19-11-2021, 14:13
(16-11-2021, 17:52)petronius schrieb: mit der schuld am wk1 hätte das aber immer noch nichts zu tun
Hallo petronius,
... wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!
Man schaue sich nur mal die Schweiz an. Sie hielt sich z.B. im 2. Weltkrieg neutral und "überlebte" ohne großen Schaden.
Der damalige deutsche Kaiser, F. Wilhelm II, wäre besser beraten gewesen, nicht so sehr auf bestehende Verträge zu schielen, sondern sich das Ausmaß eines solchen Krieges besser vor Augen zu führen!
Er soll ja aber stets nur aus sicherer Entfernung das sinnlose Morden an den Fronten durch ein Fernglas beobachtet haben. Er wäre wohl ganz schnell "zur Besinnung" gekommen, hätte man ihn für ein paar Tage in eine der Front-Schützengräben gesteckt, und ihn dann, auf Befehl, im Sturmlauf gegen das Gewehrfeuer des Gegners anrennen lassen.
Während solcher "Erfahrungen" hätte er die so lange gepflegte historische Verehrung der preuß. Militärtradition schnell ad acta gelegt, selbst wenn er nicht, wie so viele andere Soldaten, mit schwersten (lebenslangen) Verletzungen nach Hause gekehrt wäre.
Damit sind nicht nur körperliche Wunden angesprochen, sondern auch die Kriegszitterer oder Schüttelneurotiker, die an einer spezifischen Form der posttraumatischen Belastungsstörung – dem sogenannten Kriegstrauma (bzw. der Kriegsneurose) – litten, unter welcher auch Soldaten im 2. Weltkrieg zu leiden hatten.
Gruß von Reklov