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Beschneidungsverbot
(01-07-2012, 19:37)petronius schrieb: auch dann würde dich niemand zur beschneidung zwingen
aber schön, daß jetzt heraus ist, um was es dir eigentlich geht
Wer weiss, war's Moses/Abraham? mit 80 dem die Gnade zuteil wurde ?
Die Wege der Herren sind unergründlich.

ABer Du hast recht, emotional bin ich eher schmerzfrei, ich zähle nur Möglichkeiten auf, die Wertung sei dem Betrachter überlassen.
(01-07-2012, 18:44)paradox schrieb: Fakt ist, dass die Bevölkerungszahl in Deutschland nicht wächst und wenn es weiter so bleibt, auch trotz der Migranten nicht wachsen wird.
Allerdings gibt es immer gewisse Faktoren, die man in solchen Vorhersagen nicht berücksichtigen kann.

Wichtiger ist es daher die Muslime und die Juden und andere Gläubige nicht zu verteufeln, sondern sie zu einem Teil der Gesellschaft zu machen, damit hier immer offen über die Dinge gesprochen werden kann.

Wachsen ist nicht zwinfend, die Verschiebung der Mehrheitsverhältnisse
reicht doch schon.
Offen wird doch über die Dinge gesprochen, kann ich ein Beispiel haben wo religiöse Gruppierungen ohne zwingende Not ihre Überzeugungen zur Disposition gestellt haben ?
Das hat nicht mal was mit Religion zu tun, sondern nur mit taktischer Verhandlung wie in jedem geschäftsmäßigen Prozeß, was ich tempörär aufgeben muss, kan ich bei geänderter Mehrheit wiedererlangen und noch mehr an mich reißen.
Thats business.
@bion
Mod. Anm. Bion:

Text entfernt!

Auch für Dich gilt:
Kritik an moderativen Maßnahmen bitte per PN anbringen!
(01-07-2012, 23:13)Harpya schrieb: kann ich ein Beispiel haben wo religiöse Gruppierungen ohne zwingende Not ihre Überzeugungen zur Disposition gestellt haben ?

warum sollten sie auch?

niemand ist dir für seinen glauben rechenschaft schuldig
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(02-07-2012, 11:00)petronius schrieb:
(01-07-2012, 23:13)Harpya schrieb: kann ich ein Beispiel haben wo religiöse Gruppierungen ohne zwingende Not ihre Überzeugungen zur Disposition gestellt haben ?
warum sollten sie auch?
niemand ist dir für seinen glauben rechenschaft schuldig
Für die Handlungen hinter dem Schutzschild Glauben schon.
(02-07-2012, 11:13)Harpya schrieb: warum sollten sie auch?
niemand ist dir für seinen glauben rechenschaft schuldig
Für die Handlungen hinter dem Schutzschild Glauben schon.
[/quote]

nicht zwangsläufig

wenn dadurch andere nicht negativ betroffen sind, geht sie das auch nichts an

mich gehts ja auch nichts an, wie du deine freizeit verbringst


aber das scheint mir ohnehin eine sehr bedenkliche tendenz der heutigen zeit zu sein - daß man dem einzelnen immer mehr und ins einzelne gehend vorschreiben will, was er zu tun und lassen, wie er sich zu verhalten hat. ich stelle mir unter einer freiheitlich-demokratischen gesellschaft etwas anderes vor als am gängelband der mehrheit tanzen zu müssen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(02-07-2012, 11:23)petronius schrieb:
(02-07-2012, 11:13)Harpya schrieb: warum sollten sie auch?
niemand ist dir für seinen glauben rechenschaft schuldig
Für die Handlungen hinter dem Schutzschild Glauben schon.

nicht zwangsläufig

wenn dadurch andere nicht negativ betroffen sind, geht sie das auch nichts an

mich gehts ja auch nichts an, wie du deine freizeit verbringst

aber das scheint mir ohnehin eine sehr bedenkliche tendenz der heutigen zeit zu sein - daß man dem einzelnen immer mehr und ins einzelne gehend vorschreiben will, was er zu tun und lassen, wie er sich zu verhalten hat. ich stelle mir unter einer freiheitlich-demokratischen gesellschaft etwas anderes vor als am gängelband der mehrheit tanzen zu müssen
[/quote]
Was tun denn einige Religionen ansderes als alles mögliche vorzuschreiben,
Koran ist da ja ziemlich ausgefeilt.
Da ist die "heutige Zeit" ein Dauerzustand seit längerem.

Durch das unnötige excesive Ausleben eigener Rechte kann man durchaus Unverständnis ernten.
Kleines Beispiel, eine Verwandte von mit besitzt auf ihrem Grundstück
ein kleines Waldstück durch das ein Teil eines alten Wanderweges geht,
andere Streckenführung wäre in diesem Fall nur mit großen Umwegen möglich.
Die würde nie im Leben auf die Idee kommen das Wegstück zu sperren und so anderen vorzu schreiben unangenehme Umwege
zu machen, damit niemand auf ihrem Grund herumläuft.
(02-07-2012, 11:23)petronius schrieb: aber das scheint mir ohnehin eine sehr bedenkliche tendenz der heutigen zeit zu sein - daß man dem einzelnen immer mehr und ins einzelne gehend vorschreiben will, was er zu tun und lassen, wie er sich zu verhalten hat. ich stelle mir unter einer freiheitlich-demokratischen gesellschaft etwas anderes vor als am gängelband der mehrheit tanzen zu müssen

Der heutigen Zeit? Mir scheint das schon länger so gewesen zu sein. Ein Privatleben, wie wir es heute kenne, ist nämlich erst eine relativ neue Erscheinung. Davor fand das Leben mehr oder weniger vor den Augen der Gemeinschaft statt.
*http://de.wikipedia.org/wiki/Privatsphäre
Die "Beschneidung" (wie auch die Taufe) macht übrigens genau das: eine Gemeinschaft schreibt einem - noch dazu unmündigen - Menschen vor, zu welcher Religion er/sie zu gehören hat (und zwar auf Lebenszeit). Sich daraus zu befreien, ist ein extrem schwieriger Akt (aus der katholischen Kirche kann man aus theologischer Sicht gar nicht austreten). Es geht also auch hierbei um den Schutz des Einzelnen vor dem Zwang der Gemeinschaft.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
(02-07-2012, 11:53)Harpya schrieb: Was tun denn einige Religionen ansderes als alles mögliche vorzuschreiben

mir nicht

(02-07-2012, 11:53)Harpya schrieb: Durch das unnötige excesive Ausleben eigener Rechte kann man durchaus Unverständnis ernten.
Kleines Beispiel, eine Verwandte von mit besitzt auf ihrem Grundstück
ein kleines Waldstück durch das ein Teil eines alten Wanderweges geht,
andere Streckenführung wäre in diesem Fall nur mit großen Umwegen möglich.
Die würde nie im Leben auf die Idee kommen das Wegstück zu sperren und so anderen vorzu schreiben unangenehme Umwege
zu machen, damit niemand auf ihrem Grund herumläuft.

aber du möchtest anderen schon vorschreiben, wie sie gefälligst ihren glauben zu leben hätten. genau darum gehts mir hier
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(02-07-2012, 12:02)schmalhans schrieb: Sich daraus zu befreien, ist ein extrem schwieriger Akt (aus der katholischen Kirche kann man aus theologischer Sicht gar nicht austreten). Es geht also auch hierbei um den Schutz des Einzelnen vor dem Zwang der Gemeinschaft.

was für ein unsinn!

aus der kirche auszutreten ist hierzulande einfacher als sich werbung im briefkasten zu verbitten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(02-07-2012, 13:04)petronius schrieb:
(02-07-2012, 11:53)Harpya schrieb: Was tun denn einige Religionen ansderes als alles mögliche vorzuschreiben
mir nicht

aber du möchtest anderen schon vorschreiben, wie sie gefälligst ihren glauben zu leben hätten. genau darum gehts mir hier
Du gehörst ja auch nicht zum Club.

Von mir aus können sie beim Kopfstand in die Händeklatschen und beten,
wo aber eigentlich allgemein anerkannte Sachen wie Menschenrechtskonventionen oder die jeweils gültigen Gesetze verletzt
werden ist kein Freiraum für Vereinsmeierei.
Zähle ich auch Tiere mit, z.B. schächten.
Ganz krass:
*http://www.youtube.com/watch?v=JJ_5fwyH6no&oref=http%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fresults%3Fsearch_query%3Dreal%2Bchinese%2Bshame%26oq%3Dreal%2Bchinese%2Bshame%26aq%3Df%26aqi%3D%26aql%3D%26gs_l%3Dyoutube-reduced.3...838.7405.0.8294.18.17.0.0.0.0.972.7517.2j3j2j2j0j4j4.17.0...0.0.AeBZEP4GlFI

(ist nur mit Konto zugänglich, nicht jugendfrei !, da wird mal exemplarisch
gezeigt wie Tiere lebendig gehäutet werden, weil die Stresshormone angeblich den letzten geschmacklichen Kick geben)
Wenn sowas religiös geschehen würde macht das die Prozedur keinen Tick besser.

Selbst erlebt:
Vor vielen Jahren in Hamburg im Bus gefahren, wurden wohl die ersten Muslime eingestellt.
MItten im Verkehr hält der Fahrer auf der rechten Spur, rollt einen Teppich o.ä. aus und wirft sich auf den Boden zu beten.
Das braucht ja nun wirklich keiner.
(02-07-2012, 13:22)Harpya schrieb: wo aber eigentlich allgemein anerkannte Sachen wie Menschenrechtskonventionen oder die jeweils gültigen Gesetze verletzt
werden ist kein Freiraum für Vereinsmeierei

dann wirst du also kein problem damit haben, wenn das urteil wieder aufgehoben wird?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Grundlegend ist das schon lange unter Körperverletzung geregelt.
Warum gehst du eigentlich, bis auf kauzigen Einwurf, der Mädchenbeschneidung
aus dem Weg ?
(02-07-2012, 13:06)petronius schrieb:
(02-07-2012, 12:02)schmalhans schrieb: Sich daraus zu befreien, ist ein extrem schwieriger Akt (aus der katholischen Kirche kann man aus theologischer Sicht gar nicht austreten). Es geht also auch hierbei um den Schutz des Einzelnen vor dem Zwang der Gemeinschaft.

was für ein unsinn!

aus der kirche auszutreten ist hierzulande einfacher als sich werbung im briefkasten zu verbitten

Ich sprach - wie ich deutlich machte - nicht vom Verwaltungsakt, sondern theologischen bzw. kirchenrechtlichen Hintergrund. "Die Katholische Kirche kennt keinen Austritt aus der Glaubensgemeinschaft Kirche, da eine Taufe nicht rückgängig gemacht werden kann und die katholische Kirche sich als die Gemeinschaft der Getauften versteht." (Quelle: wikipedia) Die Kirche selbst wertet es als "Häresie" und somit Straftat.
Was die psychologischen Hintergründe betrifft, die einen Austritt aus einer Glaubensgemeinschaft erschweren, ist es sicher einen neuen Thread wert.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
(02-07-2012, 13:34)Harpya schrieb: Warum gehst du eigentlich, bis auf kauzigen Einwurf, der Mädchenbeschneidung
aus dem Weg ?

Vermutlich diskutiert die Mehrheit hier über die Beschneidung in Deutschland und nicht, wie du, über alle möglichen Gräul die Kultur und Religion hervorzubringen mag.
Ich denke auch dass die wenigsten User eure Angst vor Verfremdung, Menschenrechtsverletzungen, Ende des westlichen Kulturkreises teilen...


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