28-12-2008, 21:34
(25-12-2008, 11:08)Epicharm schrieb: Paulus war überzeugt von dem, was er gesagt und geschrieben hat. Wäre es anders gewesen, hätte er nicht so kraftvoll scheiben, so überzeugend wirken können. Ich glaube nicht, dass Paulus bewusst Märchen erzählt hat. Tatsache aber ist: er hatte ein Bild von Jesus als Christus vor Augen, das mit der historischen Figur Jesu nicht mehr viel gemein hatte.
Ok , Paulus hat also an einen tatsächlich auferstandenen Jesus geglaubt .
Aber wie schätzt du den Glauben der Apostel ein , die Jesus kannten ?
Da es ja anscheinend keine direkten Schriften dieser gibt , kann man vielleicht nichts genaues sagen , aber wenn man von einem mythischen Charakter der Jesusgeschichten ausgeht , wird den "echten" Aposteln (und anderen Nachfolgern Jesu ) sicher bewusst gewesen sein , daß Jesus nicht wirklich auferstanden ist , oder ?
Wieso haben sie also nicht den Mythencharakter der Geschichten stärker betont ?
Auch wenn Wundergeschichten damals üblich waren , sollte man von den Aposteln doch erwarten , daß sie aus Wahrheitsliebe heraus die Darstellung als historische Ereignisse abgelehnt haben ?
Wenn Paulus also überhaupt Apostel direkt getroffen hat , müssten die ihn doch belehrt haben , und es müssten ganz allgemein auch andere Sichtweisen auf die "Wunder" gegeben haben ... davon scheint mir aber nichts überliefert zu sein ...