14-11-2009, 08:56
(13-11-2009, 17:17)Manuel schrieb: Stelle Dir vor es gäbe kein höheres Wesen, von dem man Moralvorstellungen gegeben bekommen würde. Du wüsstest sicher um die Nichtexistenz. Der Rest der Gesellschaft hätte keine Möglichkeit sichere Kenntnis zu erlangen. Wäre es dann trotzdem richtig, dass alle den Geboten des Christentums folgen. (Außer Dir in Sachen des Glaubens, der sollte nun zu schwierig sein. :icon_rolleyes:)
In dem Satz steht einiges, was ich nicht nachvollziehen kann:
Moral wird immer von Menschen entworfen! Auch in den Religionen wird Moral nicht von Göttern gegeben!
Mit "Sicherheit" kann keiner etwas über "Nichtexistenz" wissen. Das ist einfach nicht möglich.
Und dann redest du von den Geboten des Christentums. Ich vermute, du meinst diese drei:
Glaube an Gott!
Verkünde das Evangelium!
Heile die Kranken!
Das erste Gebot dürfte für den Atheisten unmöglich zu erfüllen sein.
Das Evangelium kann auch der Atheist verkünden, wenn er etwa die Bergpredigt und die Gleichnisse entsprechend umformuliert. Das Doppelgebot der Liebe dürfte kein Problem sein.
Das dritte Gebot wird auch von Atheisten als wichtig gesehen.
Ein Atheistisches Wertegefüge muß ohne Gott auskommen, sonst wäre es nicht atheistisch.
Das christliche Wertegefüge muß Gott enthalten, sonst wäre es nicht christlich.
Oder geht es dir um so etwas wie die Regeln des Schachs, die Straßenverkehrsordnung und das Tabellenbuch?
Gruß Dornbusch
