11-06-2011, 21:31
Hallo Bion und alle Mitleser!
Pascual Jordan ist unter Fachkollegen ein sehr bekannter Physiker (Professor in Rostock, Berlin und Hamburg; er hat mit M. Born und W. Heisenberg die so genannte "Matrizenmechanik", eine Rechenmethode der Quantenphysik, entwickelt, Naturphilosoph, Vertreter einer positivistischen Erkenntnistheorie). Die von Bion zitierte Aussage ist bekannt, aber eben auch umstritten. Namentlich in neuerer Zeit käme das angegebene Gleichgewicht nicht mehr hin, weil wir (durch unsere Astrophysiker) inzwischen wissen, dass die gewöhnliche Materie bei weitem nicht alles ist, was im Kosmos etwas wiegt.
Denkbare Endszenarien sind in dem wissenschaftlichen Artikel "Das Ende der Zeit" in Spektrum der Wissenschaft in diesem Jahr genauer beschrieben (Spektrum, Mai 2011, S. 36-44, *www.spektrum.de/artikel/1067443).
Worauf ich hinaus will: Wenn es zu einem solchen Ausgleich hin zu einem 0-Zustand kommen kann, dann war vor unserer Zeit ein (zeitloser) 0-Zustand dieser Art vorhanden, der sich auf eine uns unbekannte Weise in einen extrem gespannten Ungleichgewichtszustand aufgespalten hat - möglicherweise durch eine dimensionale Auftrennung (Explosion) eines höherdimensionalen Raumes, dessen einer Teil unser Raumzeitkontinuum ist.
Diese Überlegungen haben insofern Charme, als der zweite Hauptsatz der Wärmelehre in dieser Situation nicht gilt (kein Zeitablauf). Es mag zwar beliebig unwahrscheinlich sein, dass die genannten Fluktuationen sich ausrichten und auftrennen. Aber es gibt ja keine Zeit in unserem Sinne. Was möglich ist, z. B. Entrollen von kleinen Raumdimensionen, Vereinigung derselben geschieht - in unserem Sinne "irgendwann in dieser Ewigkeit".
Langer Rede Sinn: Ja.
Pascual Jordan ist unter Fachkollegen ein sehr bekannter Physiker (Professor in Rostock, Berlin und Hamburg; er hat mit M. Born und W. Heisenberg die so genannte "Matrizenmechanik", eine Rechenmethode der Quantenphysik, entwickelt, Naturphilosoph, Vertreter einer positivistischen Erkenntnistheorie). Die von Bion zitierte Aussage ist bekannt, aber eben auch umstritten. Namentlich in neuerer Zeit käme das angegebene Gleichgewicht nicht mehr hin, weil wir (durch unsere Astrophysiker) inzwischen wissen, dass die gewöhnliche Materie bei weitem nicht alles ist, was im Kosmos etwas wiegt.
(11-06-2011, 18:42)Bion schrieb: Ist es denkbar, dass die Welt – auf welche Weise immer - aus einem Nichts entstanden ist?Gleichwohl kann unsere Welt auf einem Ungleichgewicht beruhen, das sich allmählich "verbraucht" zu einem Zustand, in dem es bestenfalls noch einige Fluktuationen im Sinne von kurzzeitig entstehenden und wieder vergehenden Teilchen oder Strahlungsquanten gibt. Wenn es keine weit reichenden Informationsflüsse mehr gibt, dann "sieht" und "spürt" ein möglicher Beobachter nichts mehr, was wie Raum, Materie oder Strahlung "aussieht" und mit dem man Zeit messen könnte (Ende der Zeit).
Denkbare Endszenarien sind in dem wissenschaftlichen Artikel "Das Ende der Zeit" in Spektrum der Wissenschaft in diesem Jahr genauer beschrieben (Spektrum, Mai 2011, S. 36-44, *www.spektrum.de/artikel/1067443).
Worauf ich hinaus will: Wenn es zu einem solchen Ausgleich hin zu einem 0-Zustand kommen kann, dann war vor unserer Zeit ein (zeitloser) 0-Zustand dieser Art vorhanden, der sich auf eine uns unbekannte Weise in einen extrem gespannten Ungleichgewichtszustand aufgespalten hat - möglicherweise durch eine dimensionale Auftrennung (Explosion) eines höherdimensionalen Raumes, dessen einer Teil unser Raumzeitkontinuum ist.
Diese Überlegungen haben insofern Charme, als der zweite Hauptsatz der Wärmelehre in dieser Situation nicht gilt (kein Zeitablauf). Es mag zwar beliebig unwahrscheinlich sein, dass die genannten Fluktuationen sich ausrichten und auftrennen. Aber es gibt ja keine Zeit in unserem Sinne. Was möglich ist, z. B. Entrollen von kleinen Raumdimensionen, Vereinigung derselben geschieht - in unserem Sinne "irgendwann in dieser Ewigkeit".
Langer Rede Sinn: Ja.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

