29-08-2009, 15:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-08-2009, 15:36 von DureeTotale.)
(20-08-2009, 18:31)gio schrieb:(20-08-2009, 01:18)DureeTotale schrieb:Dann mach mir ein Beispiel fuer deine Gesetzmaessigkeit in der Entstehung des Lebens.gio schrieb:also gehst du davon aus das wir/alles ein Produkt des Zufalls sind?Also noch mal: Die Gesetzmäßigkeit von Ursache und Wirkung beschreibt das glatte Gegenteil von "Zufall" :icon_exclaim:
Was für eine merkwürdige Frage. Das Leben auf der Erde ist doch nun wirklich eindrückliches Beispiel genug...!
gio schrieb:(20-08-2009, 01:18)DureeTotale schrieb:(18-08-2009, 19:20)gio schrieb: Du widersprichst dich!( Bei einer unklaren Vorstellung auch kein Wunder)...
"Zeit, Raum und Materie sind jedoch gemäß der Urknalltheorie erst mit dem Urknall entstanden"...das heist es gab sie vorher nicht!!
Ich widerspräche mir nur, wenn ich behauptet hätte "Zeit, Raum und Materie sind gemäß der Urknalltheorie erst mit dem Urknall entstanden". Dies habe ich aber, falls dir das noch nicht aufgefallen sein sollte, mitnichten, weil diese Aussage in dieser Form unzutreffend ist. Der Urknall beschreibt lediglich eine Veränderung der Daseinsform von Materie/Energie - nicht mehr und nicht weniger!
Richtig! Das behauptest nicht du, sondern steht so in WIKIPEDIA, und wenn du jetzt meinst das du es besser weist, dann editier doch den Artikel in Wikipedia!!!!!
Mit deinen Selbstgebastelten Theorien fang ich leider nix an.....
Wer weis was du sonst noch alles fuer Ideen als "Wissenschaftlich" verkauft hast.......
Ganz allgemein: WIKIPEDIA-Artikel, anstatt sie als schnelle Orientierungshilfen zu nutzen, für korrekte und fehlerfreie "wissenschaftliche" Quellen zu halten, die es Unkundigen erlauben, mit wissenschaftlichem Vokabular um sich zu werfen, ohne sich der Mühen eingehender Beschäftigung mit den jeweiligen Themen unterziehen zu müssen, ist ein ziemlich drastischer Ausweis für völlige Orientierungslosigkeit in wissenschaftlichen Dingen.
Und zum speziellen Fall: Vielleicht ist es dir ja immer noch nicht aufgefallen, aber das Wort "entstehen" lässt völlig offen, ob damit ein Enstehen aus nichts oder lediglich eine Veränderung der Form von etwas bereits Existierendem gemeint ist.
Genau darum auch bemühe ich mich in meinen diesbezüglichen Aussagen um möglichst genaue Formulierungen, auch wenn es gelegentlich etwas umständlich klingt.
(20-08-2009, 18:31)gio schrieb:(20-08-2009, 01:18)DureeTotale schrieb: Zum einen: Es läuft immer unweigerlich auf geradezu maximale Unplausibilität und Unglaubwürdigkeit hinaus, Aussagen über Dinge zu machen, von denen man nichts weiß...!Richtig, also schau dich mal um....Das Universum, der Mensch, gespickt mit unglaublicher raffinierter hoechstpraezisen Technik, ein produkt des Zufalls?
Das kann ich nicht glauben.....Waehrend du dein kausal geruest noch mit der entstehung des Urknalls wackelig aufrecht haelst, faellt es in sich zusammen wenn es um die entstehung des lebens geht......
Vermutlich gehst du ohne deinen unsinnigen "Zufall"-Popanz jeglicher Argumentationsgrundlage verlustig. Aber darauf kann ich leider keine Rücksicht nehmen, deshalb zum wiederholten Male: Nicht ich bin es, der vom "Zufall" fabuliert...! Und von einer "Entstehung des Urknalls" schon gleich gar nicht...
Hattest du nicht kürzlich den anderen, bei der religiösen Argumentation nicht minder beliebten "Roboter"-Popanz hervorgezogen? Jetzt aber sprichst du von der "unglaublich raffinierten, hoechstpräzisen Technik", womit der Mensch "gespickt" sein soll... Dann ist er also doch ein Roboter, und das, was er tut, ist dann eine notwendige Folge der "höchstpräzisen Technik"...
Und was deinen teleologischen Ansatz betrifft: Die Fähigkeit zur Selbstorganisation ist eine Eigenschaft, welche dem Existierendem innewohnt.
Wäre sie es hingegen nicht, dann könnten solche Zustände nur dann existieren, wenn das Existierende permanent (also immer, dauerhaft und ununterbrochen!) und bis ins Kleinste "von außen" kausal in diesen Zustand gezwungen würde. Sobald aber eine kausale Beziehung von Ursache un Wirkung besteht, kann überhaupt nicht mehr sinnvoll von "außen" oder "innen" gesprochen werden, weshalb auch dies letztlich wieder auf eine immanente Eigenschaft hinausläuft...
Man kann es wirklich drehen und wenden, wie man will. Die "Theorie" eines "Schöpfers" oder wenigstens "Arrangeurs" dessen, was existiert, welcher zwar ebenso existieren und mit dem ("anderen") Existierendem per Ursache und Wirkung verbunden sein soll, von diesem aber gleichzeitig verschieden sein soll, völlig wirr und selbstwidersprüchlich und ergibt an keiner Stelle irgend einen nachvollziehbaren Sinn oder nur die kleinste Plausibilität.
(20-08-2009, 18:31)gio schrieb:(20-08-2009, 01:18)DureeTotale schrieb: Und: Was die Bibelkenntnis anbetrifft, erliegst du offensichtlich der typischen erweckt-christlichen Selbsttäuschung, dass Kritiker der Bibel dieses Schriftwerk kaum gelesen hätten und man die Bibel samt ihrer Botschaft umso mehr mögen müsse, je mehr man sie kennte. Was mich angeht, wird da eher umgekehrt ein Schuh draus...!
Wenn du das glaubst, was dir die Kirche erzaehlt, kann ich dich verstehen...das ist uebrigens auch von der Bibel prophezeit worden, deswegen glaube ich an die Bibel....
Die "Kirche" erzählt nichts, denn es gibt ja keine "Frau Kirche". Sondern immer sind es Menschen, welche Aussagen machen. Und was in dieser Hinsicht die Bibel angeht, so unterscheidest du dich von den vielen anderen Gläubigen, welche sich auf die biblischen Schriften berufen, vielleicht in den jeweiligen konkreten Aussagen, nicht aber in der Art und Weise, mit diesen biblischen Schriften umzugehen: Alle suchen sich bzw. "lesen" das raus, was ihnen gerade in den Kram passt...!
(20-08-2009, 18:31)gio schrieb:(20-08-2009, 01:18)DureeTotale schrieb: Die Sache ist nur die, dass der Mensch in Bezug auf seinen angeblichen Schöpfer noch viel mehr "Roboter" ist, als es ein irdischer Roboter gegenüber seinem menschlichen Konstrukteur überhaupt jemals sein könnte.
Der menschliche Konstrukteur nämlich erschafft nichts aus dem Nichts, sondern arrangiert nur das bereits Vorhandene nach Maßgabe des Wissens, das er über dieses schon Vorhandene hat. Und dieses Wissen ist, wie man weiß, allseits begrenzt, wie auch seine Konstrukteursfähigkeiten, weshalb es auch nicht ausbleiben kann, dass die "Roboter" gelegentlich nicht so funktionieren, wie beabsichtigt.
Der Schöpfergott hingegen, allmächtig und vollkommen, soll ja angeblich alles aus dem Nichts ins Dasein geschaffen haben, mithin auch um des Geschaffenen sämtliche Eigenschaften bis ins restlos kleinste Detail wissend. Unter diesen Bedingungen ist es völlig ausgeschlossen, dass das dieses Geschaffene, also auch der Mensch, auch nur im Allerkleinsten anders beschaffen ist und sich anders verhält oder auch nur verhalten könnte als vom vollkommenen, allmächtigen Schöpfergotte durch den Akt der Schöpfung bestimmt.
Wenn sich also jemand das Predigen von menschlichen "Robotern" gefallen lassen muss, dann zuallererst diejenigen, welche den Menschen als das vollständige Geschöpf aus nichts eines allmächtigen und allwissenden Schöpfers predigen!
Dass von diesem Schöpfer dann auch noch verkündet wird, dass er seine eigenen Geschöpfe, die unausweichlich nur so sein können, wie sie geschaffen worden sind, eben dafür "richtet" und "belohnt" bzw. "bestraft", setzt diesen ganzen Absurditäten nur die traurige Krone auf...!
Ach so: Der "vollkommene", "allmächtige" und "allwissende Schöpfer" setzt also einfach mal so zahllose denkende und fühlende Wesen ungefragt ins Dasein und guckt dann mal, "was draus wird"... Erschreckt dich denn die abgrundtiefe Abartigkeit solcher Lehren eigentlich nicht selbst?
Nein das musst du anders sehen...Die Bibel erklaert das wir nach dem ebenbild Gottes erschaffen wurden, also mit seinen Eigenschaften....So jetzt ueberleg...
Nun, vielleicht solltest du ja einmal überlegen, welche Konsequenzen sich aus deinen Glaubenssätzen ergeben...!
Denn welche Eigenschaften Gott auch immer seinen Geschöpfen mitgegeben haben soll. Die zentrale Eigenschaft Gottes, nämlich das Nicht-Geschaffen-Sein kann das Geschaffene niemals haben. Genau darum auch kann das Geschaffene bis ins Allerkleinste immer nur so und niemals anders sein, als es geschaffen wurde.
Es bleibt darum also dabei, dass zu behaupten, der Mensch sei ein vollständiges Geschöpf Gottes aus nichts, und gleichzeitig zu behaupten, dieser Schöpfer könne auch nur für irgend etwas, welches das Geschöpf Mensch denkt, tut und lässt, nicht verantwortlich sein, völliger und absurder Nonsens ist!
(20-08-2009, 18:31)gio schrieb: Aus welchem grund ueberlegt sich (manchmal auch nicht) ein Paar, einfach mal so ein denkendes und fuehlende Wesen ungefragt in die Welt zu setzen?....Aus Liebe, weil es den menschen erfreut und gluecklich macht, das eigene Baby lachen und gluecklich zu sehen.....auch Gott erfreut sich, wenn wir gluecklich sind....Ich bin Vater eines 2 jahrigen maedchens und es gibt nichts schoeneres fuer mich.......Das ist ein fuer mich nachvollziehbarer Grund, warum Gott den Menschen erschaffen hat....
Tja, gio, eindrücklicher als du selbst es hier vorführst, kann man die geradezu erscheckend klägliche ethische Grundlage des bibel-christlichen Glaubens und seiner Welt- und Menschensicht kaum noch dokumentieren.
Dass Menschen ausnahmslos durch Rückgriff auf das Wohl und Wehe des Egos bewusst zu motivieren sind, ist hinlänglich bekannt und niemandem vorzuwerfen. Dem christlichen Glauben aber gebührt der Ruhm, in der größtmöglichen Verkleinkarrierung der Egoismen sowie ihrer selbstbetrügerischen Kostümierung als das glatte Gegenteil vermittels brachialer Vergewaltigung des Begriffes "Liebe" die mit Abstand größte Perfektion erreicht zu haben!
(20-08-2009, 18:31)gio schrieb:(20-08-2009, 01:18)DureeTotale schrieb: Nun, das hört sich ja ganz passabel an. Nur erinnere ich mich, dass du letztens davon sprachst, dass Menschen, welche Lehren wie den von dir vorgetragenen weder Glauben noch sonstige Sympathie entgegenbringen, "schlechte Karten" hätten. Wie war den dass gemeint? Bzw: Wie sehen denn deine diesbezüglichen Überzeugungen genau aus?
Ganz einfach.....Gott hat uns den freien willen gegeben, aber auch klar gemacht, das wenn wir den freien Willen missbrauchen, wir mit konsequenzen zu rechnen haben....verstaendlich, oder?
Was soll daran verständlich sein? Offenkundig wird an solchen Einlassungen nur, dass im zentralen Punkt des bibel-christlichen Glabenskonstruktes atemberaubende intellektuelle, geistige und ethische Leere herrscht und diese Leere durch die völlig sinnleere Nonsens-Begrifflichkeit des "Freien Willens" in Worte gefasst wird...
Kein Wunder also, dass du, wenn die Sprache darauf kommt, immer nur nebulös, nichtssagend und unkonkret daher waberst.
Z.B.:
(18-08-2009, 19:20)gio schrieb:(18-08-2009, 17:23)DureeTotale schrieb: Einen Gott, der auch nur ein einziges Geschöpf ins Dasein ruft, von welchem er schon zuvor weiß, dass es in ewigen Qualen endet (welche die "personifizierte Liebe" auch noch selbst bereitet...!), kann man vollends in den ethischen und intellektuellen Skat drücken.Voellig deiner meinung......
Glaubst du etwa nicht, dass Gott allwissend ist? Und heißt nicht, wenn allwissend wenigstens bedeutet, dass Gott alles weiß, er auch bis in Kleinste weiß, wie das Leben eines von ihm bis ins Kleinste ins Dasein Gebrachten verlaufen und enden wird?
Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe. Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. Es war dir mein Gebein nicht verborgen, als ich im Verborgenen gemacht wurde, als ich gebildet wurde unten in der Erde. Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war. (Psalm 139,13-16)
Glaubst du, da du ja "an die Bibel glaubst", weiterhin nicht auch, dass viele der Geschöpfe Gottes, welche dieser erst aus dem Nichts ins Dasein gebracht hat, im ewigen Verderben landen, so wie es die Bibel deutlich und z.T. recht drastisch verkündet?
Wenn das so ist, dann verkündest du eben jenen Gott, welcher (zu seiner "Freude", also seiner Kurzweil...) Geschöpfe ins Dasein ruft, von welchen er allerdings schon zuvor weiß, dass in ewigen und von ihm höchstselbst bewirkten Qualen enden werden.
Genau das aber ist eine Lehre, welche man, wie du ja selbst bestätigt hast, vollends in den ethischen und intellektuellen Skat drücken kann und muss!