28-10-2010, 08:11
Lieber Einsiedler, zu #49. Deine Angaben stimmen in vielen Bereichen, aber nicht zu 100%. Bei einem Kindergarten sieht es anders aus als bei Beratungsstellen. Auch bei uns werden konfessionelle Kindergärten größtenteil zu 90% von staatlicher/kommunaler Seite finanziert, ist aber abhängig von den entsprechenden Vertragspartnern. Wir haben hier mind. zwei Beratungsstellen, die ausschließl. von kirchl. Geldern plus Spendenaufkommen finanziert werden. Da ist weder die Kommune noch Land noch Bund mitbeteiligt. Die diakonischen Wirtschaftsbetriebe (darunter u.a. auch die hier ansässige Tafel) hat einen kommunalen Unterstützungsanteil von unter 10%. In Zeiten klammer Kassen war hier nicht umsonst die Diskussion aufgekommen, Teile zu schließen, weil die Tafel auf jeden Fall aufrecht erhalten bleiben sollte. "Dank" der Vergrößerung des € 1,50 "Personals" ging es dann aber fast ungeschmälert weiter. Auf Grund der entstandenen Fluktuation hat das Ordnungssystem des kontinuierlichen Tagesablauf allerdings schwer gelitten. Bei der AWO wurde im letzten Jahr mind. eine Einrichtung dicht gemacht, weil die Erwartungen, die Kommune oder den Kreis als finanzieller Partner zu gewinnen, sich nicht erfüllt hatten. Vor wenigen Jahren waren Beratungsstellen im kath. Trier zum Teil bis zu 50% seitens der Stadt mitfinanziert, wegen des kommunalen Interesses, dafür hatte die Stadt allerdings keine in ausschließl. Trägerschaft. Auch hier waren die Anteile Gegenstand der Verhandlungspartner.
Gruß
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