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Kann Glaube neben Forschungserkenntnissen existieren?
#91
(03-09-2012, 23:22)deja-vu schrieb: Wenn man selektiv aus einer oder mehreren Schriften einzelne Abschnitte auswählt, für Richtig erklärt oder als Falsch verwirft, kann man sich immer einen passenden Glauben zurechtbasteln, der dann mit diesen Schriften scheinbar gestützt werden kann.
Let’s fetz Icon_cheesygrin
Sieht auf den ersten Blick so aus, ganz richtig, nur gibt es dabei ein kleines Hindernis, das eigene Gewissen, dem macht man nichts vor, das kann man zwar eine Zeit lang verdrängen, aber es holt einem wieder ein, irgendwann ganz sicher. Außer man hebt sich völlig darüber hinweg und dann noch was, ich glaube auch dass Gott einem dabei "unterstützen" kann, bei dem "sich darüber hinwegsetzen", das Gewissen verschwindet, ist weg, zertreten, futsch, adios. Auf einmal ist nichts mehr da außer den Gesetzen des Staates in dem man lebt und der anerzogenen oder der sich selbst bestimmten Moral, über beides kann man sich auch hinwegsetzen, zu fürchten hat man nur noch die staatliche Gewalt, mehr nicht.
Bei meinem Glauben zählt das was ich glauben kann und was ich merke dass es gut für mich ist, ich freue mich wenn ich durch die Betrachtung eines Sandkorns zur für mich wunderbaren Erkenntnis kommen kann, dass es Gott ist der es erschuf, und dass es kein zweites gibt das so ist wie dieses, nur ein Körnchen Sand genügt mir, und nicht einmal das brauche ich, alleine für mich alleine sein reicht aus.
Auch die andere Situation, das Beobachten der Erkenntnisse der Forschung, hier die Quanten, dort die entferntesten Galaxien, oder in der Medizin, im neuen Ärzteblatt über die Fehlfaltung von Proteinen, alles interessant, und dazu die Kausalität, die überall zu verfolgen ist, alles kann ich mit meinem Glauben verbinden und vereinbaren, und auch mit dem was ich aus den Schriften aussuche, wobei mir die Bibel nicht zur Bildung meines Glauben dient, sondern zur Fortbildung meines Wissenstands über das Christentum, denn auswendig kenne ich sie nicht, genausowenig wie den Koran oder irgendein anderes Buch.

Du hast schon recht wenn Du sagst ich bastele mir da was zurecht, was bleibt mir denn sonst auch übrig?
Leugnen kann ich Den Schöpfer nicht, nicht aus Angst, im Gegenteil, wie leer und sinnlos wär die Welt für mich könnte ich nicht glauben, denn dafür habe ich schon zuviel gelernt und Erfahrungen zusammengetragen die für mich persönlich Bestätigungen sind, nicht zu verwechseln mit Beweisen, die habe ich nicht, die gibt es auch nicht.

Mit der Gita habe ich auch angefangen, nur fehlt mir dazu die passende Zeit zum Lesen, denn so sehr interessiert sie mich doch nun nicht, schöne Sätze stehen drin, aber auch viel Zeugs wodurch mir meine Indienerfahrungen wieder hochkommen, und ich kleine schmutzige Kinder im Abwasserkanal nach Abfall suchen sehe, die erbärmlichen Hütten zugepflastert mit Kuhdung, Heizmaterial zum Kochen usw., so ab 25 Km an der Bahnstrecke nach Dheli rein, natürlich kenne ich auch viele andere Seiten dieses wunderbaren Landes, aber auch die Schilder in den Bussen: "Für niedere Kasten Zutritt verboten", die Hitze und die Stechmücken, das fast unerträgliche Essen, naja, schön wars trotz allem...


Let’s fetz Icon_cheesygrin
#92
(04-09-2012, 00:37)Richard Bastian schrieb: ...und dann noch was, ich glaube auch dass Gott einem dabei "unterstützen" kann, bei dem "sich darüber hinwegsetzen", das Gewissen verschwindet, ist weg, zertreten, futsch, adios. ..

Das verstehe ich nicht.
Das ist meine ganz persönliche Ansicht. 
#93
Richard Bastian:

Elend und die Rechtfertigung dafür findest du nicht nur in Indien, sondern in allen Entwicklungsländern, gleichgültig, was der vorherrschende Glaube ist.

(03-09-2012, 22:36)Richard Bastian schrieb: Legitimität ist etwas das man zu beweisen hat oder einem verliehen wird, so etwas wie eine Erlaubnis, also nein, es ist keiner da den Gott um Erlaubnis fragen muss, keiner dem Er etwas beweisen muss, keiner der Ihm etwas verleihen muss, kein Recht und kein Gesetz vor dem Er Sich zu verantworten hätte, nur dass Er Sich an das hält was Er versprochen hat, und ja, Gott hat unbeschränkte Macht, Er ist Der Allmächtige.
... wo als liegt das Problem, betrachtet man es im juristischen Sinn?

Das Problem liegt im Moralischen. Gott sollte doch moralisch Vorbild sein.

Ich wollte Gott auf keinen Fall vorschreiben, sich beweisen zu müssen. Es war nur die (moralische!) Frage, was ein solcher Gott für Argumente hat, um die Leute dazu zu bringen, an ihn zu glauben. Ist es das Versprechen einer besseren Welt oder wenigstens von Trost in einer unschönen Welt? Nein, es ist nichts anderes als die Drohung, dass derjenige, der nicht an ihn glaubt oder zumindest nicht so, wie er (Gott) es verlangt, ewige Qualen erleiden wird. Gewalt oder die Androhung von Gewalt ist immer ein praktisches Argument, um anderen seine Meinung aufzudrücken, ist aber eine recht unzivilisierte Methode. Mit Gerechtigkeit oder gar „Liebe“ hat das nichts zu tun - es sei denn, man versteht unter Liebe das gleiche wie die Leute, die aus „Liebe“ ihre Kinder misshandeln – nicht selten, um ihnen den „richtigen“ Glauben einzuhämmern – und damit die Zuneigung, das Vertrauen und die Psychen ihrer Kinder zerstören.

Mit der gleichen Methode wie dein Gott (Verbreitung von Angst und Schrecken durch Drohung mit ewigen Höllenqualen) hat Jesus vor 2000 Jahren operiert und damit (ich vermute mal: ungewollt) selbst dafür gesorgt, dass sich das Christentum von seiner eigentlichen Lehre (Nächstenliebe, Feindesliebe, Vergebung) entfernt hat. Denn ein Gott, der Liebe zum Mitmenschen (sogar zum Feind) verlangt und gleichzeitig mit barbarischer Folter, wenn auch erst nach dem Tod, droht, widerspricht sich nicht nur selbst, sondern macht das „wichtigste Gebot“, nämlich ihn zu lieben, unmöglich. Diese Unmöglichkeit führt zu Schuldgefühlen und infolgedessen keineswegs zur Besserbehandlung der Mitmenschen.
Und der Gedanke, dass jeder, der nicht an diesen Gott glaubt, in der Hölle landet, führte unweigerlich zu Zwangsmissionen in der Annahme, nur so andere Menschen (die Nicht-Christen) vor der Hölle bewahren zu können. Letzteres möchte ich Jesus gar nicht anlasten, weil ich nicht an seinen Missionsauftrag glaube. Aber dieses Denken (wer nicht richtig an Gott glaubt, landet in der Hölle) hat schon mehrmals zu unvorstellbaren Verbrechen geführt.

Sein Reden von der Hölle (ob er nun selbst daran glaubte oder es nur als symbolisches Druckmittel, als Zuckerbrot-und-Peitsche-System, gemeint war) war Jesus´ großer Fehler, und dadurch haben nicht nur seine Nachfolger, sondern schon er selbst seine Lehre kaputtgemacht.

Gott, der nicht nur 2000 Jahre Christentum und 1400 Jahre Islam mitverfolgen konnte (und der es nie für nötig hielt, gegen grausame Entwicklungen wie religiöse Kriege einzuschreiten), sondern als ewiges, allmächtiges Wesen doch extrem weise sein sollte, müsste es besser wissen als ein Handwerker aus einer römischen Provinz vor 2000 Jahren. Wenn er immer noch mit der Hölle droht, um den Menschen den richtigen Glauben aufzuzwingen, ist das ein Armutszeugnis. Und zwar für Gott, der (um wieder zurück aufs Thema zu kommen) die neuesten Erkenntnisse der Psychologie strikt ignoriert, obwohl er diese Kenntnisse schon seit ein paar hunderttausend Jahren haben müsste.
#94
Hallo Lelinda,
ich meine dass Du eine Sache übersiehst, es sind die Menschen die dieses Gottesbild gemacht haben, vorneweg der Katholizismus, der das gemacht hat was Du beschreibst. Gedroht, Jedem mit fürchterlichstem gedroht das man sich nur vorstellen kann, und nicht nur gedroht, hingerichtet, gemetzelt, gequält haben sie uns, und das haben sie alles im Namen Gottes getan, und das ist das Bild das heute davon existiert, und ganz genau dieses Bild wollten sie haben, so dass wir uns dieses Bild von Gott ständig vor Augen halten, dass Gott böse ist, grausam, gemein.
Und wie gut sie das hinbekommen haben siehst Du ja selbst, erlebst es an Dir selbst was Du glaubst dass es ist, einen gemeinen Gott siehst Du, und an so einen würde ich auch nicht glauben wollen, den von den Katholiken, den dürfen sie behalten, schau doch was sie tun! Schau doch ihre Religion an!
Und was Luther dann gemacht hat, wenigstens hat er es fertiggebracht diese Bande um 600.000 Gulden zu bringen, das hat er sie gekostet, und nur deshalb haben sie ihn gehasst, weil er den Ablasshandel vernichtet hat, Ablass, Sünden gegen Geld, welch eine Sünde.
Und es geht und ging um nichts anderes, nur um Geld und Macht, darum ging es ihnen, und keinesfalls um die Seelchen der Gläubigen, ihr Geld, ihre Grundstücke, ihre Häuser und Fabriken, ihre Söhne zum Krieg wollten sie haben und haben sie auch bekommen weil sie ständig gedroht haben, den Menschen die Hölle vor Augen gehalten haben an die sie selbst nicht im Allergeringsten glauben.
Kataloge der Sünden haben sie erfunden und hingeschrieben was jede kostet, auch heute noch tun sie das, Beichten, der Priester vergibt die Sünden, welch ein Tun, welch ein Frevel und Täuschung und immer noch fallen sie darauf herein, dabei sind wir schon auf den Mond geflogen, und sie beten zu Heiligen, und drohen mit dem ewigen Feuer wenn Du das nicht auch tust, diese Schandtaten.

Ach wie bin ich froh dass ich sowas nicht glauben muss, weit weg davon, so weit, dass ich mir das nur noch betrachte und mit dem Kopf schüttle über das was sie uns erzählen, dabei sie die Stirn runzeln, diese alten Männer in ihren bunten Gewändern mit Goldverzierungen und dabei so fromm und heilig tun als wären sie der Heiland persönlich, erzählen Geschichten und drohen weiter mit dem, was sie selbst erwartet, an das sie nicht glauben, so ist das, nicht anders.
Jesus hat seine Lehre nicht selbst kaputtgemacht, das was wir lesen ist nicht seine Lehre, das sind Worte irgendwelcher gescheiten Männern die das schrieben, mehr ist es nicht, Dichtung. Aber was ist dort wirklich geschehen? Was wird verschwiegen?
Sie verschweigen dass Jesus ihnen entkommen ist, sie verschweigen dass sie das Evangelium vernichtet haben, dass sie Abertausende Menschen umgebracht haben die Jesus gesehen, gehört oder nur gehört haben von seinen Lehren, ein Massenmord wird verschwiegen, das ist die Wahrheit.
Und weil sie ihn nicht komplett verleugnen konnten haben sie diese Geschichten um ihn erdacht, sorgfältig sind sie vorgegangen, aber doch nicht sorgfältig genug, man ist ihnen auf die Schliche gekommen, nur bringen sie es immer noch fertig es weiter zu verstecken, zu verheimlichen was damals geschehen ist, sie halten Berichte und Zeugnisse damaliger Geschichtsschreiber zurück oder haben sie vernichtet, und den Islam verteufeln sie, denn dort findet man das worüber ich erzähle, dort findet man diese Wahrheit, und sie, die Katholische Kirche, nennt sie vom Teufel, denn sie hat es ja fertiggebracht dass alle glauben sie alleine könne die Welt retten.

Nein, Gott ist nicht das Dings das die beschreiben, das Armutszeugnis das Du ausstellst ist das Zeugnis für die katholische Kirche, gib es denen, ihren Priestern und Päpsten. Und es stimmt auch nicht dass jeder in der Hölle landet der nicht an Gott glaubt. Wer an diesen Gott glaubt, an den, den sie uns erzählen und aufbinden wollen, der hat viel eher eine Chance in diesem Ort zu landen als der, der lieber an nichts glaubt als an das Dings das sie uns vormachen. Gott ist allmächtig und allweise, und eben darum weiß Er natürlich diese ganze Geschichte, und Er hat ihnen von Anfang an gesagt dass sie sowas bitteschön zu unterlassen haben wenn sie nicht dorthin kommen wollen, aber sie haben Ihn verlacht und verhöhnt, und sie werden bekommen was sie verdienen, aber garantiert werden sie das.

Die Gewalt ist die von bösartigen Menschen, von unsozialen, selbstherrlichen, lieblosen Männern die nur Macht und Reichtum sammeln wollen, dafür haben sie ihre Seele verkauft, für nichts und wieder nichts.
Was Du sagst das stimmt schon, denn wer anders denkt der kann nicht ganz richtig sein dort wo man denkt. Nur solltest Du nicht denen glauben wer oder was Gott ist und was Er von uns will, denn diese Leute haben gar keine Ahnung von was sie reden, schau nur die Spur an die sie hinterlassen haben, die spricht für sich.
Denn das ist die Spur die ein ganz anderer hinterlässt wenn man ihm gehorcht, und der ist der erste der ins Feuer geworfen wird.

Richard
#95
Richard Bastian:

Woher weißt du denn, dass es stimmt, was du denkst? Dass Jesus entkommen ist und die Kirchen seitdem Lügen über ihn verbreiten? Warum soll Jesus nicht gekreuzigt worden sein, wo das doch zu seiner Zeit vielen Leuten im Römischen Reich passierte? Das würde ihn noch lange nicht göttlich machen.

Und was Gott selbst betrifft: Wenn das alles so ist, wie du sagst: Wäre es dann nicht sinnvoller (und weniger brutal), wenn er bei den schlimmsten Exzessen seiner angeblichen Vertreter einschreiten würde, statt sie seelenruhig machen zu lassen, um sie am Ende in die Hölle zu werfen? Besser nicht nur für diese Personen, sondern auch für ihre Opfer?
#96
(04-09-2012, 13:24)Lelinda schrieb: Richard Bastian:

Woher weißt du denn, dass es stimmt, was du denkst? Dass Jesus entkommen ist und die Kirchen seitdem Lügen über ihn verbreiten?
Und was Gott selbst betrifft: Wenn das alles so ist, wie du sagst: Wäre es dann nicht sinnvoller (und weniger brutal), wenn er bei den schlimmsten Exzessen seiner angeblichen Vertreter einschreiten würde, statt sie seelenruhig machen zu lassen, um sie am Ende in die Hölle zu werfen? Besser nicht nur für diese Personen, sondern auch für ihre Opfer?

Ich werde nach diesen Berichten suchen, denn im Internet wird man das nicht so einfach finden, falls überhaupt, denn soweit ich weiß gibt es das nur in arabischer Sprache, doch das wird nicht ganz so schnell gehen weil ich dazu erst mal ein paar Leute besuchen muss, aber das sind keine Geheimnisse, nach Afrika muss ich deswegen hoffentlich nicht fahren...und falls doch tu ichs, denn ich will diese Berichte hier bei mir stehen haben, egal wie ich drankomme.

Gott schreitet nicht ein? Davon hatten es wir ja schon öfter hier, hier ist nicht der Himmel, wir haben unseren freien Willen, ansonsten wäre es unnötig, alles hier wäre unnötig, es gäbe nichts Böses und alles wäre gut.
Aber so lässt Er uns tun was wir wollen, gesagt haben wir es bekommen, und dann gibts auch noch den Koran, an den wollen sie nicht glauben, weil sie ihn nicht fälschen können, deshalb reden sie so schlecht davon hier, weil sie keine Macht darüber haben, und alle Spielchen dieser Annäherungsversuchen sind auch wieder nur Täuschungsmanöver, und auch das, was man im Allgemeinen "Islam" nennt, ist zum großen Teil verfälscht, denn sie glauben auch an Schriften die Dichtungen und Fälschungen sind, an die Ahadith und ihre Lehren, das Gleiche wie hier.
Nur der Koran, da geht nichts zu fälschen, hinzugedichtet haben sie ein wenig, Unwesentliches aber nur, und für lange Zeit wurde der Koran nur gelesen wenns eine Beerdigung gab, sie behaupten dass der Koran nicht ausreichen würde und man andere Bücher haben muss die ihn ergänzen, ihre eigene Lehren haben sie gedichtet und tun genau das Gleiche wie die anderen, nur etwas anders, und auch diese Leute drohen mit der Hölle denen, die sagen dass sie nicht auf ihre Geschichten hören wollen die sie erdichtet haben, dann geht man sogar so weit und bringt sie um, weil sie in ihre Dichtungen hineingeschrieben haben dass man den töten soll der den Islam verlassen hat, und dass Islam das ist was sie sagen, und nicht das was im Koran darüber steht.
Und auch so wird es denen gleich ergehen wie den Bibelfälschern. Sie bekommen das was ihnen zusteht, einer wie der andere.

Und dass es bald soweit ist, auch das wollen sie nicht glauben obwohl sie Jedem damit drohen, eine Geschichte wie die andere,
nur dass die einen den Turban aufhaben, und die anderen einen Hut.
Das ist der wesentliche Unterschied, sonst sind sie gleich.


Gruß,
Richard (muss jetzt was arbeiten sonst wirds heute nichts mehr...)
#97
Da haben wir es wieder: Gott stellt den freien Willen über die Menschenrechte derer, die jetzt unter dem bösen freien Willen anderer leiden, und auch über die Menschenrechte derer, die jetzt ihren freien Willen ausüben, und die er später deshalb zur Rechenschaft ziehen will - wenn sie lange genug gewütet haben und genug böse Taten angesammelt haben, so dass es sich auch lohnt!

Ich finde ein solches Verhalten Gottes nicht nur unfair, sowohl (zu Lebzeiten) den Opfern, als auch (später) den Tätern gegenüber, sondern absolut verantwortungslos. Denn das ist so, als wenn ich achselzuckend bei einem Verbrechen zusehe, das ich problemlos verhindern könnte, aber nicht verhindern will, weil der Verbrecher es ja unbedingt will. Und wenn ich dann später, um mich als gerecht hinzustellen, den Täter zu lebenslänglicher Haft verurteile, obwohl ich rechtzeitig dafür hätte sorgen können, das nichts passiert und dann sowohl Täter als auch Opfer in Frieden hätten leben können.
Ein menschlicher Zuschauer käme vor Gericht nicht damit durch, aber ein Gott, der keinen Richter fürchten muss, darf sich natürlich so verhalten.

Und meinetwegen brauchst du weder nach Afrika zu fahren, noch arabische Texte zu übersetzen. Du brauchst mir keine Schriften zu zitieren, sondern es würde ausreichen, wenn du deine Quellen zusammenfasst. Dass der Koran seit über 1000 Jahren nicht verändert wurde, macht ihn zwar zu einem interessanten historischen Buch, aber deswegen ist er noch lange nicht glaubwürdiger als die Bibel oder irgendeine andere religiöse Schrift.
#98
(04-09-2012, 14:23)Richard Bastian schrieb: Aber so lässt Er uns tun was wir wollen, gesagt haben wir es bekommen,

ach, richard...

"wir" haben so viel "gesagt bekommen", und das eine widerspricht dem anderen, jeder sucht sich heraus, was ihm gefällt, und meint nur er allein ist im besitz der "wahrheit"

warum schlagen sich denn die gläubischen verschiedener denomination gegenseitig die schädel ein?

weil jeder darauf beharrt, doch von ganz oben "gesagt bekommen zu haben", was sache sein soll

ist dir so ein spruch nicht gar zu billig und abgelutscht?

(04-09-2012, 14:23)Richard Bastian schrieb: Nur der Koran, da geht nichts zu fälschen

ist auch gar nicht notwendig. selbst so steht im koran sowohl das eine wie auch das genaue gegenteil, je nachderm, was du dir halt grad rauspicken willst

(04-09-2012, 14:23)Richard Bastian schrieb: und auch diese Leute drohen mit der Hölle denen, die sagen dass sie nicht auf ihre Geschichten hören wollen die sie erdichtet haben, dann geht man sogar so weit und bringt sie um, weil sie in ihre Dichtungen hineingeschrieben haben dass man den töten soll der den Islam verlassen hat, und dass Islam das ist was sie sagen, und nicht das was im Koran darüber steht.
Und auch so wird es denen gleich ergehen wie den Bibelfälschern. Sie bekommen das was ihnen zusteht, einer wie der andere

ja, bist du mit deinen drohungen denn anders oder gar was besseres?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#99
(04-09-2012, 14:47)Lelinda schrieb: Ich finde ein solches Verhalten Gottes nicht nur unfair, sowohl (zu Lebzeiten) den Opfern, als auch (später) den Tätern gegenüber, sondern absolut verantwortungslos. Denn das ist so, als wenn ich achselzuckend bei einem Verbrechen zusehe, das ich problemlos verhindern könnte, aber nicht verhindern will, weil der Verbrecher es ja unbedingt will. Und wenn ich dann später, um mich als gerecht hinzustellen, den Täter zu lebenslänglicher Haft verurteile, obwohl ich rechtzeitig dafür hätte sorgen können, das nichts passiert und dann sowohl Täter als auch Opfer in Frieden hätten leben können.
Ein menschlicher Zuschauer käme vor Gericht nicht damit durch, aber ein Gott, der keinen Richter fürchten muss, darf sich natürlich so verhalten

ach, lelinda, jetzt hat gundi es doch schon so oft erklärt und du willst es immer noch nicht verstehen:

der wahre gläubige schmeißt die logik weg, bevor er sich "gott" nähert, denn "gott" mit menschlicher vernunft zu betrachten ist ganz, ganz pfui und pöhse. gerade der gute christ ergibt sich demütig in sein schicksal, gibt sein hirn an der kirchentür ab und sagt: "der liebe gott wird sich schon was dabei gedacht haben, wer bin denn ich armes unwürdiges würstchen, daß ich mir anmaßen wollte, den, der doch angeblich mein bester freund sein und sich mir offenbaren will, auch zu verstehen"

du denkst zuviel. selber denken ist pöhse, ja - gerade in deinem fall! - geradezu gotteslästerlich. alles ist gut so, wie es ist, wir müssen das nicht verstehen. ja, wir dürfen das gar nicht verstehen wollen!

denn dann würden wir ja auch schon wieder unseren freien willen benützen wollen, und das mag der liebe gott gar nicht. er hat ihn uns zwar gegeben, aber nur, um uns zu prüfen - denn nutzen wir ihn, sind wir durch die prüfung gefallen und werden unsere gotteslästerliche frechheit bitter büßen - und das ist dann nur gerecht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(04-09-2012, 13:08)Richard Bastian schrieb: Sie verschweigen dass Jesus ihnen entkommen ist,
Wenn Du glaubst, Jesus hätte sich davon gestohlen und einen Anderen für sich sterben lassen, glaube ich auch, daß Du Deinen kleinen Hund wiedersiehst. Zumal ein kleiner Hund viel liebenswerter ist, als millionen verhungernder Kinder (Ironie)
(04-09-2012, 14:47)Lelinda schrieb: obwohl ich rechtzeitig dafür hätte sorgen können, das nichts passiert und dann sowohl Täter als auch Opfer in Frieden hätten leben können.
Joop! Das wäre dann wohl eine rechtzeitige Spritze in das Gehirn des Täters. Und das fängt bei der Lüge an.
(04-09-2012, 13:24)Lelinda schrieb: Richard Bastian

Woher weißt du denn, dass Jesus entkommen ist und die Kirchen seitdem Lügen über ihn verbreiten?

Nichts davon kann den Anspruch erheben, dass historische Sachverhalte beschrieben werden.

Die Jesusmythen, die im Laufe der Zeit unter die Menschen gebracht wurden, sind alle widerlegt worden.

Allerdings gibt es Unbelehrbare, die den Unfug immer wieder vorbringen.

Eine der eindrucksvollsten Fälschungen in diesem Zusammenhang ist das sog. Barnabas-Evangelium.


(04-09-2012, 14:23)Richard Bastian schrieb: Ich werde nach diesen Berichten suchen, denn im Internet wird man das nicht so einfach finden, falls überhaupt, denn soweit ich weiß gibt es das nur in arabischer Sprache…

Das ist nicht nötig. Zum Teil sind diese Dinge auch in unserem Forum zu finden.

Zitat:Aber so lässt Er uns tun was wir wollen, …

Ja, sie tauchen von Zeit zu Zeit hier auf:

Menschen, die behaupten, sie wüssten, was Gott will, denkt, etc.

Zitat:…und dann gibts auch noch den Koran, an den wollen sie nicht glauben, weil sie ihn nicht fälschen können, …

Ja, der Text des Korans steht seit Utman fest - nachdem er alle Exemplare vernichten hat lassen, die von seiner Textversion abgewichen sind.

Zitat:deshalb reden sie so schlecht davon hier,…

Wer redet hier wovon schlecht?

Zitat:…, und auch das, was man im Allgemeinen "Islam" nennt, ist zum großen Teil verfälscht, denn sie glauben auch an Schriften die Dichtungen und Fälschungen sind, an die Ahadith und ihre Lehren, das Gleiche wie hier.

Der Islam ist eine Religion mit vielen Facetten. Was gibt Dir die Sicherheit, dass Deine Version die richtige ist?

Zitat:.., dann geht man sogar so weit und bringt sie um, weil sie in ihre Dichtungen hineingeschrieben haben dass man den töten soll der den Islam verlassen hat, und dass Islam das ist was sie sagen, und nicht das was im Koran darüber steht.

Und auch so wird es denen gleich ergehen wie den Bibelfälschern.

Beides sind Unterstellungen, für die Du bisher den Nachweis nicht erbringen konntest.
MfG B.
@petronius: Du hast mir in Beitrag 99 wissentlich falsche Aussagen in den Mund gelegt, die in dieser Art (auch nicht mir viel Interpretationswillen) nie von mir getätigt wurden.
Entschuldige dich hierfür. Ansonsten wird es wohl erlaubt sein, dich in diesem Zusammenhang einen Lügner zu schimpfen.
Persönliches bitte per PN austragen!

Wechselseitige Beschuldigungen, Unterstellungen, etc., werden ab sofort kommentarlos entfernt.
MfG B.
(04-09-2012, 15:39)Gundi schrieb: @petronius: Du hast mir in Beitrag 99 wissentlich falsche Aussagen in den Mund gelegt, die in dieser Art (auch nicht mir viel Interpretationswillen) nie von mir getätigt wurden

wenn ich dich falsch verstanden habe, bist du herzlich eingeladen, das richtig zu stellen. schon lelinda zuliebe, die ja genau die fragen stellt, von denen du meinst, ein gläubiger christ würde das nicht tun

oder hab ich das auch falsch verstanden?

vielleicht antwortest du einfach ihr, bevor wir uns wieder in die wolle kriegen. denn ich halte ihre fragen für sehr berechtigt, auch oder gerade weil sie "gott" mit menschlicher logik und nach menschlichem maßstab betrachtet




nachtrag: ich hab lediglich gesagt, daß du es doch erklärt hast... erklärst du es halt noch mal. das ist sicher zielführender
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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