18-12-2009, 17:02 
		
	
	(18-12-2009, 16:00)Jakow schrieb:(18-12-2009, 10:13)petronius schrieb: und jetzt nehmen wir mal an, der kleine muslim fühlt sich nicht nur durch berührung einer frauenhand religiös gestört, sondern auch durch den anblick von frauenhaar (was ja durchaus naheliegt). ist dann zwischen dem schüler und der lehrerin zu diskutieren, daß die lehrerin sich verschleiert?Warum nicht?
das meinst du ganz im ernst?
ok, jakow. ich erkläre hiermit feierlich und öffentlich, daß meine religiösen gefühle dadurch gestört werden, daß du nicht alle drei stunden deinen kopf in einen dampfenden misthaufen steckst
na, bist du noch so respektlos, an deinem pc zu sitzen, oder hast du dich schon auf den weg zum nächsten bauernhof gemacht?
Zitat:Hier wie dort gibt es verschiedene Haltungen und es muss abgewogen werden. Da niemand dadurch eingeschränkt wird, wenn ihm die Hand nicht gereicht wird, sehe ich das Problem nicht, wenn es verweigert wird. Bezogen auf die Verschleierung verschiebt sich das Problem aber deutlich, da hier die Rechte der Lehrerin deutlich überwiegen
daß "niemand dadurch eingeschränkt wird, wenn ihm die Hand nicht gereicht wird", ist deine sicht der dinge. ich finde, daß es die autorität der lehrerin durchaus einschränkt, wenn der schüler ihr sagt: "dir geb ich nicht die hand, du bist ja nur eine frau"
und auf einmal gehts also doch um eine abwägung, und nicht mehr darum, daß als religiös bedigt behauptetes auf jeden fall zu respektieren sei?
Zitat:So kenne ich bislang aber auch keine Forderung von muslimischer Seite, dass sich andere verschleiern müssen, es sei denn sie können hier die Regeln bestimmen (wie umgekehrt auch).
ob eine solche forderung besteht, ist uninteressant. ich habe ein hypothetisches beispiel gebracht, um die argumentation ad absurdum zu führen, etwas sei schon deshalb zu respektieren, nur weil es angeblich religiös geboten sei
und, richtig, hier bestimmt die demokratische mehrheit die allgemeinen spielregeln. nicht eine religiöse minderheit
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
	
	
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

