(12-12-2020, 14:23)lira_rose schrieb: Ich werde mich auf jedenfall von diesem Forum verabschieden, sowas hätte ich nie erwartet, ich bin sehr enttäuscht.
Vielleicht liegt die Enttäuschung ja auf beiden Seiten, Lira_rose !
Du wirfst eine konfliktbeladene Frage in den Raum und hüllst Dich auch gleich wieder in Schweigen. Die Diskusskion plätschert erst tagelang gemütlich dahin, und Dein Schweigen verleitet dann dazu, Dich abzuschreiben und auf dem Level weiter zu diskutieren, der hier usus ist. Bedenke bitte: Das Forum ist über 15 Jahre alt, hat viele wie Dich kommen und gehen sehen. Untereinandert kennt man sich und des anderen Auffassung. Dass da schon mal die Klamotten fliegen, ist doch nur natürlich. Das hat doch mit Dir nichts zu tun. Hier ist nun mal geballter Sachverstand, aber auch vielerlei Glaubensauffassung vereinigt.
Du hast Dich als katholische Religionsschülerin geoutet. Dann musst Du eigentlich wissen, dass das Urchristentum schon nicht zimperlich miteinander umging. Es gab immer Streit, der bis zur Renaissance oft auch auf dem Scheiterhaufen endete. Das harmonische Apostelduo Peter und Paul, das man Dir wahrscheinlich im katholischen Religionsunterrricht präsentiert hat, gab es in Wirklichkeit nie. Nein im Gegenteil: Es gab immer Zoff bei Kirchens. Bis heute, wie jeder weiß.
Deinen Weggang (der mich schon im Begrüßungstext persönlich nicht überrrascht) wird das Forum überleben. Schade! Du hast auch anderes zu tun, als Dich in einem Religions-Forum aus dem Fenster zu lehnen. Trag Deine Enttäuschung mit Fassung. Viel Erfolg für Deine Arbeit. Ich würde sie wirklich gern mal lesen.........
MfG
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(12-12-2020, 15:20)Geobacter schrieb: (12-12-2020, 14:23)lira_rose schrieb: Ich werde mich auf jedenfall von diesem Forum verabschieden, sowas hätte ich nie erwartet, ich bin sehr enttäuscht.
Ja .. ist schon Ok.
Ein Diskussionsforum ist keine Pinwand für Meinungen, sondern eine Plattform auf der die Konsistenz von Meinungen diskutiert wird. Das Religionsforum ist auch kein Meinungsumfrageinstitut für Leute die sich dann hinterher darüber aufregen, dass sich sich aus ihrer Umfrage zu einer Diskussion entwickelt...
Also alles Gute und viel Erfolg.
Da stimme ich dir absolut zu und ich finde die Diskussion gar nicht schlimm, sondern eher spannend. Das es mal etwas hitzig in Diskussionen wird ist völlig normal, aber am Ende des Tages bleibt es ein spannender Austausch, also wenigstens aus meiner Sicht.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-12-2020, 20:44 von Ulan.)
(12-12-2020, 09:46)Urmilsch schrieb: (11-12-2020, 18:09)Ulan schrieb: (11-12-2020, 10:30)Urmilsch schrieb: Es ist doch so, dass diese Schriften eben die Referenz bezüglich Gottes sind, denn ohne Schriften eben kein Wissen über Gott. Das diese Schriften selbst erklären wie sie denn entstanden sind ist zumindest etwas was man im Hinterkopf haben sollte, wenn man sie wie die meisten in erster Linie als Tatsachenberichte liest und nicht wie Geschichten die das erklären wollen, was man auf andere Weise schwerlich verstehen kann.
Die heiligen Schriften als simple Tatsachenberichte zu lesen, ist halt eine naive Sichtweise, derer man sich durch Ueberlegen entledigen kann. Ich habe Dir extra ein paar Strophen aus der Rigveda zitiert, die aufzeigen, dass man hier anders argumentieren muss. "Gott" kann diese Zeilen offensichtlich nicht geschrieben haben. Die Zeilen erzaehlen uns, dass niemand sagen kann, wie die Schoefpung passierte, dass die Goetter davon keine Ahnung haben, und wahrscheinlich nicht mal der Schopefer selbst eine Antwort auf die Frage weiss. Da der Autor nicht weiss, ob der Schoepfer dies weiss oder nicht, kann der Schoepfer also nicht der Autor gewesen sein; denn der Schoepfer wuesste zumindest, ob er selbst die Antwort kennt oder nicht. Aus solchen Stellen laesst sich zwanglos entnehmen, dass hinter Behauptungen der Gottesautorenschaften etwas ganz anderes steckt als eine naive Annahme einer solchen. Deine Aussagen Ulan zeugen nur davon, dass du eben keine Ahnnug von diesen Schriften hast, denn dort steht durchaus beschrieben wie diese Welt entstand. Auch steht geschrieben wer ursächlich dafür ist und wer der Autor der Vedantas ist
Deine "Schlussfolgerungen" sind mal wieder absoluter Unsinn. Ich habe Dir die Veden zitiert, und zwar genau die Stelle, die uns erzaehlt, dass kein Mensch die Antwort auf die Frage zur Entstehung der Welt weiss, die Goetter sowieso nicht und wahrscheinlich nicht mal der Schoepfer selbst die Antwort auf diese Frage kennt. Die Veden sind halt von unterschiedlichsten Autoren geschrieben, die vollkommen unterschiedliche Ideen vertreten. Das ist schlicht ein Fakt. Da auch die von mir zitierte Antwort in den Veden steht, und da Du die Veden fuer ein goettliches Schreiben haeltst, waere also auch diese "Offenbarung der Unkenntnis" Deiner Interpretation nach eine Aussage Gottes. Nur, wie gesagt, widerlegt die Aussage das aus sich selbst.
Was in den Upanishaden steht, sind spaetere Kommentare zu den aelteren Texten der Veden, und da stehen halt auch Ideen der Kommentatoren, die nicht unbedingt mit den Aussagen der urspruenglichen Texte uebereinstimmen; so wie hier halt. Wenn Dir solche einfachen Tatsachen nicht bewusst sind, lohnt es sich tatsaechlich nicht, mit Dir ueber solche Dinge zu diskutieren. Ich zitiere Dir direkt aus den Veden, und Du interpretierst das als "keine Ahnung haben"? Durchdenkst Du solche Aussagen nicht?
Und von Dir will ich in diesem Thread jetzt nichts anderes mehr sehen als Auferstehungsvorstellungen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-12-2020, 20:43 von Ulan.)
(11-12-2020, 20:40)Davut schrieb: (10-12-2020, 19:55)Ulan schrieb: ... Na ja, das eigentliche Thema, Auferstehungsvorstellungen, wird ja auch von der dem Thema grundsaetzlich zustimmend gegenueber eingestellten Fraktion kaum angeruehrt, jedenfalls im Regelfall nicht ueber einen Satz hinaus.
Aber die nicht zustimmende Fraktion trägt ihre kritischen Argumente gegen die leibliche Auferstehung mit mehr als einem Satz gerne vor.
Tut mir leid, aber auch das ist hier nicht Thema. Dass Du nicht an diese Form der Auferstehung glaubst, weiss hier jeder. Die Frage war, was fuer Dich persoenlich Deine Vorstellung von Auferstehung ist, und ob man das auch auf andere Weise interpretieren kann (z.B. Auferstehung im Leben).
Dass eine leibliche Auferstehung in der Bibel wie nachgeschoben wirkt, ist halt so. Das macht sich ja auch in der heute angenommenen Textgeschichte fest.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-12-2020, 20:35 von Ulan.)
(12-12-2020, 14:23)lira_rose schrieb: Ihr fragt euch weshalb so viele Neulinge wieder abspringen? Genau deshalb, was soll ich mir euren ewigen Diskussionen anfangen? Es ging mir nur darum von den eigenen persönlichen Meinungen zur Auferstehung zu hören. Nicht darum das man versucht jede Meinung auseinanderzunehmen.
Dass nur sehr wenige Leute hier Deine Frage beantwortet haben - ich habe es zumindest versucht - ist mir bewusst. Allerdings sind Diskussionen, an denen der Originalautor nicht aktiv teilnimmt, immer dazu bestimmt, dass sie in andere Richtungen gehen, und Diskussionen sind hier ausgesprochen erwuenscht. Das haettest Du auch selbst lenken koennen, z.B., indem Du aktiv etwas zum Thema beigetragen haettest. Umfragen bedienen wir normalerweise nicht; wir diskutieren bestenfalls darueber.
(12-12-2020, 14:23)lira_rose schrieb: Ich werde mich auf jedenfall von diesem Forum verabschieden, sowas hätte ich nie erwartet, ich bin sehr enttäuscht.
Dann "Auf Wiedersehen", und viel Glueck wo auch immer die Reise hingeht.
(12-12-2020, 20:20)Ulan schrieb: Die Frage war, was fuer Dich persoenlich Deine Vorstellung von Auferstehung ist, und ob man das auch auf andere Weise interpretieren kann (z.B. Auferstehung im Leben).
Richtig erkannt. Und wo keine Auferstehung stattfand - von den Pharaonen ueber Jesus bis hin zu den noch späteren Goettern - kann man auch nichts hinein "interpretieren".
Taete ich das, wuerde ich jeden Morgen eine Wiederauferstehung erleben - nach wirren Träumen nachts im Unterbewusstsein des Schlafes, bekanntlich dem Bruder des Todes.
MfG
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Nun ja, ich habe es ja auch hinbekommen, meine Vorstellung zum Weiterleben nach dem Tode in den Auferstehungsgedanken zu interpretieren. Evangelikale Christen wuerden eventuell auch ihre Erweckungserlebnisse anfuehren. Einschneidende Weichenstellungen koennte man auch so interpretieren. Also, denken kann man sich dazu schon eine Menge.
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Zu Ostern, dem Fest der Auferstehung, gab es in den sechsziger Jahren im Spiegel eine Geschichte unter dem lustigen Titel "Auferstanden wie Goethe?" Jemand hatte geschrieben, wenn Studenten in einem Goethe-Seminar sich monatelang mit dem Leben und Werk des Geheimrats intensiv beschäftigen, verlebendigt er sich in ihnen so sehr, dass der Dichterfürst schließlich in ihnen gewissermaßen eine Auferstehung erlebt. So könne man auch die Auferstehung Jesu im Kirchenvolk zwanglos beschreiben.
Damals war die Aufregung um den Theologen der Entmythologisierung der Bibel, Rudolf Bultmann, der damals neben Karl Barth zu den bedeutendsten Theologen des Jahrhunderts zählte, bei den Evangelischen groß. Er wurde vom Spiegel am 25.07.1966 zu einem ausführlichen Interview über das Thema "Ist Jesus auferstanden wie Goethe?" eingeladen, das man durch Eintippen dieses Titels bei Google nachlesen kann.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-12-2020, 20:52 von Sinai.)
(12-12-2020, 21:18)Ulan schrieb: Evangelikale Christen wuerden eventuell auch ihre Erweckungserlebnisse anfuehren
. . . unscharfe Begriffe . . .
Was wären denn Deiner Meinung nach "Evangelikale Christen" ?
Du meinst wahrscheinlich "Protestants" wie die seinerzeitigen Pilgrim Fathers und deren Ableger, die man in den USA so häufig findet (und es sind auch einige in England und Holland kleben geblieben weil sie zu alt und gebrechlich für diese gefährliche und sehr beschwerliche Seereise waren; alte Männer, die dann ihren Fanatismus in England und Holland an Junge weitergaben . . . )
Du bringst die sogenannten "Evangelikalen Christen" gerne mit Trump in Verbindung.
Aber ich kenne (leider) viele Katholiken hier im Lande, die ihre Erweckungserlebnisse anfuehren
Das zieht sich durch alle neutestamentlichen Denominationen . . .
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@Sinai: Unscharfe Begriffe bei Ulan? "Evangelikale Christen" ist bei Wikipedia unter "Evangelikalismus" klar und umfassend definiert. Im deutschen Sprachraum lautete der Kampfruf dieser Gläubigen gegen die aufkommende Entmythologisierung der Bibel durch Bultmann "Kein anderes Evangelium!"
(13-12-2020, 20:50)Sinai schrieb: (12-12-2020, 21:18)Ulan schrieb: Evangelikale Christen wuerden eventuell auch ihre Erweckungserlebnisse anfuehren
. . . unscharfe Begriffe . . .
Was wären denn Deiner Meinung nach "Evangelikale Christen" ?
Du meinst wahrscheinlich "Protestants" wie die seinerzeitigen Pilgrim Fathers und deren Ableger.....
Jetzt geht diese unnütze Wortklauberei, die dem Thema der Auferstehungstheorie keinen Schritt weiterhilft, auch schon wieder los!
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-12-2020, 22:32 von Sinai.)
Christen aller Denominationen glauben an die Auferstehung in irgendeiner Form
Katholiken sagen Himmel dazu, andere wie beispielsweise die Zeugen Jehovas glauben an das Paradies auf Erden
Aber auch die Zeugen Jehovas glauben daran, daß 144.000 Auserwählte nach oben in den Himmel fahren - und auch die Katholiken dürften an die Auferstehung des Fleisches glauben, sonst hätten die Päpste nicht jahrzehntelang gegen die Leichenverbrennung polemisiert
Ein extrem kompliziertes Thema
Aber auch der riesige talmudische Zweig des Judentums glaubt - zumindest - an die Auferstehung des Fleisches.
Aber wohl auch an die Möglichkeit der Himmelfahrt - ist ja Elias in den Himmel aufgefahren !
Die Moslems glauben ans Paradies - wo sie spezielle Genüsse erwarten
Was die Mormonen dazu sagen, ist mir im Detail noch nicht bekannt
____
Jedenfalls ein Thema, dessen Diskussion sich in einem "Religionsforum" lohnt
(13-12-2020, 22:31)Sinai schrieb: Christen aller Denominationen glauben an die Auferstehung in irgendeiner Form
Christen aller Denominationen* glauben das? Das wiederum glaubst nicht mal Du. Ich kenne persoenlich evangelische Kirchengemeinden, in denen man im Sonntagsgottesdienst das Apostolicum schon nicht (mehr) betet. Kirchenvorstandsbeschluss. - um die Glaeubigen beim Glaubensbekenntnis nicht zum Luegen zu zwingen.
Als ich noch in Gottesdienste ging, empfand ich es immer als angenehm, nicht schon im ersten Satz viermal lügen zu müssen (Allmaechtiger Gott, geboren aus der Jungfrau, abgestiegen zur Hölle und am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten).
Längst nicht alle Christen glauben diesen Schwachsinn von der leiblichen Auferstehung. Weit weniger als die Hälfte der katholischen Christen und Protestanten in unserem Land glaubt das noch. Hört sich hart und kompromisslos an, ist aber so.
* By the way: Denominationen sind immer christlich. Deine effektheischende Formulierung ist also doppelt gemoppelt. Bleib deutsch, dann passiert das nicht.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-12-2020, 02:40 von Ulan.)
(13-12-2020, 20:50)Sinai schrieb: (12-12-2020, 21:18)Ulan schrieb: Evangelikale Christen wuerden eventuell auch ihre Erweckungserlebnisse anfuehren
. . . unscharfe Begriffe . . .
Was wären denn Deiner Meinung nach "Evangelikale Christen" ?
Kannst Du auf Wikipedia nachlesen, wenn Du solche Begriffe nicht kennst: Evangelikalismus
Und gleich im ersten Satz, der Definition, findest Du dies:
"Der Evangelikalismus (vom englischen evangelicalism) ist eine theologische Richtung innerhalb des Protestantismus, die auf den deutschen Pietismus, den englischen Methodismus und die Erweckungsbewegung des 18. Jahrhunderts zurückgeht."
Meine Aussage implizierte dabei nirgendwo, dass Erweckungserlebnisse auf Evangelikale beschraenkt sind, und auch nicht, dass alle Evangelikale Erweckungserlebnisse haben, aber Erweckungserlebnisse sind halt ein zentrales Element in vielen evangelikalen Glaubensgemeinschaften.
Ich hoffe, damit sind alle Unklarheiten beseitigt.
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(12-12-2020, 20:14)Ulan schrieb: (12-12-2020, 09:46)Urmilsch schrieb: (11-12-2020, 18:09)Ulan schrieb: (11-12-2020, 10:30)Urmilsch schrieb: Es ist doch so, dass diese Schriften eben die Referenz bezüglich Gottes sind, denn ohne Schriften eben kein Wissen über Gott. Das diese Schriften selbst erklären wie sie denn entstanden sind ist zumindest etwas was man im Hinterkopf haben sollte, wenn man sie wie die meisten in erster Linie als Tatsachenberichte liest und nicht wie Geschichten die das erklären wollen, was man auf andere Weise schwerlich verstehen kann.
Die heiligen Schriften als simple Tatsachenberichte zu lesen, ist halt eine naive Sichtweise, derer man sich durch Ueberlegen entledigen kann. Ich habe Dir extra ein paar Strophen aus der Rigveda zitiert, die aufzeigen, dass man hier anders argumentieren muss. "Gott" kann diese Zeilen offensichtlich nicht geschrieben haben. Die Zeilen erzaehlen uns, dass niemand sagen kann, wie die Schoefpung passierte, dass die Goetter davon keine Ahnung haben, und wahrscheinlich nicht mal der Schopefer selbst eine Antwort auf die Frage weiss. Da der Autor nicht weiss, ob der Schoepfer dies weiss oder nicht, kann der Schoepfer also nicht der Autor gewesen sein; denn der Schoepfer wuesste zumindest, ob er selbst die Antwort kennt oder nicht. Aus solchen Stellen laesst sich zwanglos entnehmen, dass hinter Behauptungen der Gottesautorenschaften etwas ganz anderes steckt als eine naive Annahme einer solchen. Deine Aussagen Ulan zeugen nur davon, dass du eben keine Ahnnug von diesen Schriften hast, denn dort steht durchaus beschrieben wie diese Welt entstand. Auch steht geschrieben wer ursächlich dafür ist und wer der Autor der Vedantas ist
Deine "Schlussfolgerungen" sind mal wieder absoluter Unsinn. Ich habe Dir die Veden zitiert, und zwar genau die Stelle, die uns erzaehlt, dass kein Mensch die Antwort auf die Frage zur Entstehung der Welt weiss, die Goetter sowieso nicht und wahrscheinlich nicht mal der Schoepfer selbst die Antwort auf diese Frage kennt. Die Veden sind halt von unterschiedlichsten Autoren geschrieben, die vollkommen unterschiedliche Ideen vertreten. Das ist schlicht ein Fakt. Da auch die von mir zitierte Antwort in den Veden steht, und da Du die Veden fuer ein goettliches Schreiben haeltst, waere also auch diese "Offenbarung der Unkenntnis" Deiner Interpretation nach eine Aussage Gottes. Nur, wie gesagt, widerlegt die Aussage das aus sich selbst.
Was in den Upanishaden steht, sind spaetere Kommentare zu den aelteren Texten der Veden, und da stehen halt auch Ideen der Kommentatoren, die nicht unbedingt mit den Aussagen der urspruenglichen Texte uebereinstimmen; so wie hier halt. Wenn Dir solche einfachen Tatsachen nicht bewusst sind, lohnt es sich tatsaechlich nicht, mit Dir ueber solche Dinge zu diskutieren. Ich zitiere Dir direkt aus den Veden, und Du interpretierst das als "keine Ahnung haben"? Durchdenkst Du solche Aussagen nicht?
Und von Dir will ich in diesem Thread jetzt nichts anderes mehr sehen als Auferstehungsvorstellungen.
Dir werden jetzt ja hoffentlich keine Hörner wachsen wollen  ? Iss es schon wieder so weit, dass der Imperativ genommen und die Macht als Moderator ausgespielt wird Ulan? Das kenne ich wahrlich zu genüge, dass andersartige Meinungen im Keim erstickt werden, so man nicht auf die Meinungen der Moderatoren aufspringen möchte. Ich sehe schon wir haben ein kleines Sender-Empfänger Problem an dem ich selbst schuld bin, sorry dafür. Ich zitierte die ganze Zeit aus den Puranas, welche wie die Aussagen Jesu neueren Datums, jedoch nicht weniger heilig als die Veden selbst sind. Während du mir erklären möchtest, dass die Veden von unterschiedlichen Autoren geschrieben wurden, habe ich dir aufgezeigt, dass eben jene Heiligen Schriften selbst davon sprechen, von Gott selbst verfasst worden zu sein, damit man das schwerlich erkennbare auch erkennen kann. Im Übrigen sind mir keinerlei unterschiedliche Ideen in diesen Schriften bekannt, denn sie sind sich in ihrer Kernaussage immer gleich. In den Puranas, allen voran dem Vishnu, Markandeya, Vayu und Shiva Purana, kann man alles lesen, was man über die Schöpfung wissen muss. Es wird dort detailliert beschrieben, wie dieses Weltall mit all seinen Geschöpfen entstand und was mit ihnen passieren wird, stellt sich nur die Frage wie das sein kann, wenn es Menschen verfassten.
Ich gab schon einmal zu bedenken, dass die Aussagen über unsere Schöpfung sehr nah an das heran kommt, was Wissenschaftler aufgrund von Experimenten und Beobachtungen vermuten, das deren Aussagen nach die Elemente durch Schwingungen zum Vorschein kommen, so wie es die Stringtheorie analog ebenfalls annimmt. Auch ist interessant, dass diese Schriften beschreiben, dass sich das Weltall ausdehnt wie eine Blase im Wasser: " Dieses Ei (Weltall), das durch die Elemente geformt wird, wächst wie eine Luftblase im Wasser. Oh Weisheitsvoller, dieses Ei, das von den natürlichen Qualitäten gebildet wird und im Wasser verweilt, wird zum Körper von Vishnu und erscheint als Schöpfergott Brahma (welcher identisch dem in den christlichen Schriften beschriebenen Christus ist). Auf diese Weise verkörpert sich Vishnu, der unsichtbare Herr des Universums, in der Form von Brahma.
Stellt sich die Frage woher die wussten, dass sich das Weltall ausdehnt, aber dir wird schon irgendetwas einfallen Ulan dessen bin ich mir sicher.
Oh Bester der Zweifachgeborenen, zu Beginn der Schöpfung entfaltet das Meer der Ursachen (Pradhana) wieder seine Wirkungen, die grenzenlose Ausgeglichenheit geht verloren, und die Höchste Seele erwacht durch die universelle Intelligenz (Mahat) zum Bewußtsein. Das Meer der Ursachen überwältigt das Bewußtsein mit den drei natürlichen Qualitäten von Güte, Leidenschaft und Trägheit, und umhüllt es wie die Schale einen Samen umhüllt (die drei Gunas: Sattwa, Raja und Tamas, siehe unten). Auf diese Weise entstehen die drei Arten des Bewußtseins: gütig, leidenschaftlich und träge. Oh mächtiger Asket, so erwacht aus dem Meer der Ursachen das dreifache Bewußtsein. Aus dem trägen Bewußtsein entsteht dann der universelle Klang und mit dem Klang das Raumelement, welches die Eigenschaft des Klangs (becouse die Schwingung) hat.
Ulan ich befolge nicht gerne Befehle von Menschen, welche einen unangemessenen Tonfall haben, so man in einem Forum davon sprechen kann, aber ich werde deinem Wunsch entsprechen und noch auf die Auferstehung eingehen. Wenn es nur das Eine ohne ein Zweites gibt, welches in der Vielfalt aller Gestaltungen erscheint, wie kann dann die Auflösung der grobstofflichen Elemente eines Körpers das Ende dessen sein, welcher Ursache für diesen Körper ist?
Wie spricht das Vishnu Purana:
Denn alles Werden und Vergehen wird im gewöhnlichen Sprachgebrauch Zeit genannt. Oh Zweifachgeborener, die Zeit selbst (Kala) hat keinen Anfang und kein Ende, und in ihr erscheint die Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung in ewigen Wellen. Oh Maitreya, diese Form der vergänglichen Zeit besteht bis zur universalen Auflösung, solange Natur und Geist getrennt existieren. Während dieser Zeit der Schöpfung durchdringt Brahma, der Höchste Geist, das ganze Weltall und wird zum Herrn aller Wesen, zur Höchsten Seele, indem Vishnu als Natur und Geist erscheint und alles belebt und bewegt. Wie ein Geruch einfach durch seine Nähe ohne eine beabsichtigte Tat die Gedanken bewegt, ebenso bewegt die Macht von Vishnu. Es ist dieses höchste männliche Wesen, oh Brahmane, das alles bewegt und überall als Bewegung erscheint. Er besitzt in sich selbst das Bewegte und das ausgeglichen Ruhende. Und so manifestiert sich Vishnu selbst, dieser Höchste Herr, in den feinstofflichen Elementen der grobstofflichen Geschöpfe sowie in den Wesen beginnend mit dem Schöpfergott Brahma.
Man kann es drehen wie man nur möchte, eine jegliche Schrift beschreibt, dass sich das was wir Gott nennen in uns selbst befindet. Der eingeborene Sohn (Christus) entspricht der Schrift nach dem oben beschriebenen Gott, welcher sich in sich selbst verkörperte (In sich selbst gebar, eingeborener Sohn) um Schöpfen zu können, dem Schöpfer von allem siehe Joh 1, 1-14 i.v.m. Kol 1, 15-18, welcher in den indischen Schriften Brahma genannt wird, jedoch nichts anderes als die sichtbare Form des unsichtbaren Gottes ist.
Meines Erachtens sollten wir folgenden Zeilen viel mehr Bedeutung beimessen:
Jesus sprach: „ Gebt acht auf den Lebendigen, solange ihr lebt, damit ihr nicht sterbt und versucht, ihn zu sehen, und nicht werdet sehen können.“
denn
Jesus sprach: „Die Himmel werden aufgerollt werden und die Erde in eurer Gegenwart, und der Lebendige aus dem Lebendigen wird den Tod nicht sehen. Denn Jesus spricht: Wer sich selbst findet, dessen ist die Welt nicht würdig.“
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