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Angst vor dem Tod?
#91
(25-04-2012, 07:46)petronius schrieb: und da nichts für eine existenz nach dem tod spricht, ziehe ich es vor, so was nicht zu glauben. und wenn jemand das doch tut, möchte ich wissen, warum

Genauso könnte ich fragen, warum du an die Nichtexistenz nach dem Tod glaubst. :) Es spricht ja auch indizmäßig nichts dafür. Warum du jenes vorziehst, ich dieses und der andere wieder etwas anderes glaubt, ist nicht einfach so gewesen sondern aus vielen persönlichen Erfahrungen und subjektiven Einsichten gewachsen.
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#92
(24-04-2012, 15:33)plusmehr schrieb: Wie geht das mit dem zitieren. Darauf hat sich mein Kopf nicken bezogen. Den Rest von Neumenon muß ich doch erstmal lesen.
Unter jedem Beitrag ist zunächst so ein "zitieren"-Button...

An und für sich kannst du Zitate durch Verwendung des quote-Tags definieren. Simples Beispiel wäre

Code:
[quote]Ich bin ein Zitat[/quote]

Was dann so aussieht:
Zitat:Ich bin ein Zitat

Oder auch mit Autorenangabe:

Code:
[quote='Autor']Ich bin ein Zitat[/quote]

ergibt:

Autor schrieb:Ich bin ein Zitat

Man könnte jetzt auch noch eine Nutzer-ID und einen Zeitstempel dahintersetzen, aber das ist weniger wichtig.
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#93
(25-04-2012, 09:39)lilyinthesky schrieb:
(25-04-2012, 07:46)petronius schrieb: und da nichts für eine existenz nach dem tod spricht, ziehe ich es vor, so was nicht zu glauben. und wenn jemand das doch tut, möchte ich wissen, warum

Genauso könnte ich fragen, warum du an die Nichtexistenz nach dem Tod glaubst. :)

hast du irgendwie schwierigkeiten mit dem lesen?

ich glaube nicht an etwas, an das zu glauben kein anlaß besteht

so wie du ja auch nicht an die unsichtbaren grün-rosa elefanten auf der rückseite des mondes glaubst

verstehst du den unterschied zwischen glauben und nicht glauben tatsächlich nicht?

wenn du ständig fragst, warum etwas nicht ist, wirst du nie mit fragen fertig

(25-04-2012, 09:39)lilyinthesky schrieb: Warum du jenes vorziehst, ich dieses und der andere wieder etwas anderes glaubt, ist nicht einfach so gewesen sondern aus vielen persönlichen Erfahrungen und subjektiven Einsichten gewachsen.

nicht zu vergessen, daß mans halt glauben will - nennt sich wunschdenken
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#94
(24-04-2012, 22:08)petronius schrieb:
(24-04-2012, 15:03)Noumenon schrieb: Das Beispiel der Lebenserwartung hatte ich ja genannt, und ebenso mehrfach ausgeführt, was sich objektiv als "Gerechtigkeit" interpretieren ließe.

Gerechtigkeit wird also mehr oder weniger dadurch geleistet, dass eine gewisse "statistische Glättung" stattfindet

also so ungefähr: joopie heesters wird in seinem nächsten leben schon als kind sterben?
Jetzt stell' dich doch nicht dümmer als du bist! Wird beim nächsten Wurf mit größerer Wahrscheinlichkeit eine 6 kommen, nur weil gerade eine 1 gewürfelt wurde?

Ein paar Grundlagen der Stochastik sollten doch halbwegs sitzen...

(24-04-2012, 22:08)petronius schrieb:
(24-04-2012, 15:03)Noumenon schrieb: Damit zeigst du einmal mehr, dass du zu einer sachlichen Diskussionen entweder nicht willens oder nicht in der Lage bist... Icon_rolleyes

ich sehe das eher so, daß eine sachliche diskussion nicht gegeben ist, wenn nach lust und laune "Im Prinzip zusätzliche Annahmen gemacht", also ständig neue karnickel aus dem hut gezogen werden
Dann erkläre doch zur Abwechselung einmal weshalb die Annahme, dass sich unsere Zivilisation weiterentwickelt, und fast - aber sicherlich nicht alle - Formen des Leids in den Griff bekommt, deiner Meinung nach unbegründet ist.

(24-04-2012, 22:08)petronius schrieb: ich rede weder von paradoxa noch von "beweisen", sondern nur von der jedem menschen (außer dir anscheinend) offensichtlichen tatsache, daß sich geburten und sterbefälle nicht die waage halten...
Ach so. Wenn du das nicht als Beweis sondern lediglich als Indiz für die Unwahrheit meiner Hypothese ansiehst, habe ich damit kein Problem.

(24-04-2012, 22:08)petronius schrieb:
(24-04-2012, 15:03)Noumenon schrieb: Alles was sich sinnvollerweise annehmen lässt, ist dass es nicht weniger Seelen als Lebewesen geben kann

jetzt auf einmal?

ich dachte, die reinkarnierte seele tummelt sich sequentiell in mehreren lebewesen?
Verstehe ich jetzt nicht... Ich sehe da keinen Widerspruch.

(24-04-2012, 22:08)petronius schrieb: na klar ist das, woran sie glauben, für die, die daran glauben, "die geläufigste Vorstellung". unter "konsens" versteht man aber im allgemeinen doch was anderes
Wenn dir alternative Erklärungsmodelle vorliegen, nur zu.

(24-04-2012, 22:08)petronius schrieb: und welche wissenschaft soll das sein
Auch wenn ich es fast schon ein wenig leid bin:

*http://www.stern.de/wissen/mensch/nahtod-erfahrungen-forschung-zwischen-leben-und-tod-1511460.html
*http://www.iands-germany.de/html/aktuell.html
*http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/662192/
*de.wikipedia.org/wiki/Reinkarnationsforschung
*http://www.medicine.virginia.edu/clinical/departments/psychiatry/sections/cspp/dops/case_types-page#CORT

(24-04-2012, 22:08)petronius schrieb: die sich mit dem anderen esoterischen zeug befaßt?
Inwieweit das noch Esoterik ist, weiß ich nicht.

(24-04-2012, 22:08)petronius schrieb: ich kenne keine
irrelevant (bzw. dein Problem)

(24-04-2012, 22:08)petronius schrieb:
(24-04-2012, 15:03)Noumenon schrieb: Ich finde es nicht verkehrt, auf mögliche Konsequenzen hinzuweisen.

Wer Scheiße baut, kriegt vielleicht Gewissensbisse, schläft möglicherweise schlecht, wird möglicherweise durch Justizia bestraft, moralisch geächtet... und stirbt neuerdings schlecht. Wo ist da das Problem?

das problem liegt darin, daß die konsequenz

"Wer Scheiße baut, stirbt glücklich und zufrieden, weil er im jenseits alle wohltaten des paradieses erfährt"

genauso möglich ist - schließlich handelt es sich so und so um pure und haltlose spekulation
Darum ging es in diesem Kontext aber nicht.

(es ging doch um Nahtod-Erfahrungen "böser" Menschen, wie Selbstmörder und dergleichen...?)

(24-04-2012, 22:08)petronius schrieb:
(24-04-2012, 15:03)Noumenon schrieb: Als Blatt wird man nebenbei genauso wenig wiedergeboren, wie als Finger oder Haar... Aber als Wurm...? Möglich..., wer weiß?

aha. das eine weißt du nicht, aber das andere sicher?

woher?
Von Wissen hatte ich in diesem Kontext nirgends geschrieben. Lediglich (von dem 'Wissen'), dass man gewiss nicht als Blatt geboren wird, weil ein Blatt schlicht kein Lebewesen ist, genauso wenig wie ein Haar. Icon_rolleyes

(24-04-2012, 22:08)petronius schrieb:
(24-04-2012, 15:03)Noumenon schrieb: Vom Einzeller bis zum Menschen. Wo taucht erstmalig eine Seele auf...? Das hängt sicherlich eng mit der Frage zusammen, wo erstmalig Nervenzellen und schließlich Gehirne auftauchten usw.

dann ist es legitim, davon auszugehen, daß es auch mit der seele vorbei ist, wenn nervenzellen und gehirn nicht mehr funktionieren, verrotten und nicht mehr sind
Natürlich ist es legitim. Alles darüber hinaus ist zumindest gegenwärtig schlicht Glaube, Vermutung oder Hoffnung.

Ich will hier nicht schon wieder Karnickel aus dem Hütchen zaubern, aber möglich wäre, dass Seelen bereits vorher existierten, jedoch mit dem Auftreten von Leben erstmalig eine Möglichkeit bestand, sich in der "materiellen Welt" zu manifestieren.

(24-04-2012, 22:08)petronius schrieb: ich meinte, daß man sich genauso wenig vorstellen kann, was da passiert, wenn doch noch was passieren sollte
Ja, natürlich. Aber zumindest die gängigen und vor allem mythischen Vorstellungen ("Paradies") kann man wohl mit Sicherheit ausschließen...
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#95
(25-04-2012, 19:57)petronius schrieb: verstehst du den unterschied zwischen glauben und nicht glauben tatsächlich nicht?

Hast du einen Beleg für die Nichtexistenz nach dem Tod? Mir ist keiner bekannt.
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#96
(25-04-2012, 20:51)lilyinthesky schrieb:
(25-04-2012, 19:57)petronius schrieb: verstehst du den unterschied zwischen glauben und nicht glauben tatsächlich nicht?

Hast du einen Beleg für die Nichtexistenz nach dem Tod? Mir ist keiner bekannt.

du hast wohl wirklich probleme mit sinnerfassendem lesen

es gibt kein indiz für eine existenz nach dem tode, also glaube ich nicht daran

für nichtexistenz kann es grundsätzlich keinen beweis geben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#97
[/quote]

Hast du einen Beleg für die Nichtexistenz nach dem Tod? Mir ist keiner bekannt.
[/quote]

Hast du den Kassenbeleg von gestern noch, als du nicht einkaufen warst?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#98
(25-04-2012, 21:05)petronius schrieb: für nichtexistenz kann es grundsätzlich keinen beweis geben

Für die Nichtexistenz des 6. Fingers an meiner Hand könnte ich dir meine Hand zum Beweis reichen. :)
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#99
(25-04-2012, 20:34)Noumenon schrieb:
(24-04-2012, 22:08)petronius schrieb:
(24-04-2012, 15:03)Noumenon schrieb: Das Beispiel der Lebenserwartung hatte ich ja genannt, und ebenso mehrfach ausgeführt, was sich objektiv als "Gerechtigkeit" interpretieren ließe.

Gerechtigkeit wird also mehr oder weniger dadurch geleistet, dass eine gewisse "statistische Glättung" stattfindet

also so ungefähr: joopie heesters wird in seinem nächsten leben schon als kind sterben?
Jetzt stell' dich doch nicht dümmer als du bist! Wird beim nächsten Wurf mit größerer Wahrscheinlichkeit eine 6 kommen, nur weil gerade eine 1 gewürfelt wurde?

Ein paar Grundlagen der Stochastik sollten doch halbwegs sitzen...

ja, was meinst du denn sonst mit "statistischer glättung"?

(25-04-2012, 20:34)Noumenon schrieb: Dann erkläre doch zur Abwechselung einmal weshalb die Annahme, dass sich unsere Zivilisation weiterentwickelt, und fast - aber sicherlich nicht alle - Formen des Leids in den Griff bekommt, deiner Meinung nach unbegründet ist

drehen heute alle durch und verlangen von mir beweise für das nichtsein von egal was?

wenn du was behauptest, hast du es zu belegen oder wenigstens plausibel zu machen und nicht ich das gegenteil zu beweisen

womit willst du denn deine annahme begründen, "dass unsere Zivilisation fast alle Formen des Leids in den Griff bekommt"?

und was hat das mit wiedergeburt zu tun?

(25-04-2012, 20:34)Noumenon schrieb: Verstehe ich jetzt nicht... Ich sehe da keinen Widerspruch.

o mann...

wenn sich ein und dieselbe seele in immer wieder neuen lebe(wese)n reinkarniert, also der mensch als mistkäfer wiedergeboren wird usw., dann gibt es mehr lebewesen als seelen

überfordert dich das jetzt mathematisch?

(25-04-2012, 20:34)Noumenon schrieb:
(24-04-2012, 22:08)petronius schrieb: na klar ist das, woran sie glauben, für die, die daran glauben, "die geläufigste Vorstellung". unter "konsens" versteht man aber im allgemeinen doch was anderes
Wenn dir alternative Erklärungsmodelle vorliegen, nur zu

na, daß sich keineswegs eine "Seele von dem sterbenden Körper "löst" nach dem Versagen sämtlicher lebenserhaltender Funktionen". das ist eine sehr weit verbreitete vorstellung, weil noch keiner so was wie eine sich lösende seele beobachtet hat

(25-04-2012, 20:34)Noumenon schrieb:
(24-04-2012, 22:08)petronius schrieb: und welche wissenschaft soll das sein
Auch wenn ich es fast schon ein wenig leid bin:

*http://www.stern.de/wissen/mensch/nahtod-erfahrungen-forschung-zwischen-leben-und-tod-1511460.html
*http://www.iands-germany.de/html/aktuell.html
*http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/662192/
*de.wikipedia.org/wiki/Reinkarnationsforschung
*http://www.medicine.virginia.edu/clinical/departments/psychiatry/sections/cspp/dops/case_types-page#CORT

kannst du mir nun sagen, welche wissenschaft das sein soll, die sich mit diesem esoterischen zeug befaßt, oder nicht?

anscheinend nicht. dachte ich mir ja auch schon

(25-04-2012, 20:34)Noumenon schrieb: (es ging doch um Nahtod-Erfahrungen "böser" Menschen, wie Selbstmörder und dergleichen...?)

nicht, daß ich wüßte

(25-04-2012, 20:34)Noumenon schrieb: Von Wissen hatte ich in diesem Kontext nirgends geschrieben. Lediglich (von dem 'Wissen'), dass man gewiss nicht als Blatt geboren wird, weil ein Blatt schlicht kein Lebewesen ist, genauso wenig wie ein Haar. Icon_rolleyes

das war die frage

woher willst du wissen, daß man nicht als teil eines lebewesens wiedergeboren wird?

ist doch genauso fantastisch wie die wiedergeburt als lebewesen

dein problem ist, daß alles, was du hier vorbringst, lediglich wüste spekulation ist ohne hand und fuß, ohne jegliches indiz. und du daraus auch noch schlußfolgerungen ziehen willst...

(25-04-2012, 20:34)Noumenon schrieb: dann ist es legitim, davon auszugehen, daß es auch mit der seele vorbei ist, wenn nervenzellen und gehirn nicht mehr funktionieren, verrotten und nicht mehr sind
Natürlich ist es legitim. Alles darüber hinaus ist zumindest gegenwärtig schlicht Glaube, Vermutung oder Hoffnung
[/quote]

und das noch dazu in totaler inkonsistenz!

zum einen machst du eine seele abhängig von nervenzellen und gehirn, zum anderen soll sie ohne solches existieren

fällt dir denn dieser mega-unsinn noch nicht mal selber auf?

(25-04-2012, 20:34)Noumenon schrieb:
(24-04-2012, 22:08)petronius schrieb: ich meinte, daß man sich genauso wenig vorstellen kann, was da passiert, wenn doch noch was passieren sollte
Ja, natürlich. Aber zumindest die gängigen und vor allem mythischen Vorstellungen ("Paradies") kann man wohl mit Sicherheit ausschließen...

und wieso das jetzt auf einmal wieder?

du legst deiner fantasie doch sonst auch keine zügel an
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(25-04-2012, 21:23)lilyinthesky schrieb:
(25-04-2012, 21:05)petronius schrieb: für nichtexistenz kann es grundsätzlich keinen beweis geben

Für die Nichtexistenz des 6. Fingers an meiner Hand könnte ich dir meine Hand zum Beweis reichen. :)

wer sagt denn, daß der an deiner hand sitzen muß?

definier mir ebenso präzise wie "der finger an meiner hand" die "seele", von der hier alle faseln, und ich beweise dir ihre nichtexistenz

den taschenspielertrick, etwas eben genau nicht so zu definieren, daß es überprüfbar wäre, und dann den gegenbeweis zu verlangen, kannst du dir bei mir sparen. da mußt du schon früher aufstehen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(25-04-2012, 21:35)petronius schrieb: definier mir ebenso präzise wie "der finger an meiner hand" die "seele", von der hier alle faseln, und ich beweise dir ihre nichtexistenz

den taschenspielertrick, etwas eben genau nicht so zu definieren, daß es überprüfbar wäre, und dann den gegenbeweis zu verlangen, kannst du dir bei mir sparen. da mußt du schon früher aufstehen

Naja, sonst verlangen immer die "Nicht-Glaubenden" die Beweise und Rechtfertigungen. Da darf es von mir aus heute auch einmal anders herum laufen. :) Aber im Ernst, ich bin nicht auf der Suche nach Beweisen in einem Religionsforum. Ich persönlich habe kein Problem mit dem Glauben, auch nicht mit dem Nicht-Glauben anderer. Was uns vielleicht alle verbindet, ist eine gewisse Angst vor dem Unbekannten.
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Jetzt aber mal zurück zum Thema: Warum so viel Stress wegen den Tod? Keiner kommt ihm aus also warum sich deswegen Stress machen?
Aut viam inveniam aut faciam
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(25-04-2012, 21:29)petronius schrieb: ja, was meinst du denn sonst mit "statistischer glättung"?
Dass die Zufallsvariable "Lebensdauer" bei mehrfacher Wiederholung im Mittel dem Erwartungswert (bspw. 50 Jahre) entgegen strebt.

Analog strebt beispielsweise die Zufallsvariable "Augenzahl" bei mehrfachem Würfelwurf im Mittel dem Erwartungswert 3.5 entgegen (nur zum besseren Verständnis).

(25-04-2012, 21:29)petronius schrieb: drehen heute alle durch und verlangen von mir beweise für das nichtsein von egal was?
Ja.

(25-04-2012, 21:29)petronius schrieb: wenn du was behauptest, hast du es zu belegen oder wenigstens plausibel zu machen und nicht ich das gegenteil zu beweisen

womit willst du denn deine annahme begründen, "dass unsere Zivilisation fast alle Formen des Leids in den Griff bekommt"?
Die Anzahl der Möglichkeiten zum Eingriff in Mensch und Natur nimmt zu (Frühwarnsysteme für Naturkatastrophen, Schmerzmittel, Antibiotika, und so weiter), und der Mensch strebt danach das Leiden in den Griff zu bekommen, weil er sich dessen bewusst ist.

Jedenfalls bin ich froh, heute und nicht etwa vor 10000 Jahren zu leben. Und auch aus damaliger Sicht hätte man sicherlich gerne getauscht. Sonst hätte sich Mensch auch nicht weiterentwickelt und würde heute stattdessen auch wieder dem Ruf zurück zur Natur folgen.

Insofern bin ich Fortschrittsoptimist, sehe zwar die aktuellen Probleme und Gefahren, glaube aber, dass wir diese langfristig in den Griff bekommen, weil wir durchaus in der Lage sind aus unseren Fehlern zu lernen, und auch stets danach streben es besser zu machen, auch wenn wir dabei manchmal wieder Fehler begehen.

Kurz: Auch wenn die Utopie nicht erreichbar ist, streben wir danach und nähern uns dadurch ihrer an.

(25-04-2012, 21:29)petronius schrieb: und was hat das mit wiedergeburt zu tun?
Künftige Generationen werden es wesentlich einfacher haben als die gegenwärtige, oder die weit vorangegangener Epochen (Steinzeit von mir aus...), naja, siehe oben. Es würde sich also lohnen mal wieder vorbei zu schauen, falls möglich...

(25-04-2012, 21:29)petronius schrieb: wenn sich ein und dieselbe seele in immer wieder neuen lebe(wese)n reinkarniert, also der mensch als mistkäfer wiedergeboren wird usw., dann gibt es mehr lebewesen als seelen

überfordert dich das jetzt mathematisch?
Ein Mensch stirbt (Seele raus), ein Mistkäfer wird geboren (Seele wieder rein), macht bei mir in der Bilanz 0 Differenz, oder sehe ich da was falsch...?

(25-04-2012, 21:29)petronius schrieb: na, daß sich keineswegs eine "Seele von dem sterbenden Körper "löst" nach dem Versagen sämtlicher lebenserhaltender Funktionen". das ist eine sehr weit verbreitete vorstellung, weil noch keiner so was wie eine sich lösende seele beobachtet hat
Ja, aber ich schrieb ja auch von Vorstellungen innerhalb des Glaubens an eine Seele selbst, also nicht in Konkurrenz zum Nicht-Glauben. Zumindest war es so gemeint...

Eine alternative Vorstellung wäre bspw. die Wiederauferstehung des Fleisch und Blutes (gut, die Mehrheit - der Gläubigen - wird wohl dieser Idee anhängen... Icon_rolleyes ), was auch immer man sich hier unter einer "Seele" vorstellen mag... Hier werden ja beispielsweise allerlei irdische Eigenschaften (Charakter, Aussehen etc.) in die Reisetasche "Seele" rein geworfen, was ich noch weniger schlüssig finde.

(25-04-2012, 21:29)petronius schrieb: kannst du mir nun sagen, welche wissenschaft das sein soll, die sich mit diesem esoterischen zeug befaßt, oder nicht?
Es gibt (meines Wissens) keine extra Wissenschaft für dieses Gebiet. Hier arbeiten viele Teildisziplinen anderer Wissenschaftszweige, wie Neurowissenschaften, Quantenphysik oder Geistesphilosophie mit unterschiedlichsten Ansätzen daran.

Und wenn du wenigstens die Link-Adressen gelesen hättest, wäre dir vielleicht auch der Begriff "Reinkarnationsforschung" aufgefallen. Im strengeren Sinne handelt es sich hier allerdings in der Tat eher nur um Grenzwissenschaften, da bahnbrechende Erfolge bislang ausblieben und somit auch die Anerkennung als eigene Wissenschaftsdisziplin im Raume steht.

(25-04-2012, 21:29)petronius schrieb: anscheinend nicht. dachte ich mir ja auch schon
Du musst erst auf klicken, dann muss ich deinen Beitrag lesen, danach erst kann ich antworten, und dann musst du selbst auch noch lesen, um die Antwort (s.o.) auch aufzunehmen. Icon_rolleyes

(25-04-2012, 21:29)petronius schrieb: woher willst du wissen, daß man nicht als teil eines lebewesens wiedergeboren wird?
Ich glaube es schlicht nicht.

(25-04-2012, 21:29)petronius schrieb: ist doch genauso fantastisch wie die wiedergeburt als lebewesen
Nein, in Konkurrenz zu obiger Annahme scheint diese hier wesentlich plausibler zu sein.

(25-04-2012, 21:29)petronius schrieb: dein problem ist, daß alles, was du hier vorbringst, lediglich wüste spekulation ist ohne hand und fuß, ohne jegliches indiz. und du daraus auch noch schlußfolgerungen ziehen willst...
Hände und Füße haben bestenfalls Lebewesen und Plüschtiere, aber gewiss nicht meine Aussagen, da hast du Recht. Dass du keine Indizien siehst, liegt wahrscheinlich daran, dass du sie wie im obigen Fall der Links konsequent ignorierst.

Und auch wenn ich meine, dass wir das schon einmal hatten, will ich mal nicht so sein:

Indizien - selbstverständlich keine Belege wohlgemerkt - wären Aktenschränke voll mit Erfahrungsberichten über Nahtod-Erlebnisse, außerkörperliche Erfahrungen, frühere Leben etc.

Verstärkung kommt von Seiten 'echter' Wissenschaften, namentlich die oben genannten, Neurowissenschaften, Quantenphysik und Philosophie des Geistes, welche sich mit der Untersuchung ähnlicher Phänomene (Bewusstsein etc.) befassen und zu solchen Fragen Stellung beziehen. Und auch die Erkenntnis, dass es bisher eher nüchtern aussieht, ist dennoch eine lohnenswerte und wissenschaftliche, aber nicht notwendigerweise wahre Erkenntnis, welche immerhin das Zielgebiet weiter einschränken, in welchem sich noch weiter suchen lässt (wie es u.a. Eccles tat).

Solange es keine Belege gibt, bleibt es bei Indizien, in Form von einem Haufen subjektiver Erfahrungsberichte, die sich möglicherweise zu 99,9% als falsch herausstellen werden. Aber vielleicht ist es hier ja wie bei den Ufologen: erzählen alle Unsinn und haben am Ende doch Recht...

(25-04-2012, 21:29)petronius schrieb: und das noch dazu in totaler inkonsistenz!

zum einen machst du eine seele abhängig von nervenzellen und gehirn, zum anderen soll sie ohne solches existieren

fällt dir denn dieser mega-unsinn noch nicht mal selber auf?
Doch, natürlich. Aber es bliebe auch noch ein eher dualistischer Standpunkt. Alles in allem lohnt es sich manchmal, trotz Inkonsistenzen eine Hypothese aufrecht zu erhalten, wenn es keine Alternativen gibt, oder diese ebenfalls viele Fragen offen lassen. Warum kommen selbst Naturwissenschaftler zu der (von mir aus subjektiven) Einschätzung, im Kosmos "Schönheit, Harmonie und Ordnung" und in seinen Gesetzen "Genialität, Einfallsreichtum und Sinnhaftigkeit" zu sehen, auf der anderen Seite, dass das Leben - das Spektakel im Universum schlechthin - so "grausam, ungerecht und grotesk" ist? Ja natürlich sind das alles "nur" subjektive, bzw. sogar intersubjektiv geteilte Urteile, aber dennoch widersprüchlich. Je mehr wir das Leben und den Kosmos schätzen lernen, desto klarer wird uns auch, wie ungerecht und leidvoll das ganze Geschehen letztendlich auch ist. Bei einer solchen Sichtweise führt sich der Kosmos letztendlich selbst ad absurdum und ist der Treppenwitz schlechthin.

(25-04-2012, 21:29)petronius schrieb:
(25-04-2012, 20:34)Noumenon schrieb: Ja, natürlich. Aber zumindest die gängigen und vor allem mythischen Vorstellungen ("Paradies") kann man wohl mit Sicherheit ausschließen...

und wieso das jetzt auf einmal wieder?

du legst deiner fantasie doch sonst auch keine zügel an
Tue ich sehr wohl, mit eben jener obigen Aussage bspw.

(25-04-2012, 22:38)d.n. schrieb: Jetzt aber mal zurück zum Thema: Warum so viel Stress wegen den Tod? Keiner kommt ihm aus also warum sich deswegen Stress machen?
Ich fürchte das Thema ist nach 7 Seiten "ausgelutscht"...

Aber zur Frage, falls ich sie vielleicht doch noch nicht beantwortet hab... Das Problem ist wohl sicherlich, dass der Tod so tückisch ist und unerwartet kommt. Du könntest morgen früh schon mit qualvollen Kopfschmerzen aufstehen, zum Arzt gehen und dir einen Gehirntumor von der Größe einer Kiwi diagnostizieren lassen. Möglicherweise besteht noch Hoffnung auf Heilung oder so... Aber es könnte auch ein Autounfall oder ein anderer abrupter Tod sein.

Wer zu viel über den Tod nachdenkt, hat nicht richtig gelebt. Das ist sicherlich gewiss. Aber dennoch kann es nicht schaden, einen Teil seines Lebens dieser Frage zu widmen, da er untrennbar mit dem Leben selbst - als vermeintliches Ende des selbigen - verbunden ist.

Als "stressig" empfinde ich persönlich höchstens den Zwang sich rechtfertigen zu müssen, wenn es um bestimmte Vorstellungen geht, und was bspw. bei metaphysischen Hypothesen in der Kosmologie nicht der Fall ist. Und außerdem "stressig" ist es auch, sich in dem ganzen nebulösen Sumpf esoterischen, religiösen und philosophischen Gewäschs zurecht zu finden. Nicht die Spekulation über das Unbekannte ist das Problem, sondern wenn vorsätzlich Fakten verdreht werden, Berichte gefälscht werden usw., wie es vor allem in der Esoterik geschieht.
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(25-04-2012, 21:56)lilyinthesky schrieb: Naja, sonst verlangen immer die "Nicht-Glaubenden" die Beweise und Rechtfertigungen

das ist mir so doch zu platt und pauschal

du darfst (als geschmacksurteil und private meinungsäußerung) glauben, was immer du willst, ohne dich dafür zu rechtfertigen. greift dieser dein glaube aber in das leben deiner umwelt ein oder versuchst du, ihn logisch zu begründen oder gar zwingend herzuleiten, so mußt du ihn hinterfragen und kritisieren lassen und wird man deine begründungen in frage stellen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(26-04-2012, 01:34)Noumenon schrieb:
(25-04-2012, 21:29)petronius schrieb: ja, was meinst du denn sonst mit "statistischer glättung"?
Dass die Zufallsvariable "Lebensdauer" bei mehrfacher Wiederholung im Mittel dem Erwartungswert (bspw. 50 Jahre) entgegen strebt.

und was hab ich anderes gesagt bzw. mit meinem heesters-beispiel ausgedrückt?

(26-04-2012, 01:34)Noumenon schrieb:
(25-04-2012, 21:29)petronius schrieb: womit willst du denn deine annahme begründen, "dass unsere Zivilisation fast alle Formen des Leids in den Griff bekommt"?
Die Anzahl der Möglichkeiten zum Eingriff in Mensch und Natur nimmt zu (Frühwarnsysteme für Naturkatastrophen, Schmerzmittel, Antibiotika, und so weiter), und der Mensch strebt danach das Leiden in den Griff zu bekommen, weil er sich dessen bewusst ist

was aber nichts daran ändert, daß es z.b. immer naturkatastrophen geben wird (frühwarnsysteme verhindern ja nicht alles leid) und jeder mensch sterben muß (was den angehörigen leid beschert), um nur mal zwei beispiele zu nennen. ich halte deinen technokratischen optimismus für übertrieben

(26-04-2012, 01:34)Noumenon schrieb: Künftige Generationen werden es wesentlich einfacher haben als die gegenwärtige

wenn ich mich z.b. meiner eigenen glücklichen kindheit erinnere, die im wesentlichen frei von leistungsdruck und kontrollierenden einschränkungen sich in der freien natur abgespielt und mir dabei ein hohes maß an autonomie ermöglicht hat, finde ich z.b. nicht, daß die betüttelten künftigen leistungsträger von heute es einfacher haben

(26-04-2012, 01:34)Noumenon schrieb: Ein Mensch stirbt (Seele raus), ein Mistkäfer wird geboren (Seele wieder rein), macht bei mir in der Bilanz 0 Differenz, oder sehe ich da was falsch...?

ja

1 mensch + 1 mistkäfer = 2 lebewesen

2 lebewesen - 1 seele = 1, nicht 0

(26-04-2012, 01:34)Noumenon schrieb: Ja, aber ich schrieb ja auch von Vorstellungen innerhalb des Glaubens an eine Seele selbst, also nicht in Konkurrenz zum Nicht-Glauben. Zumindest war es so gemeint...

auf diesen pleonasmus bin ich ja auch bereits eingegangen

natürlich glauben gläubige an das, woran sie glauben

was denn auch sonst?

(26-04-2012, 01:34)Noumenon schrieb:
(25-04-2012, 21:29)petronius schrieb: kannst du mir nun sagen, welche wissenschaft das sein soll, die sich mit diesem esoterischen zeug befaßt, oder nicht?
Es gibt (meines Wissens) keine extra Wissenschaft für dieses Gebiet

dann behaupte gefälligst auch nicht, daß sich wissenschaft mit solchen dingen beschäftigt

(26-04-2012, 01:34)Noumenon schrieb: Hier arbeiten viele Teildisziplinen anderer Wissenschaftszweige, wie Neurowissenschaften, Quantenphysik oder Geistesphilosophie mit unterschiedlichsten Ansätzen daran.

ich hab zwar keine ahnung, was "geistesphilosophie" für eine "wissenschaft" sein soll, aber daß sich die quantenphysik mit wiedergeburt beschäftigt, wär mir neu und auch absoluter unfug

(26-04-2012, 01:34)Noumenon schrieb: Und wenn du wenigstens die Link-Adressen gelesen hättest, wäre dir vielleicht auch der Begriff "Reinkarnationsforschung" aufgefallen. Im strengeren Sinne handelt es sich hier allerdings in der Tat eher nur um Grenzwissenschaften, da bahnbrechende Erfolge bislang ausblieben und somit auch die Anerkennung als eigene Wissenschaftsdisziplin im Raume steht

also esoterik, aber nicht wissenschaft

danke - genau das wollte ich ja auch sagen

(26-04-2012, 01:34)Noumenon schrieb:
(25-04-2012, 21:29)petronius schrieb: woher willst du wissen, daß man nicht als teil eines lebewesens wiedergeboren wird?
Ich glaube es schlicht nicht

dann schreib das auch und nicht "von dem 'Wissen', dass man gewiss nicht als Blatt geboren wird"

(26-04-2012, 01:34)Noumenon schrieb: Indizien - selbstverständlich keine Belege wohlgemerkt - wären Aktenschränke voll mit Erfahrungsberichten über Nahtod-Erlebnisse, außerkörperliche Erfahrungen, frühere Leben etc.

indizien wofür?

für das vorhandensein menschlicher fantasie und (auto)suggestion?

(26-04-2012, 01:34)Noumenon schrieb: Verstärkung kommt von Seiten 'echter' Wissenschaften, namentlich die oben genannten, Neurowissenschaften, Quantenphysik und Philosophie des Geistes, welche sich mit der Untersuchung ähnlicher Phänomene (Bewusstsein etc.) befassen und zu solchen Fragen Stellung beziehen

das ist, wie wir uns doch schon einig waren, quatsch

die quantenphysik befaßt sich nicht mit dem bewußtsein

(26-04-2012, 01:34)Noumenon schrieb: Doch, natürlich. Aber es bliebe auch noch ein eher dualistischer Standpunkt

daß der rote ball blau sein soll, ist kein "dualismus", sondern schlicht unsinn

(26-04-2012, 01:34)Noumenon schrieb: Alles in allem lohnt es sich manchmal, trotz Inkonsistenzen eine Hypothese aufrecht zu erhalten, wenn es keine Alternativen gibt

die alternative gibt es: in sich widersprüchlichen unsinn einfach zu verwerfen

(26-04-2012, 01:34)Noumenon schrieb: Wer zu viel über den Tod nachdenkt, hat nicht richtig gelebt. Das ist sicherlich gewiss. Aber dennoch kann es nicht schaden, einen Teil seines Lebens dieser Frage zu widmen, da er untrennbar mit dem Leben selbst - als vermeintliches Ende des selbigen - verbunden ist

es kann schaden, wenn man sich da eben in eine angsthaltung drängen läßt (z.b. die angst, als mistkäfer wiedergeboren zu werden, weil man ein mistkerl ist)

wozu es aber gut sein soll, sich sorgen um etwas unabänderliches zu machen, weiß ich immer noch nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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