02-08-2009, 22:47
(02-08-2009, 21:56)SchmetterMotte schrieb: Aber welchen Widerspruch denn? Dass Gott nicht existiert, weil er niemanden zum Glauben zwingt und sich nicht zeigt? Ich kann deiner Argumentation irgendwie grad nicht folgen.
Nun, vom christlichen Gott wird ja behauptet, dass er die Menschen liebe, was ja unter anderem mindestens heißt, das Beste für sie zu wollen. Weiter wird verkündet, dass die unerlässliche Bedingung für den Menschen, dieses Beste zu erlangen, sei, an die Existenz dieses Gottes zu glauben.
Ach ja, dann hören wir, wenn sich Gott dem Menschen zeigte, würde dieser ja "gezwungen" an dessen Existenz zu glauben. Ohhhh, wie furchtbar! An alles Mögliche wird der Mensch "gezwungen zu glauben", an seine eigene Exiszenz, an die Existenz von Obstfliegen und der Schwerkraft. Aber das, was angeblich die unerlässliche Bedingung für sein ewiges Heil ist, wird, anstatt endlich einmal wenigstens wirklich "zwingende" Argumente (wenn schon keine nachprüfbaren Beweise) vorzulegen, lediglich mit wirren und widersprüchlichen antiken Schriften aus Menschenhand, darauf beruhenden und deshalb ebenso beschaffenen religiösen Lehren sowie dem entsprechend denkenden und handelnden Menschen "bezeugt"?
Das ist einfach nicht mehr steigerbar absurd und geradezu unerreicht widersprüchlich. Und genau darum auch ist es im wahrsten Sinne des Wortes "unglaubwürdig"!