15-10-2009, 08:43
(15-10-2009, 08:16)Romero schrieb: Vielleicht wollte man jemanden, der auch mit Männern im Team arbeiten kann, und keine Einzelkämpferin.
Du hast die Story immer noch nicht verstanden, also hier die chronologische Reihenfolge:
- Der alte Vorstand wollte einen männlichen Kandidaten durchsetzen, ohne das vorher sich Leute zur Wahl stellen konnten.
- Bruch der Statuten
- Ich wollte sehen, wie weit die es treiben würden, also stellte ich mich zur "Wahl", obwohl ich KEIN Interesse daran hatte, gewählt zu werden, da ich innerlich mit der Partei abgeschlossen hatte.
- Im Vorfeld der "Wahl" wurde ich bearbeitet,meine Kandidatur zurückzunehmen, angeblich "zum Wohle" der Partei (Komisch, wenn Frauen auf etwas verzichten sollen, ist es immer zum "Wohl" von irgendetwas).
- Ich blieb hart, und erlebte das, was ich von der Wahl schon berichtete.
- Um es offiziell zu machen, trat ich am selben Abend aus, was ich einigen Genossinnen vorher schon sagte
Das ich mit den Jungs zusammenarbeiten konnte, hatte ich schon bewiesen, als ich als Alibifrau in den Vorstand von 2006 gewählt wurde. Ich hatte etwas Soziales angeleiert, ging in der Fraktion des Landtages dafür sogar betteln, kümmerte mich um feministische und kommunalpolitische Themen, alles Dinge, die beweisen, dass ich teamfähig war und bin.
Das war ja auch nicht mein erster Abschied von der Partei. Das erste mal ging ich, weil ein Genosse etwas gegen meine Vergangenheit (nicht die ehemalige TS, sondern etwas anderes) hatte, und mich deswegen mobbte. Niemand der Genossen wies ihn in seine Schranken, ein Zeichen dafür, dass ALLE mit ihm einer Meinung waren. So konnte ich nicht arbeiten, und so erklährte ich im Mai 2006 meinen Rücktritt aus der Partei und die Aufgabe des Vorstandsitzes, was mir widerum seltsamerweise von den meisten übel genommen wurde.
Mit einer partei, die feministische Sonntagsreden hält, aber patriarchalisch handelt, will ich als Linke nichts mehr zu tun haben!!!!