31-07-2009, 22:15
(31-07-2009, 12:06)petronius schrieb: wenn ich von "gott" rede, meine ich das, was gemeinhin darunter verstanden wird: eine transzendente autorität (die nicht ausschließlich der eigenen vorstellung entsprungen ist)Was du meinst, wird deutlicher an der Antwort an Roydans:
(31-07-2009, 07:52)petronius schrieb: dann wird man ja wohl daraus schließen können, daß er nicht gesehen und erkannt werden will. schließlich ist er doch allmächtig, nicht?und:
(31-07-2009, 15:43)petronius schrieb: schau, die sache ist doch ganz einfach. ich will nix von gott. wenn er was von mir will (angebete werden, daß man seine gebote befolgt oder was weiß ich), dann ist es seine aufgabe, sich bemerkbar und verständlich zu machenDies alles macht Gott zu einer analysierbaren Entität, also etwas, das den Menschen zur Verfügung steht. Dahinter steckt die Vorstellung eines physisch einfach vorhandenen Dings. Sagen wir, bestenfalls etwas wie ein Gas oder der Strahlungsdruck des Lichtes, besser noch etwas wie Sturm oder ziehende Wolken.
Jede (wirklich jede!) solcher Vorstellungen macht dasselbe, wie das Fassen in Sprache oder das Fragen: Einschränken des Denkmöglichen.
Wenn wir von Gott sprechen, müssen wir uns von allen objektiven Vorstellungen frei machen. Gott ist nichts, was wir uns vorstellen könnten. Ich liebe daran, dass es Prinzipien gibt z. B. Liebe und Achtung, nach denen man sich im gesellschaftlichen Kontext unserer Welt denkend und handelnd bewegen kann.
Letzlich kann man auch vermeiden, von Gott zu sprechen und gleichwohl seine Liebe in unsere Liebe zu möglichst vielen Menschen umsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard