18-04-2010, 04:09
(17-04-2010, 18:22)indymaya schrieb:(17-04-2010, 17:21)Gundi schrieb: Das beantwortet aber eigentlich nicht meine Frage. Phytagoras lebte zu einer Zeit als das Vorhandensein von Gott noch selbstverständlich schien (geschichtlich bedingt). Der eigentliche Anspruch der (späteren) Philosophie ist es aber, alle Dinge kritisch zu hinterfragen. Sich also nicht mit der Annahme zu begnügen es gibt Gott, sondern erst einmal zu fragen: Was ist Gott? Brauchen wir Gott?...Meinst Du das ernst? Mehr als 4 Milliarden Menschen halten Heute das Vorhandensein Gottes für selbstverständlich.
Da erscheint mir die Religion wie du sie siehst schon wesentlich träumerischer, immerhin wird hier schon von etwas Festem ausgegangen ohne dieses selbst zu untersuchen (die Frage nach Gott wird wohl innerhalb der Religion nicht gestellt).
Und was soll das denn für ein Anspruch sein, wenn man fragt, hinterfragt, sich selber fragt und in Frage stellt? Das ist kein Wissen.
Eigentlich wolte ich nur darauf hinaus dass das Zitat von Pytagoras im geschichtlichen Kontexkt gesehen werden muss.
Die Philosophie hat nun einmal den Vorteil gegenüber der Religion dass sie frei ist von vorausgehenden Annahmen, d.h. das sie konsequent alles hinterfragt. Was das mit Träumerei zu tun hat hast du mir leider noch nicht beantwortet...