05-08-2008, 11:32
Julchen schrieb:Gerade die Bibel erscheint mir doch sehr Frauen feindlich. Alles Übel geht von der Frau aus. Eva darf den Anfang machen, indem sie Adam den Apfel gibt, ihn verführt. Meines Erachtens liegt das Problem mit der Erkenntnis ganz wo anders. Es fängt in der Pubertät an. Wenn der sexuelle Trieb sich bemerkbar macht. Das verstehe ich unter der "Erkenntnis" wie sie bei Adam und Eva erwähnt wird.Nun, die alten biblischen Texte stammen aus einer patriarchisch bestimmten Zeit/ Umwelt. Heute würde Theologisches gewiss anders darstellen. Aber uns gebietet auch der Respekt vor diesen alten und ehrwürdigen Texten, sie nicht beliebeig zu manipulieren nach UNSEREN heutigen Vorstellungen von Political Correctness. Was uns aufgetragen bleibt, ist verantwortungsbewusste Exegese ... und nicht wörtliches silbengenaues Nachplappern.
Was mir so fehlt, das sind Worte, die die Frau mal nicht als "Verführerin" darstellen. Oder als dummes Naivchen das dem Mann Untertan zu sein hat.
Das Schlimme an solchen Sätzen sind die Auswirkungen, die sich bis in unsere heutigen Tage bemerkbar machen.
Literatur: Ruth Lapide: Kennen Sie Adam, den Schwächling?
http://www.br-online.de/download/pdf/alp...e_adam.pdf
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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