17-04-2010, 17:21
(17-04-2010, 16:32)indymaya schrieb:(17-04-2010, 14:25)Gundi schrieb: Inwiefern träumt denn die Philosophie? Vor allem wieso glaubst du tut sie das mehr als die Religion? Im Gegensatz zu diesen geht sie nicht zwingend von bestimmten Annahmen aus (einzellne Philosophen natürlich schon) sondern prüft sich und ihre Erkenntnisse immer wieder selbst.
Was ist daran träumerisch?
" Nur Gott besitzt die wahre "sophia", der Mensch kann nur nach ihr streben" (Phytagoras) auch nach ihm, sind dann Philosophen, die meinen die Weisheit ohne Gott zu haben, Träumer.
Das beantwortet aber eigentlich nicht meine Frage. Phytagoras lebte zu einer Zeit als das Vorhandensein von Gott noch selbstverständlich schien (geschichtlich bedingt). Der eigentliche Anspruch der (späteren) Philosophie ist es aber, alle Dinge kritisch zu hinterfragen. Sich also nicht mit der Annahme zu begnügen es gibt Gott, sondern erst einmal zu fragen: Was ist Gott? Brauchen wir Gott?...
Da erscheint mir die Religion wie du sie siehst schon wesentlich träumerischer, immerhin wird hier schon von etwas Festem ausgegangen ohne dieses selbst zu untersuchen (die Frage nach Gott wird wohl innerhalb der Religion nicht gestellt).