22-05-2009, 13:04 
		
	
	(22-05-2009, 10:19)Ekkard schrieb: Mt. 6, 14 Denn wem ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben.
15 Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
Das ist für mich definitiv keine Auffassung, auf die ich meinen Glauben und mein Weltverständnis aufbauen möchte, denn das ist im Grunde nur Egoismus. Es muß nicht bei jedem, der vergibt so sein, aber das ist für mich keine Grundlage. Letztendlich wird nur um der eigenen Sicherheit vergeben und nur aus dem Grunde der eigenen Sicherheit, sollte man mal etwas getan haben, das Vergebung "benötigt". Das funktioniert wie ein Rechtfertigungssystem und hat nichts mehr mit Nächstenliebe zutun.
Außerdem beschneidet es meinen eigenen Willen. Wenn mir jemand etwas böses tut, dann ist es meine Entscheidung, ob ich demjenigen jemals vergebe und niemand, auch kein Gott hat das Recht, diese Handlung eines anderen die ich nicht vergeben habe damit zu sühnen, dass mir selbst nach einem Vergehen nicht vergeben wird.
Es funktioniert, ja.... wir vergeben uns allen gegenseitig, aber um welchen Preis und warum?
Ich hoffe, dass man diesen Absatz mit der damaligen Situation und Geschichte begründen kann.... für mich ist so ein Absatz nur begründet, wenn sich die Menschen damals für jeden Mist gegenseitig umgebracht haben sollten. Dann braucht man eventuell so einen abschnürende Moral... :eusa_sick:
Gruß
Motte
	
	
Motte

 
 

 
