12-06-2010, 00:28
Ich stimme der zuletzt aufgeführten Betrachtungsweise zu. Das Neue Testament ist in weiten Teilen ein Buch, welches den Glauben prägen soll, und nicht direkt normativ zu verstehen ist.
Dazu hatten die alten Israeliten ihr "Gesetz", das Jesus auf seinen Sinn zurück zu führen bestrebt war ("der Mensch ist nicht für den Sabbat da, sondern der Sabbat für den Menschen"). Im Sinne der Nächstenliebe halte ich Normen, die zu Leiden führen, in diesem Sinne für überdenkenswert.
Im Übrigen ist Jesus kein Sonderfall im Judentum, sondern eine "normale Erscheinung". Denn im Judentum galten - und soviel ich weiß gelten - die mündliche Überlieferung und die Auslegung genauso, wie die alten Texte.
Ich fürchte, die strenge, normative Auffassung der biblischen Texte ist eine christliche Erfindung. Dafür kommen eine Reihe von Gründen in Frage, besonders die Vereinnahmung des Glaubens durch den römischen Staat in der Zeit Kaiser Konstantins.
Dazu hatten die alten Israeliten ihr "Gesetz", das Jesus auf seinen Sinn zurück zu führen bestrebt war ("der Mensch ist nicht für den Sabbat da, sondern der Sabbat für den Menschen"). Im Sinne der Nächstenliebe halte ich Normen, die zu Leiden führen, in diesem Sinne für überdenkenswert.
Im Übrigen ist Jesus kein Sonderfall im Judentum, sondern eine "normale Erscheinung". Denn im Judentum galten - und soviel ich weiß gelten - die mündliche Überlieferung und die Auslegung genauso, wie die alten Texte.
Ich fürchte, die strenge, normative Auffassung der biblischen Texte ist eine christliche Erfindung. Dafür kommen eine Reihe von Gründen in Frage, besonders die Vereinnahmung des Glaubens durch den römischen Staat in der Zeit Kaiser Konstantins.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

