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Dass Christen nicht mehr die Gebote halten brauchen ist unbiblisch
#31
(15-08-2018, 09:06)Ulan schrieb: A) Die Erzaehlung ueber die Schlacht von Jericho ist ahistorisch, also muss man sich weniger um Gottes Willen als um die Absicht des Autors der Geschichte Gedanken machen.

B) In der Gesetzesfrage hat halt dem NT nach das sogenannte "Apostelkonzil" endgueltig entschieden. Die Frage, ob das nun eine "goettlich inspirierte" Entscheidung war oder ob sie den angeblichen Worten Jesu eindeutig widerspricht, muss halt jeder fuer sich selbst entscheiden.
Ja, du hast Recht, wir sind ein wenig vom Thema abgekommen. Kerngedanke für mich ist dabei aber, ist die Bibel von Gott inspiriert oder nicht? Denn, wenn sie das nicht ist, dann kommen wir auf solche Schlüsse, dass man sich an die Gesetze nicht halten muss u.ä.
Wenn sie das aber ist, dann kann man auch vertrauen, dass ein allmächtiger Gott dafür sorgen kann, dass in seinem Buch auch das steht, was er dort enthalten haben wollte.

A) Ahistorisch in welcher Hinsicht? In der Hinsicht, dass keine andere Quelle davon erzählt? Wenn wir nach diesem Kriterium gehen, dann wären sehr sehr viele andere Dinge auch ahisorisch, die wir für selbstverständlich nehmen, zum Beispiel die ganzen griechischen Autoren. Deren Existenz nehmen wir für gegeben, aber viele ihrer Texte haben deutlich weniger Kopien, wenn gar nur eine, wohingegen es zig verschiedene parallele Quellen für die meisten Bibel Texte gibt. Und wenn man nach der Glaubwürdigkeit einer Quelle geht, dann misst man unter Anderem, wie viele unabhängige Quellen es gibt. Natürlich misst man auch, ob es eine religiöse Motivation gab. Doch bei den Juden war Entstehungsgeschichte und Religion sehr stark vermischt. Daher sind diese unheimlich gut und genau dokumentiert für historische Quellen. Viele Forscher streiten sich, ob die Bibel als historisches Werk legitim ist. Doch Geschichten, über die die Christen von Archäologen belacht wurden, wurden oft irgendwann später gefunden und haben sich als wahr erwiesen, auch für Atheisten. Diese drückende Beweislast lässt mich einfach schließen, dass die Bibel, vor allem das AT und das Buch Josua, sehr wohl historisch legitim und nicht ahistorisch ist. Das kannst du auch nicht einfach so in den Raum werfen.

B) Wenn man sogenanntes "Cherrypicking" macht, welche Aussagen der Bibel man glaubt und welche nicht, dann ist man höchst inkonsequent.

Die Bibel ist für mich als ganzes Werk entweder anzunehmen oder nicht. Klar, kann man sich über Übersetzungen und Andere Dinge streiten. Wenn man aber nicht glaubt, dass sie von Gott inspiriert ist, dann ist die Bibel ahistorisch, dann haben die Apostel sich gegen Jesus entschieden, Jesus war nicht Gottes Sohn und all das ist nur ein Mythos. Wenn man allerdings dieser Ansicht ist, dann macht es auch keinen Sinn, über Gesetze zu reden und ob sie noch gültig sind. Denn wozu sollte man sich an Gebote usw halten, wenn man das ganze sowieso für einen Mythos hält. Wenn man dem allerdings glauben schenkt, dann muss man doch Gott auch vertrauen können, dass er konsequent war, sein Buch mit wahren Aussagen zu inspirieren. Wieso sollte er falsche Dinge enthalten, wie z.B. dass die man sich nach den Aposteln richten soll, aber ihre Aussagen letztendlich falsch sind.
Wenn man dem aber glauben schenkt, dann liegen die Apostel richtig, und Jesus auch und beide Parteien haben sich klar geäußert, dass die Gesetze auch für uns gelten. Ja Jakobus selbst sagt, dass wahrer Glaube sich doch erst durch Taten beweist. Dann decken sich alle Aussgen wieder.
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RE: Dass Christen nicht mehr die Gebote halten brauchen ist unbiblisch - von Philemon - 15-08-2018, 09:54

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