16-05-2013, 16:25
(16-05-2013, 15:34)petronius schrieb: lassen wir also die kirche im dorf und verteufeln nicht alles als pöhse esoterik, was wir nicht pharmakologisch erklären können
Homöopathische Mittel haben in vielen groß angelegten Doppelblindstudien keine, über den Placeboeffekt hinausgehende Wirkung erziehlt.
Von einer pharmakologischer Wirkungsweise können wir daher nicht sprechen, da eine solche zwischen "Medikament" und Organsimus schlicht nicht stattfindet.
(16-05-2013, 15:34)petronius schrieb: insbesondere psychotherapeuten wären dann nämlich auch alle unverantwortliche esoteriker - denn sie heilen "wirkstoffleer"
Ein Psychotherapeut therapiert durch lösungsorientierte Verhaltensänderungen. Der Patient muss also zum Gelingen der Therapie selbst aktiv werden. Das ist doch schon etwas anderes als das Schlucken von wirkstofflosen Kügelchen.
(16-05-2013, 15:34)petronius schrieb:(16-05-2013, 13:53)Gundi schrieb: Schockierend finde ich vor allem, dass ausgebildete Mediziner homöopathische Behandlungen anbieten und dieser damit den gleichen Stellenwert einräumen wie der Schulmedizin. Zumindest der Laie muss ja dann davon ausgehen, Homöopathie sei mindestens gleichwertig zur herkömmlichen Medizin, wenn sogar sein studierter Arzt dies im Angebot hat.
das ist so nicht richtig. kein arzt wird behaupten, homöopathie sei gleichwertig in dem sinn, daß sie eine andere therapie in jedem fall ersetzen würde.
er würde nie einen knochenbruch oder ein magengeschwür mit globuli heilen wollen oder krebs mit noch so hochpotenten tropfen
Nun gut, ist halt auch die Frage was man als Patient von seinem Arzt erwartet.
Imho sollte der Arzt lieber kein Medikament verschreiben als ein wirkungsloses. MMn. wird hierbei der Patient, der ja Vertrauen in seinen Art setzt, etwas an der Nase herumgeführt.
Bedarf der Patient kein Medikament sollte der Arzt dass auch sagen (oder zb. eine Vitaminkur zur Stärkung der Abwehrkräfte verschreiben).
Ausnehmen hierbei würde ich allerdings schwerwiegende Krankheitsfälle, in denen der Placeboeffekt (und damit die Psyche) einen entscheidenden Anteil zur Genesung beitragen kann.