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Atheismus und Moral
In der aktuellen Zeit-Ausgabe steht ein größerer Abschnitt über 4 Seiten zum Thema Glauben & Zweifeln.
Im ersten Text von Ralf Eichberg findet man eine recht klare Beschreibung, wie ein Atheist tickt. Er geht auf die bekanntesten Argumente ein und stellt fest, dass der Atheist keine vorgefertigte Moral nutzen kann, sondern diese eigenständig aufbauen muss.
Den Rest hab ich noch nicht gelesen.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
*http://forums.philosophyforums.com/threa...37641.html

hier eine meiner meinung nach sehr gelungene erklärung, warum ethischer nihilismus konsequent aus dem atheismus folgt.

und um das noch einmal zu betonen: der nihilismus verkennt nicht die bedeutung oder notwendigkeit moralischer werte, sondern stellt nur ihren absolutheitsansprung in frage. "es gibt keine absolute moral" führt nicht zu einer position, die jede subjektive moral ablehnt.

*Link bearbeitet, B.
(09-08-2011, 11:26)Tyko schrieb: *http://forums.philosophyforums.com/threa...37641.html

hier eine meiner meinung nach sehr gelungene erklärung, warum ethischer nihilismus konsequent aus dem atheismus folgt.

und um das noch einmal zu betonen: der nihilismus verkennt nicht die bedeutung oder notwendigkeit moralischer werte, sondern stellt nur ihren absolutheitsansprung in frage. "es gibt keine absolute moral" führt nicht zu einer position, die jede subjektive moral ablehnt.

*Link bearbeitet, B.

Natürlich nicht.
Nur führt sie die Moral in die Bedeutungslosigkeit. Alles was bleibt ist die Verantwortung vor dem Gesetz.
Moralische Vergehen können als solche nicht mehr betrachtet werden, solange sie dem jeweiligen Gesetz nicht zuwider handeln.
Oder um es zu zu spitzen: In einer Welt in der das Töten legalisiert ist, ist es auch kein moralisches Verbrechen mehr, kann es keines mehr sein
Ich habe Angst vor dem Tag, an dem die Gläubigen von ihrem Glaube abfallen und raubend und mordend durch die Straßen ziehen.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
Diese Angst ist doch längst völlig real: Man denke an die Totschläger in U-Bahnen und Unterführungen. Es gilt dort nichts anderes, als der Glaube an die eigene Stärke und Gewalt - und das zunehmend.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Wie wahr wie wahr,..als direkt damit Konfrontierter, muß ich dir da leider zustimmen,...in den letzten 10 Jahren (seit ich bei der WEGA bin) hat sich die Anzahl der Einsätze, wo wir wegen massiver Gewalt dazugerufen wurden, gefühlterweise verfünffacht,...was früher eine "harmlose" Rauferei zwischen zwei Besoffenen war ( Blaues Auge, blutige Lippe und danach ham sie sich wieder vertragen) eskaliert heute zum Duell mit abgebrochenen Bierflaschen,...
Aut viam inveniam aut faciam
es wäre schön, wenn es eine absolute moral gäbe an die sich alle halten. niemand wird dem widersprechen.
aber die tatsache, dass es besser wäre, würde es sie geben, ist kein beweis ihrer existenz.

(29-05-2010, 12:09)humanist schrieb: Die meisten Atheisten orientieren sich an den Menschenrechten, dem Grundgesetz (insbesondere den Grundrechten), dem Humanismus und auch dem Zeitgeist.
Es gibt also beständige Werte, aber auch Wandel bei ethischen Fragen.

Übrigens leben alle in der Gesellschaft hauptsächlich nach humanistischen Werten, auch wenn Christen sich das gerne auf die Fahne schreiben. Die Philosophie der Antike hat Deutschland nach dem Krieg geprägt.
Das ist schlichtweg falsch!
Sie orientieren sich an gar nichts, es gibt genug Atheisten die sich weder
an die Grundreche halten noch mit Humanismus etwas zu tun haben.
Also, Atheist ist jemand der wort wörtlich "ohne Gott" lebt, punkt!
unabhängig was er sonst nebenbei macht.


Duanes
(21-11-2011, 21:43)duanes schrieb:
(29-05-2010, 12:09)humanist schrieb: Die meisten Atheisten orientieren sich an den Menschenrechten, dem Grundgesetz (insbesondere den Grundrechten), dem Humanismus und auch dem Zeitgeist.
Es gibt also beständige Werte, aber auch Wandel bei ethischen Fragen.

Übrigens leben alle in der Gesellschaft hauptsächlich nach humanistischen Werten, auch wenn Christen sich das gerne auf die Fahne schreiben. Die Philosophie der Antike hat Deutschland nach dem Krieg geprägt.
Das ist schlichtweg falsch!
Sie orientieren sich an gar nichts, es gibt genug Atheisten die sich weder
an die Grundreche halten noch mit Humanismus etwas zu tun haben.

A****löcher gibt's überall Eusa_boohoo

Zitat:Also, Atheist ist jemand der wort wörtlich "ohne Gott" lebt, punkt!
unabhängig was er sonst nebenbei macht.
Duanes

Das ist zwar grundsätzlich richtig, dass aus dem Atheismus nicht mehr folgt als die Annahme der Nichtexistenz eines Gottes, es ändert aber nichts an der Aussage von humanist, dass sich Atheisten [und eben auch Christen] zum Großteil an den Menschenrechten etc. orientieren. Weshalb diese Korrelation besteht, kann man ja soziologisch erörtern.
(21-11-2011, 21:57)nidschki schrieb:
(21-11-2011, 21:43)duanes schrieb:
(29-05-2010, 12:09)humanist schrieb: Die meisten Atheisten orientieren sich an den Menschenrechten, dem Grundgesetz (insbesondere den Grundrechten), dem Humanismus und auch dem Zeitgeist.
Es gibt also beständige Werte, aber auch Wandel bei ethischen Fragen.

Übrigens leben alle in der Gesellschaft hauptsächlich nach humanistischen Werten, auch wenn Christen sich das gerne auf die Fahne schreiben. Die Philosophie der Antike hat Deutschland nach dem Krieg geprägt.
Das ist schlichtweg falsch!
Sie orientieren sich an gar nichts, es gibt genug Atheisten die sich weder
an die Grundreche halten noch mit Humanismus etwas zu tun haben.

A****löcher gibt's überall Eusa_boohoo

Zitat:Also, Atheist ist jemand der wort wörtlich "ohne Gott" lebt, punkt!
unabhängig was er sonst nebenbei macht.
Duanes

Das ist zwar grundsätzlich richtig, dass aus dem Atheismus nicht mehr folgt als die Annahme der Nichtexistenz eines Gottes, es ändert aber nichts an der Aussage von humanist, dass sich Atheisten [und eben auch Christen] zum Großteil an den Menschenrechten etc. orientieren. Weshalb diese Korrelation besteht, kann man ja soziologisch erörtern.
ein beispiel
1. einer der sich weder für Gott noch für Atheismus oder Weltanschaug interessiert ist was ?
Für mich Atheist
was meist du ?

duanes
@duanes
Das war auch keine wenn-dann-Aussage. nidschki hats bereits erklärt.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
(21-11-2011, 22:36)duanes schrieb: ein beispiel
1. einer der sich weder für Gott noch für Atheismus oder Weltanschaug interessiert ist was ?
Für mich Atheist
was meist du ?

duanes

Das ist für mich einfach ein Mensch, "der sich weder für Gott noch für Atheismus oder Weltanschaug interessiert" Icon_wink

Als Atheisten sehe ich erstmal jemanden, der sich bewusst für diese Sichtweise entschieden hat, der also schon Interesse an diesem Thema hat. Wenn sich jemand überhaupt nicht für die Frage nach Gottes Existenz oder eben Nichtexistenz interessiert, betrachte ich denjenigen nicht als Atheist, sondern halt als Mensch, der über solche Dinge nicht nachdenkt.
Als Unentschlossen-Ist ^^
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
(21-11-2011, 22:36)duanes schrieb: 1. einer der sich weder für Gott noch für Atheismus oder Weltanschaug interessiert ist was ?
Für mich Atheist
was meist du ?

warum ist es wichtig, hierfür ein etikett zu finden?

das ist ein mensch, "der sich weder für Gott noch für Atheismus oder Weltanschauung interessiert". wie er sich nennt, selber sieht oder genannt werden will, das müßtest du ihn fragen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(21-11-2011, 22:46)humanist schrieb: @duanes
Das war auch keine wenn-dann-Aussage. nidschki hats bereits erklärt.
sorry aber @nitschki liegt da 100% falsch.
Und was meinst du,(natürlich wenns geht) was könnte der Mensch sein wie ich ihn oben beschrieben habe ?

nicht für ungut duanes


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