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Was ist Gott? – eine Diskussion auf naturwissenschaftlicher Basis
#91
(23-11-2013, 22:22)Mustafa schrieb:
(23-11-2013, 22:19)petronius schrieb: aber frag doch einfach mal ein paar gläubige, ob für sie "gott" nur eine abstrakte idee ist,

Das habe ich.
Und die meisten vertreten die Ansicht, dass spätestens seit Kant die "Gott als Hypothese"- Geschichte eigentlich gegessen sein sollte.

was heißt das auf deutsch? (an einen gott glaubende berufen sich meiner erfahrung nach selten auf kant)

ist "gott" also doch nicht bloß eine "kulturelle/philosophische Idee"?

entscheide dich endlich
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#92
(23-11-2013, 22:26)petronius schrieb: ist "gott" also doch nicht bloß eine "kulturelle/philosophische Idee"?

entscheide dich endlich

Was soll das?
Natürlich ist Gott eine "kulturelle/philosophische Idee"! Das habe ich doch stets klargestellt, und mit dem Hinweis auf Kant auch gemeint.

Warum unterstellst du mir immer wieder, ich würde Anderes behaupten?
#93
(23-11-2013, 22:31)Mustafa schrieb:
(23-11-2013, 22:26)petronius schrieb: ist "gott" also doch nicht bloß eine "kulturelle/philosophische Idee"?

entscheide dich endlich

Was soll das?
Natürlich ist Gott eine "kulturelle/philosophische Idee"! Das habe ich doch stets klargestellt, und mit dem Hinweis auf Kant auch gemeint

ach, hast du das?

war mir nicht klar - sonst hätte ich ja wohl nicht gefragt, was das ("die "Gott als Hypothese"- Geschichte sollte eigentlich gegessen sein") auf deutsch heißen soll

(23-11-2013, 22:31)Mustafa schrieb: Warum unterstellst du mir immer wieder, ich würde Anderes behaupten?

na, du sagst, daß "die "Gott als Hypothese"- Geschichte eigentlich gegessen sein sollte"

aber was ist denn "Gott als eine "kulturelle/philosophische Idee"" anderes?

anderes als "die "Gott als Hypothese"- Geschichte"?

tatsache ist ganz einfach - und wenn du dich auf den kopf stellst - daß für den gläubigen in aller regel "gott" eine reale entität ist, ein personal gedachtes und empfundenes gegenüber - und eben nicht bloß eine fiktive "kulturelle/philosophische Idee" bzw. bloße "Hypothese"

und von genau einem solchen realen "gott" ist hier als ausgangspunkt des threads die rede - punkt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#94
(24-11-2013, 00:02)petronius schrieb: aber was ist denn "Gott als eine "kulturelle/philosophische Idee"" anderes?

Ich sehe durchaus einen Unterschied zwischen einer Hypothese und einer Idee,
aber das ist hier auch durchaus themenfremd.
#95
(24-11-2013, 00:12)Mustafa schrieb: Ich sehe durchaus einen Unterschied zwischen einer Hypothese und einer Idee

außer dir hat hier niemand von "gott als hypothese" gesprochen, also muß sich auch keiner außer dir darüber gedanken machen

ist also nun " "gott" nur eine abstrakte idee" für die gläubigen, die du danach gefragt hast?

oder nicht doch als solche empfundene realität?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#96
(23-11-2013, 00:37)se7en schrieb: (Ich verstehe) nicht, weshalb viele der Auffassung sind, dass die Antwort NIE herauszufinden ist. Ich glaube dass die Realität für die Wissenschaft noch einige Überraschungen parat hält. Und jede davon bringt uns näher an die Quelle.
Jou, ich sehe sehr genau, dass und warum du nicht verstehst, warum Wissenschaft nicht Gott heraus finden kann. Über das hinaus, was andere und ich dir dazu geschrieben haben, gibt es einfach keine Information.
Die wichtigste Nachricht: Das, was man glaubend, also axiomatisch, einführt steht der empirischen Erkenntnis nicht mehr zur Verfügung. Im Gegenteil, es prägt das weitere Nachdenken z. B. unsere Leitbilder.
Vielleicht begreifst du die grundlegende Struktur, die in dieser Reihenfolge verborgen liegt, irgendwann einmal.

(23-11-2013, 00:37)se7en schrieb: Gott macht es sich auch ein wenig einfach, indem er sich unserem Verstand entzieht.
Das ist auch wieder so eine Ansicht, die sich aus der "falschen Perspektive" ergibt. Die vorgegebene Richtung lautet "Leitbilder" (z. B. durch Gott) - Ordnung - Handlungsweisen - Verhalten.
Jede Umkehr dieser Denkvorgänge, also: Welterleben - Daten - Informationen - Ordnungsprozesse - Hypothese - Theorie reproduziert bestenfalls eine Modellvorstellung der Welt.

(23-11-2013, 00:37)se7en schrieb: Wenn er wirklich von uns verlangt, ihm jeden Sonntag zu huldigen, sollte er sich doch wenigstens mal kurz auf Planet Erde blicken lassen (so wie er es ja angeblich vor 2000 Jahren bereits getan hat, nachdem er dem Mensch ca. 100.000 Jahre beim verhungern zugesehen hat.). Aber wenn wir uns sowieso alle einig sind, dass der Mensch die Götter erschaffen hat und nicht andersherum, kann man den Thread ja eigentlich closen.

Hier reproduzierst du einen sehr einfachen Glauben, wenn es überhaupt deiner ist: Die Vorstellung "Gott" schafft Leitbilder, Ordnungsvorstellungen, kurz das, was man volkstümlich als "Gut und Böse" bezeichnet, sprich das, was sozial sein soll. Die Frage nach Gottes Existenz ist belanglos, unergiebig und führt in die Irre (s. o.). Frage dich selbst, was dir wichtig ist im Zusammenleben mit deiner menschlichen Mitwelt. Du wirst feststellen, dass Vieles davon durch die Vorstellungen der alten Israeliten und später des Neuen Testaments geprägt wurde und wird. Diese Leitvorstellungen sind das, was die Vorstellung "Gott" ausmacht. Man kann das nicht einfach damit abtun, der Mensch habe Gott geschaffen. Das wäre wieder einmal die falsche Denkrichtung.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#97
(23-11-2013, 00:37)se7en schrieb: Wenn er wirklich von uns verlangt, ihm jeden Sonntag zu huldigen, sollte er sich doch wenigstens mal kurz auf Planet Erde blicken lassen (so wie er es ja angeblich vor 2000 Jahren bereits getan hat, nachdem er dem Mensch ca. 100.000 Jahre beim verhungern zugesehen hat.). Aber wenn wir uns sowieso alle einig sind, dass der Mensch die Götter erschaffen hat und nicht andersherum, kann man den Thread ja eigentlich closen.
Kann man auch andersrum sehen, er gab mir die Autobahn, das Haus
Grundstück zzgl. sehr bequemen Autos, die Alpen, das elektrische Licht.

Er schuf die Supermärkte mit vollen Regalen, Ferienparadise, gute Jobs,
die Sozialversicherung, die gute Krankenversorgung.
Fleece-Jacken, Segelyachten, Windkrafträder......

Dabei bin ich nicht mal gläubig,manche können aber auch nur meckern
#98
(24-11-2013, 00:21)petronius schrieb: außer dir hat hier niemand von "gott als hypothese" gesprochen

ist also nun " "gott" nur eine abstrakte idee" für die gläubigen, die du danach gefragt hast?

oder nicht doch als solche empfundene realität?

Das Thema dieses Threads ist Gott als naturwissenschaftliche Hypothese.

Ich habe mich dazu stets eindeutig geäussert, und verstehe nicht, wieso du immer wieder meine Aussagen verdrehst und mir Unterstellungen machst.

So kann ich deine beiden letzten Fragen oben einfach nicht mehr ernst nehmen, da ich genau diese immer wieder völlig eindeutig beantwortet habe.

Also was soll das?
#99
Interessant finde ich, dass die Wissenschaft nach einem Gottesteilchen sucht.
Die korrekte wissenschaftliche Bezeichnung ist Higgs-Teilchen bzw. Higgs-Boson und nicht Gottesteilchen.
(24-11-2013, 16:02)Gundi schrieb: Die korrekte wissenschaftliche Bezeichnung ist Higgs-Teilchen bzw. Higgs-Boson und nicht Gottesteilchen.
Tatsache ist, dass es auch als Gottesteilchen bezeichnet wird.
(24-11-2013, 13:48)Mustafa schrieb: Das Thema dieses Threads ist Gott als naturwissenschaftliche Hypothese.

Ich habe mich dazu stets eindeutig geäussert, und verstehe nicht, wieso du immer wieder meine Aussagen verdrehst und mir Unterstellungen machst.

So kann ich deine beiden letzten Fragen oben einfach nicht mehr ernst nehmen, da ich genau diese immer wieder völlig eindeutig beantwortet habe.

Also was soll das?

Nee, petronius hat da schon ganz recht, Du hast da herrlich hin- und hergemischt und "Gott" und "Religion" eben nicht sauber auseinandergehalten. Keine Ahnung, warum Du das nicht siehst.
(24-11-2013, 16:22)indymaya schrieb:
(24-11-2013, 16:02)Gundi schrieb: Die korrekte wissenschaftliche Bezeichnung ist Higgs-Teilchen bzw. Higgs-Boson und nicht Gottesteilchen.
Tatsache ist, dass es auch als Gottesteilchen bezeichnet wird.

Und das soll uns jetzt warum genau zu denken geben?
@indymaya

Klar, als Populärname.
So what? Was möchtest du jetzt daraus schlussfolgern?
Das Gott in der Wissenschaft angekommen ist, weil ein Verleger meinte den eigentlichen Titel der Veröffentlichung "goddamn particle" umändern zu müssen?
Oder bloß mal wieder sinnloses off-topic?
(24-11-2013, 16:29)Ulan schrieb: Keine Ahnung, warum Du das nicht siehst.

Wo soll ich was hin-und hergemischt haben? Kannst du mir eine Stelle zeigen?

Ich habe stets ausgesagt, dass Gott keine naturwissenschaftliche Hypothese, sondern eine philosophische Idee ist.


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