. Sogar vorher gab es erste Bhiksunis in China.
Es ist leider so, dass die Trimondis in diesem Punkt recht haben. Meine
Quelle ist die Uni und dort ist bekannt, dass die Vorstellung eines "Eisernen Cakravartin" in Südostasien durchaus verbreitet ist, im Westen aber nicht ansatzweise Erwähnung findet. Genauso wenig wie beispielsweise der sexuelle Missbrauch von Kindern in buddhistischen Köstern in früheren Zeiten. Da sind unsere Medien leider sehr selektiv.
Dass der 'Buddhismus der einzige Weg ist, die leidenden Wesen von ihrem Leid zu befreien' war ein Zitat von meinem Professor. Ich kann ihn ja gern nochmal fragen wie er da drauf kommt, glaube aber nicht, dass er Quatsch erzählt.
Ich kann mir vorstellen, dass der Begriff "Missionierung" bei dir sehr negativ belegt ist, weil du dich so dagegen wehrst. Er bedeutet an sich nur die gezielte Ausbreitung und Verbreitung einer Religion. Ich habe diesen Begriff gewählt, weil zur Han-Zeit große Bemühungen von Seiten der Buddhisten ausgingen, ihre Religion zu verbreiten. Es wurden viele Klöster in kurzer Zeit gebaut und die neue Religion lies sich gut mit dem alten Dao verbinden. Die gewaltvolle Verbreitung des "Buddhismus" fand erst etwas später statt.
Hier kannst du das Sutra vom goldenen LIcht nachlesen:
http://www.fpmt.org/teachers/zopa/advice...nlicht.pdf
und hier ein Auszug aus den Anmerkungen in diesem Sutra:
"Cakravartin-Könige, „Raddrehende Könige“, [...]
Der Name rührt daher, dass Cakravartin-Könige
ihre Hoheitsgebiete mit einem kostbaren Rad regieren.
Je nach der Anzahl der Kontinente, über die sie
gebieten (einen, zwei, drei oder vier), üben sie ihre Herrschaft
mit einem eisernen, kupfernen, silbernen oder
goldenen Rad aus."
Dieses Rad wurde in der Vergangenheit auch als Kriegsberechtigung interpretiert.
Gute Nacht
Sonne
Deine Aussage mit Mahayana stimmt, allerdings gab es den "Buddhismus" schon länger. Zur Zeit Asokas (3. Jh. v. Chr.) gab es bereits die ersten Schismen. Zur Han-Zeit wurde der Buddhismus über die Seidenstraße (Kaschmir, etc.) nach China gebracht. Sogar vorher gab es erste Bhiksunis in China.
Es ist leider so, dass die Trimondis in diesem Punkt recht haben. Meine
Quelle ist die Uni und dort ist bekannt, dass die Vorstellung eines "Eisernen Cakravartin" in Südostasien durchaus verbreitet ist, im Westen aber nicht ansatzweise Erwähnung findet. Genauso wenig wie beispielsweise der sexuelle Missbrauch von Kindern in buddhistischen Köstern in früheren Zeiten. Da sind unsere Medien leider sehr selektiv.
Dass der 'Buddhismus der einzige Weg ist, die leidenden Wesen von ihrem Leid zu befreien' war ein Zitat von meinem Professor. Ich kann ihn ja gern nochmal fragen wie er da drauf kommt, glaube aber nicht, dass er Quatsch erzählt.
Ich kann mir vorstellen, dass der Begriff "Missionierung" bei dir sehr negativ belegt ist, weil du dich so dagegen wehrst. Er bedeutet an sich nur die gezielte Ausbreitung und Verbreitung einer Religion. Ich habe diesen Begriff gewählt, weil zur Han-Zeit große Bemühungen von Seiten der Buddhisten ausgingen, ihre Religion zu verbreiten. Es wurden viele Klöster in kurzer Zeit gebaut und die neue Religion lies sich gut mit dem alten Dao verbinden. Die gewaltvolle Verbreitung des "Buddhismus" fand erst etwas später statt.
Hier kannst du das Sutra vom goldenen LIcht nachlesen:
http://www.fpmt.org/teachers/zopa/advice...nlicht.pdf
und hier ein Auszug aus den Anmerkungen in diesem Sutra:
"Cakravartin-Könige, „Raddrehende Könige“, [...]
Der Name rührt daher, dass Cakravartin-Könige
ihre Hoheitsgebiete mit einem kostbaren Rad regieren.
Je nach der Anzahl der Kontinente, über die sie
gebieten (einen, zwei, drei oder vier), üben sie ihre Herrschaft
mit einem eisernen, kupfernen, silbernen oder
goldenen Rad aus."
Dieses Rad wurde in der Vergangenheit auch als Kriegsberechtigung interpretiert.
Gute Nacht
Sonne
Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!

