08-11-2010, 12:06
Das Problem mit dem Religionsunterricht ist wohl, daß er eigentlich zweigeteilt ist. Einmal die rein geschichtliche Hälfte aus Sicht der Religion, zu der Kirchenverträge und so Zeugs gehören, die aber (zumindest am Anfang, Jesusgeschichte und so) ins Mythologische hineintendiert, warum der ohnehin zeitlich kurzgehaltene "normale" Geschichtsunterricht sie nicht leisten kann und will, und
als andere Hälfte das, was anderswo unter Ethik fällt, Diskussionen über Lebensansichten, persönliches Verhalten, Krisenmanagement und so.
Religionsunterricht (nach heutigem Maßstab jedenfalls) ist nicht (mehr) geeignet, jemanden "zum Glauben hinzuführen", er macht nur darauf aufmerksam, daß da was ist und wo es herkommt, für die Sprößlinge, die dem Namen nach christlich sind, aber das Entsprechende in ihren eigenen Familien nicht mitbekommen, weil es da aus welchen Gründen auch immer kein Thema ist.
Damit wird schon klar, wie man den Religionsunterricht schnell und unbürokratisch loswerden könnte, durch Aufteilung erstens auf Ethik und zweitens eine geringförmige Aufstockung des herkömmlichen Geschichtsunterrichts.
Das widerstrebt selbstverständlich den religiösen Gemeinschaften, die immer noch glauben, Religionsunterricht hätte Wunder was für einen Einfluß auf die Kinder, aber das ist pure Selbsttäuschung, in Zeiten stetig nachlassender religiöser Macht klammern die sich um so verkrampfter an die letzten verbliebenen Strohhalme.
als andere Hälfte das, was anderswo unter Ethik fällt, Diskussionen über Lebensansichten, persönliches Verhalten, Krisenmanagement und so.
Religionsunterricht (nach heutigem Maßstab jedenfalls) ist nicht (mehr) geeignet, jemanden "zum Glauben hinzuführen", er macht nur darauf aufmerksam, daß da was ist und wo es herkommt, für die Sprößlinge, die dem Namen nach christlich sind, aber das Entsprechende in ihren eigenen Familien nicht mitbekommen, weil es da aus welchen Gründen auch immer kein Thema ist.
Damit wird schon klar, wie man den Religionsunterricht schnell und unbürokratisch loswerden könnte, durch Aufteilung erstens auf Ethik und zweitens eine geringförmige Aufstockung des herkömmlichen Geschichtsunterrichts.
Das widerstrebt selbstverständlich den religiösen Gemeinschaften, die immer noch glauben, Religionsunterricht hätte Wunder was für einen Einfluß auf die Kinder, aber das ist pure Selbsttäuschung, in Zeiten stetig nachlassender religiöser Macht klammern die sich um so verkrampfter an die letzten verbliebenen Strohhalme.