11-12-2009, 02:12
(10-12-2009, 11:09)alwin schrieb: @Moski
Kann es sein, daß Du unsere bestehende Gesellschaftsform gerne gegen eine islamisch geprägte eintauschen würdest? Wenn ja, wie steht es dann mit deren Forderungen, die andere Menschen nicht erfüllen wollen. Wird dann islamisches Recht auch ausgesetzt?
Gruß
Ich will gar nichts austauschen (ich empfehle einen Blick auf meine Signatur weiter unten!). ich stelle nur die Frage zur Diskussion, ob Menschen, die ein etwas anderes Weltbild habe als die Bevölkerungsmehrheit, ihr Weltbild hier in diesem Land leben können. Nach Durchsicht der Antworten, die hier geschrieben wurden, scheint das ein echtes Problem zu sein.
Die Mehrzahl der Menschen in diesem Lande isst Fleisch. Nun gibt es aber auch Veganer, die den Verzehr jeglicher tierischen Produkte für sich ablehnen. Dürfen diese Menschen ihren Lebensstil beibehalten oder sind sie gezwungen, sich dem Diktat der Mehrheit - und wenn es noch so sehr demokratisch herbei geführt wurde - zu unterwerfen? In genau der gleichen Rolle stecken religiöse Minderheiten in Deutschland, die durch einen angeblichen Mehrheitsbeschluss dazu gezwungen werden, auf typische Elemente ihrer Religion zu verzichten (bei Muslimen etwa der Bau von Moscheen mit den dazugehörigen Minaretten und dem Ruf dem Muezzins).
Die Frage ist nicht, ob hier eine islamische Ordnung Einzug halten soll (von meiner Seite aus ein ganz klares "Nein!"), sondern wie in einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung mit Minderheiten umgegangen werden soll.
as-salâmu aleikum
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)