22-05-2009, 10:19
(21-05-2009, 18:31)soruna schrieb: Wie kann eine Glaubensgemeinschaft qua Zugehörigkeit einen Menschen mit der Gnade Gottes versehen? … Die Absolution qua Zugehörigkeit öffnet vielen Übeltätern Tor und Tür, oder etwa nicht?In der Tat gute Fragen!
Mt. 6, 14 Denn wem ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben.
15 Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
Es ist danach also nicht so einfach mit der Vergebung der Missetaten. Niemand kann sich selbst davon befreien. Wieder einmal sind wir auf die Mitmenschlichkeit verwiesen. Wir mit unserer Fehlbarkeit müssen uns aktiv erst um Aussöhnung bemühen und dann um Vergebung. Und dann erst gilt das Gnadenwort.
(21-05-2009, 18:31)soruna schrieb: Wer entscheidet dann, irgendwann, ob Himmel oder Hölle? Ist es nicht eine menschliche Anmaßung zu sagen, dass Gott die Gnade gewährt, es hört sich eher an, als wenn der Mensch damit Gott ins Handwerk pfuscht.Ich glaube exakt das, was die Frage umschließt: Über Gott und dessen Seinsweise kann man nichts wissen (Glaubenssatz von mir, aber ich bin nicht allein!) Also ist alles, was aus diesem Bereich berichtet wird, als Disziplinierungsmaßnahme zu verstehen. Deren Berechtigung will ich in vielen Fällen gar nicht leugnen. Aber das ist Glaubenssache und nicht Wissen. Glaubenssachen kann man aber anpassen, wenn man sich nicht stur stellt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

