06-06-2010, 18:55
(06-06-2010, 18:12)indymaya schrieb: Israeliten waren zur Zeit Mose ein Nomadenvolk, das mit Zelten durch heiße Gegenden zog. Da konnte nicht Mann oder Frau sagen:"Schatz ich bin mal kurz ins Badezimmer".
Deshalb gab es diese "Vorschriften" (rein/unrein), um die Verbreitung oder den Ausbruch von Krankheiten gering zu halten.
War also bei Niemandem eine Diskreminierung sondern bei Einhaltug, der Beitrag jedes Einzelnen zur Gesunderhaltung des Volkes.
Bei Männern und Frauen galt jeglicher "Ausfluß" als unrein sei es nun Blut, Samen, Eiter oder sonst was.
Wohl dem der Bad und WC hat.
Hinter Reinheitsgeboten darf man keine rationalen Überlegungen vermuten. Am wenigsten solche, die mit Hygiene im Zusammenhang zu bringen sind!
Im religiösen Leben Altisraels ist die Reinheit eine Ordnungskategorie. Gemeinschaft und Alltag wird nach Ordnung und Unordnung klassifiziert. Es geht um Gemeinschaftsfähigkeit und Gemeinschaftsunfähigkeit, um heilig und profan, um Kultfähigkeit und Kultunfähigkeit. Nur wer rein ist, ist fähig, mit dem Göttlichen in Kontakt zu treten. Wer in Kontakt mit Dingen und Menschen tritt, die als unrein gelten, wird selbst unrein.
Rein und unrein sind ein Teil der göttlichen Weltordnung.
MfG B.

