08-10-2011, 08:29
(06-10-2011, 10:15)Ekkard schrieb: Dabei ist weniger interessant, was ich glaube, sondern die Glaubenszeugnisse, die in der Bibel (unter vielen anderen) nieder geschrieben sind
nun, mich interessiert schon, was du glaubst
an aussagen a la sonne "in diesem religiösen märchenbuch steht das und das, aber ich selber hab dazu keine meinung" bin ich nicht interessiert
(06-10-2011, 10:15)Ekkard schrieb: Dass der Glaube an Gott zu Widersprüchen führt, ist eine banale Selbstverständlichkeit, weil wir in Symbolen, Bildern und Sprachbegriffen denken, die niemals das schier unendliche Ganze einfangen können, die ein All-Begriff umfasst. Und der Begriff "Gott" ist ein solcher!
welchen sinn soll dann die einführung eines solchen begriffs überhaupt haben?
wozu braucht mensch eine universalchiffre, die bei bedarf mit welcher bedeutung auch immer zu füllen ist?
(06-10-2011, 10:15)Ekkard schrieb: Der Gott der Sprachbilder und -Symbole existiert nicht
aber ein anderer soll existieren?
welcher wäre das?
(06-10-2011, 10:15)Ekkard schrieb: Bezeugt werden lediglich die vielen Gedanken, die sich Menschen bis heute gemacht haben. Sie wollten ausdrücken, wie etwas großes, übergreifendes Ganzes die Welt und ihre Menschen wie eine Klammer umfasst, die unter anderem deutet, was im menschlichen Miteinander akzeptabel und was verwerflich ist
mit diesem sprachbild konstruierst du gerade "gott" als symbol für eine letztgültige moralische instanz
anders gesagt: du definierst "gott" auf genau die art und weise, die du zuvor für unzulässig erklärt hast
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)