20-08-2008, 14:39
Liebe Julchen,
Du suchst einen Menschen-Gott. Einen Gott, der ein grosser, guter Mensch ist, der allen hilft, der gerecht ist.
Aber WENN es Gott gibt, und WENN er den Menschen geschaffen hat, dann hat er ihn FREI geschaffen. Und dann greift er auch nicht ein, denn entweder seine "Kinder SIND frei, dann muss er sie frei sein lassen, auch in dem Leid und in der Grausamkeit, die diese "Kinder" einander antun. Oder aber er hat sie NICHT frei geschaffen, aber dann sind sie NIE frei, dann sind sie immer Marionetten, egal, was sie tun.
Und wer sagt denn, dass Gott nicht da ist, wenn ein Mensch gequält und von anderen Menschen vernichtet wird? Wer sagt, dass er nicht da ist und hemmungslos darüber weint, was Menschen einander antun? Aber wie soll er eingreifen? Wo wäre die Grenze, wo er eingreifen muss, und wo er frei sein lassen muss. Freiheit ist immer FREIheit. Man kann nicht sagen: Freiheit bis zu diesem Punkt und was danach kommt, bitte eingreifen. Das geht nicht.
Daraus kann ich nur eine Alternative schliessen: Entweder gibt es Gott tatsächlich nicht, und alles auf dieser Welt und in diesem Leben ist absurd und sinnlos. Oder aber es gibt Gott, und der ist GANZ anders als wir ihn sehen, wünschen oder wollen. Ich weiss bis heute nicht, woran zu glauben ich mich entscheiden soll/kann. Mal denke ich, diese ganze Welt und das Leben ist absurd und sinnlos, und mal denke ich, Gott ist, auch wenn ich es/ihn nicht verstehe. Aber ich habe gelernt, diese Unsicherheit auszuhalten.
Kann es sein, das nicht GOTT es ist, mit dem Du haderst, sondern Dein Gottesbild?
Alles Liebe
Petrus
Du suchst einen Menschen-Gott. Einen Gott, der ein grosser, guter Mensch ist, der allen hilft, der gerecht ist.
Aber WENN es Gott gibt, und WENN er den Menschen geschaffen hat, dann hat er ihn FREI geschaffen. Und dann greift er auch nicht ein, denn entweder seine "Kinder SIND frei, dann muss er sie frei sein lassen, auch in dem Leid und in der Grausamkeit, die diese "Kinder" einander antun. Oder aber er hat sie NICHT frei geschaffen, aber dann sind sie NIE frei, dann sind sie immer Marionetten, egal, was sie tun.
Und wer sagt denn, dass Gott nicht da ist, wenn ein Mensch gequält und von anderen Menschen vernichtet wird? Wer sagt, dass er nicht da ist und hemmungslos darüber weint, was Menschen einander antun? Aber wie soll er eingreifen? Wo wäre die Grenze, wo er eingreifen muss, und wo er frei sein lassen muss. Freiheit ist immer FREIheit. Man kann nicht sagen: Freiheit bis zu diesem Punkt und was danach kommt, bitte eingreifen. Das geht nicht.
Daraus kann ich nur eine Alternative schliessen: Entweder gibt es Gott tatsächlich nicht, und alles auf dieser Welt und in diesem Leben ist absurd und sinnlos. Oder aber es gibt Gott, und der ist GANZ anders als wir ihn sehen, wünschen oder wollen. Ich weiss bis heute nicht, woran zu glauben ich mich entscheiden soll/kann. Mal denke ich, diese ganze Welt und das Leben ist absurd und sinnlos, und mal denke ich, Gott ist, auch wenn ich es/ihn nicht verstehe. Aber ich habe gelernt, diese Unsicherheit auszuhalten.
Kann es sein, das nicht GOTT es ist, mit dem Du haderst, sondern Dein Gottesbild?
Alles Liebe
Petrus