(08-06-2010, 12:04)indymaya schrieb: Aber wenn er Fisch essen möchte braucht er nicht das Meer leer zu trinken oh Henry.
deine metaphern werden langsam so schief, daß sie kaum mehr anwendbar sind
natürlich wird niemand das meer trinken, wenn er fisch essen will (wie dämlich wäre das denn?)
um aber den fisch zu finden (und zu sehen, obs nicht vielleicht auch noch anderes wohlschmeckendes meeresgetier gibt), wird er schon das ganze meer untersuchen müssen. und dann ist es halt geschmackssache, was er im boot behält und was er wieder über bord wirft
und genauso ist es mit der bibel. um zu wissen, was ihr zu entnehmen wäre, muß ich sie erst mal in ihrer gesamtkeit kennen. dann schau ich, was davon mir gefällt (hierzu gibt mir die bibel selbst erst mal keine anleitung), und tu den rest als unwesentlich ab
und, seien wir mal ehrlich: was mir gefallen wird, davon hab ich eben auch schon vorher eine vorstellung - bevor ich den ersten blick hineingeworfen habe. ich hole mir dann eben grad als bestätigung heraus, was ich vorher schon als anspruch hineingesteckt habe
und bevor du jetzt wieder was vorsätzlich fasch verstehst: "ich" kannst du ersetzen durch "man" oder auch gleich "du". "was für den Glauben relevant ist", wirst du in at und nt "erkennen" nach den kriterien deiner eigenen vorlieben, welche du selber aufgestellt hast
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

