22-09-2009, 09:46
(22-09-2009, 01:18)Kyrios702 schrieb: Wie kann ein Atheist objektiv beurteilen, was gut, und was schlecht ist ?
Das kann er nicht, wenn er Gottes Gesetz nicht kennt. Ich glaube an Gott als absoluten Gesetzgeber, und nur, wer durch sein Word, der Bibel, sein Gesetz kennt, kann auch wirklich beurteilen, was gut, was schlecht ist. Sonst ist er von der Kultur und der gaengigen Gesetzte und Akzeptanz der Gesellschaft abhaengig. Und diese aendern sich. So gibt es keinen objektiven massstab.
Da möchte ich mal widersprechen. Allein die Tatsache, dass es für die Gewaltanfälligkeit keinen Unterschied macht, ob und was jemand glaubt, zeigt deutlich, dass der Atheist nicht weniger moralisch handelt wie der Gläubige.
Atheisten haben in Gulags und KZ´s Menschen ermordet.
Aber die Mörder in den KZ´s und den Gulags waren auch Christen. Die orthodoxe Kirche stellte sich hinter den Zaren, der seine Kritiker in den Tod deportierte und das ganze als Schutz der Kirche ausgab.
KZ-Aufseher gingen Sonntags zur Kirche, um Gottes Gnade für ihre Sünden zu erbeten und Montags haben sie KZ-Häftlinge erschossen.
Katholiken haben sich unter Franco und Mussolini die Hände blutig gemacht.
In den USA leben Massen von christlichen Fundis, die es völlig in Ordnung finden, Mörder hinzurichten. Und das, obwohl das Tötungsverbot in den 10 Geboten doch wohl eindeutig ist.
Hindus leben in einer gnadenlosen Klassengesellschaft, Buddhisten und Shintoisten massakrierten Chinesen.
Ein fundichristlicher Bekannter quälte Tiere, weil er
1. meinte, die seien minderwertig und
2. sagte, die haben keine Seele.
Da sieht man, wohin es führen kann, wenn sich der Mensch den Tieren als gottähnliches Wesen weit überlegen fühlt.
Man denke an die Hexenverbrennung, wo man Frauen dem reinigenden(!) Feuer übergab. Nach dem Motto: Lieber Minuten der Verbrennungsqual auf dem Scheiterhaufen, als eine Ewigkeit in der Hölle brennen.
Denk mal an die Homosexuellen. Ohne die sekulare humanistische Aufklärung müssten die wohl immer noch im Untergrund leben.
Die Frauenrechte sind auch kein Kind des Christentums.
Die Motive für gutes Handeln und für Unterdrückung und Mord mögen zwischen Gläubigen und Atheisten differieren, aber das Ergebnis ist gleich.
Hier habe ich was zur Moral von Atheisten geschrieben:
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=3805&pid=58094#pid58094