In einem anderen Thread (Hinweise auf die Existenz Jesu vor den Aposteln) der ziemlich aufwühlend war und deshalb von der Forenleitung abgedreht wurde, verstieg sich Reklov in Beitrag #125 am 16. April zu folgender Aussage:
". . . der jüd./röm. Geschichtsschreiber Flavius Josephus erwähnt an 2 Stellen seines Werkes die Person Jesu. Über die Echtheit dieses Textes erhob sich aber bald ein Streit. Die einen hielten ihn für gefälscht/nachträglich eingeschoben, die anderen nicht! Man könnte also sagen - die Wahrheit liegt (wie so oft) in der Mitte.
Für authentisch halten dagegen viele Historiker die zweite Notiz des Flavius Josephus, welche von der Hinrichtung des Jakobus unter dem Hohenpriester Hannas II. "Er versammelte daher den Hohen Rat zum Gericht und stellte vor diesen den Bruder des Jesus, der Christus genannt wird, mit Namen Jakobus ......" . . . "
Leider kann ich nicht direkt zitieren, da der Thread wie erwähnt abgedreht wurde, und tat das mit copy and paste
Zu sagen ist zweierlei:
Erstens war Flavius Josephus eine Skandalnudel. Ein von römischen Legionären gefangener jüdischer Partisanenführer (beim Volk geliebt, vom Feind gehaßt wie der deutsche Partisanenführer* Andreas Hofer)
Flavius Josephus wurde die Wahl gestellt: Tod oder Kollaboration
Er wählte Letzteres und wurde nach Rom gebracht, wo er zur Bekundung seiner nunmehrigen Loyalität für Rom den Gentilnamen der Kaiserfamilie (Gentil der Flavier) annahm, und er bekam in Rom eine herrliche Villa mit Garten, die von Soldaten bewacht wurde, damit die Juden den Verräter nicht ermorden.
Flavius Josephus wurde zum Auftragsschreiber - somit sind alle seine in der Gefangenschaft gemachten Aussagen zu relativieren (um es mal höflich auszudrücken . . . )
Zweitens war es in der damaligen Welt des Mittelmeerbeckens (Etrusker, Latiner, Griechen, Juden, Phönizier und Karthager) üblich, Freunde als "Sohn" zu bezeichnen. Die Römer liebten das jedenfalls. Siehe folgenden Beweis:
"Bei seiner Ermordung soll Caesar auf Griechisch seine berühmten letzten Worte an Marcus Brutus gerichtet haben, dem er trotz aller politischen Unterschiede eine Art väterlicher Freund gewesen war: καὶ σὺ τέκνον (kaì sy téknon, „Auch du, mein Sohn“)."
Gaius Iulius Caesar - Wikipedia
__
*) Schock! Ein "deutscher Partisanenführer" ? Das geht ja gar nicht.
Partisanen sind nur die bösen Russen und Jugoslawen . . .
Aber im Andreas Hofer Lied (You Tube) wird Andreas Hofer verehrt seit 200 Jahren im heiligen Land Tirol und anderswo gerne gesungen und da ist vom "verratenen deutschen Reich" die Rede, für das seine treuen tiroler Bauernsöhne gegen die verräterischen Bayern kämpfen. Dreifaches Hi Hi Hi
". . . der jüd./röm. Geschichtsschreiber Flavius Josephus erwähnt an 2 Stellen seines Werkes die Person Jesu. Über die Echtheit dieses Textes erhob sich aber bald ein Streit. Die einen hielten ihn für gefälscht/nachträglich eingeschoben, die anderen nicht! Man könnte also sagen - die Wahrheit liegt (wie so oft) in der Mitte.
Für authentisch halten dagegen viele Historiker die zweite Notiz des Flavius Josephus, welche von der Hinrichtung des Jakobus unter dem Hohenpriester Hannas II. "Er versammelte daher den Hohen Rat zum Gericht und stellte vor diesen den Bruder des Jesus, der Christus genannt wird, mit Namen Jakobus ......" . . . "
Leider kann ich nicht direkt zitieren, da der Thread wie erwähnt abgedreht wurde, und tat das mit copy and paste
Zu sagen ist zweierlei:
Erstens war Flavius Josephus eine Skandalnudel. Ein von römischen Legionären gefangener jüdischer Partisanenführer (beim Volk geliebt, vom Feind gehaßt wie der deutsche Partisanenführer* Andreas Hofer)
Flavius Josephus wurde die Wahl gestellt: Tod oder Kollaboration
Er wählte Letzteres und wurde nach Rom gebracht, wo er zur Bekundung seiner nunmehrigen Loyalität für Rom den Gentilnamen der Kaiserfamilie (Gentil der Flavier) annahm, und er bekam in Rom eine herrliche Villa mit Garten, die von Soldaten bewacht wurde, damit die Juden den Verräter nicht ermorden.
Flavius Josephus wurde zum Auftragsschreiber - somit sind alle seine in der Gefangenschaft gemachten Aussagen zu relativieren (um es mal höflich auszudrücken . . . )
Zweitens war es in der damaligen Welt des Mittelmeerbeckens (Etrusker, Latiner, Griechen, Juden, Phönizier und Karthager) üblich, Freunde als "Sohn" zu bezeichnen. Die Römer liebten das jedenfalls. Siehe folgenden Beweis:
"Bei seiner Ermordung soll Caesar auf Griechisch seine berühmten letzten Worte an Marcus Brutus gerichtet haben, dem er trotz aller politischen Unterschiede eine Art väterlicher Freund gewesen war: καὶ σὺ τέκνον (kaì sy téknon, „Auch du, mein Sohn“)."
Gaius Iulius Caesar - Wikipedia
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*) Schock! Ein "deutscher Partisanenführer" ? Das geht ja gar nicht.
Partisanen sind nur die bösen Russen und Jugoslawen . . .
Aber im Andreas Hofer Lied (You Tube) wird Andreas Hofer verehrt seit 200 Jahren im heiligen Land Tirol und anderswo gerne gesungen und da ist vom "verratenen deutschen Reich" die Rede, für das seine treuen tiroler Bauernsöhne gegen die verräterischen Bayern kämpfen. Dreifaches Hi Hi Hi