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Was ist Gott? – eine Diskussion auf naturwissenschaftlicher Basis
(21-12-2013, 01:58)Harpya schrieb: Da könnte ich auch sagen, deine Aussage enthält eine unbekannte Anzahl
von fundamentalen Fehlern.

Meinst du mich?
Wenn ja , versteh ich nicht was du meinst.
Und auf welche Aussage beziehst du dich?
Das ist meine ganz persönliche Ansicht. 
(21-12-2013, 00:47)deja-vu schrieb:
Zitat:wenn diese "Wirklichkeit jenseits Raum und Zeit" ohnehin "unbegreiflich" ist - liegt es dann nicht näher, eine solche erst gar nicht zu postulieren?

was es gar nicht gibt, muß notgedrungen "unbegreiflich" sein und bleiben

Wirkichkeit hängt aber nicht vom Begriffsvermögen des Menschen ab

hat das jemand behauptet?

um sie zu erkennen und noch mehr, diese erkenntnis zu vermitteln, müssen wir sie allerdings notgedrungen in menschliche begriffe fassen

(21-12-2013, 00:47)deja-vu schrieb: Man kann also keine Aussage darüber treffen und deshalb auch nichts ausschließen.

natürlich kann man aussagen über die wirklichkeit treffen - sogar welche, die sich als zutreffend erweisen, indem wir sie am realen befund abgleichen

eine "Wirklichkeit jenseits Raum und Zeit" ist aber etwas anderes, denn die unsere ist selbstverständlich in raum und zeit aufgehängt. eine "wirklichkeit jenseits davon" ist ein konkret sinn-loses postulat ohne reale bedeutung

klar kann man beliebiges behaupten und dann darauf bestehen, daß es ja nicht ausgeschlossen werden könne

nur, was soll daraus folgen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Gott ist Geist! (Joh 4,24) Also naturwissenschaftlich nicht erklärbar. Aber durch Menschen, im Geist, wahrnehmbar, weil es Gottes Geist ist, der von Menschen für Gutes benutzt wird oder aber von Menschen missbraucht wird.
(21-12-2013, 15:33)indymaya schrieb: Gott ist Geist! (Joh 4,24) Also naturwissenschaftlich nicht erklärbar. Aber durch Menschen, im Geist, wahrnehmbar

Das klingt plausibel.
(21-12-2013, 20:57)Sinai schrieb:
(21-12-2013, 15:33)indymaya schrieb: Gott ist Geist! (Joh 4,24) Also naturwissenschaftlich nicht erklärbar. Aber durch Menschen, im Geist, wahrnehmbar

Das klingt plausibel.
Das heisst noch lange nicht von Menschen mit Geist auch.
(21-12-2013, 15:33)indymaya schrieb: Gott ist Geist! (Joh 4,24) Also naturwissenschaftlich nicht erklärbar.
Auf einen kurzen Nenner gebracht, ist das so korrekt. "Gott" gehört nicht zu den Kategorien (Denkebene, Schublade), die sich mit den wissenschaftlichen Methoden untersuchen lassen.

Allerdings verschiebt der Begriff "Geist" das Problem. Dann damit tritt die Frage auf: Was ist "Geist"?

(21-12-2013, 15:33)indymaya schrieb: Aber durch Menschen, im Geist, (ist Gott) wahrnehmbar, weil es Gottes Geist ist, der von Menschen für Gutes benutzt wird oder aber von Menschen missbraucht wird.
Hm - nicht ganz. Denn Gott wird Manns genug sein, sich gegen Missbrauch erfolgreich zur Wehr zu setzten (übrigens auch ein stichhaltiges Argument gegen Gotteskrieger!).

Viele Menschen verwechseln "Gottes Geist" mit "eigenem Interesse". Und das ist in der Tat Missbrauch.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(21-12-2013, 15:33)indymaya schrieb: Gott ist Geist! (Joh 4,24) Also naturwissenschaftlich nicht erklärbar. Aber durch Menschen, im Geist, wahrnehmbar, weil es Gottes Geist ist, der von Menschen für Gutes benutzt wird oder aber von Menschen missbraucht wird.

was soll denn dieser unfug?

ergibt absolut keinen sinn, außer, daß du halt in allem den "geist gottes" sehen willst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(21-12-2013, 21:48)Ekkard schrieb:
(21-12-2013, 15:33)indymaya schrieb: Gott ist Geist! (Joh 4,24) Also naturwissenschaftlich nicht erklärbar.
Auf einen kurzen Nenner gebracht, ist das so korrekt. "Gott" gehört nicht zu den Kategorien (Denkebene, Schublade), die sich mit den wissenschaftlichen Methoden untersuchen lassen.

Allerdings verschiebt der Begriff "Geist" das Problem. Dann damit tritt die Frage auf: Was ist "Geist"?

(21-12-2013, 15:33)indymaya schrieb: Aber durch Menschen, im Geist, (ist Gott) wahrnehmbar, weil es Gottes Geist ist, der von Menschen für Gutes benutzt wird oder aber von Menschen missbraucht wird.
Hm - nicht ganz. Denn Gott wird Manns genug sein, sich gegen Missbrauch erfolgreich zur Wehr zu setzten (übrigens auch ein stichhaltiges Argument gegen Gotteskrieger!).

Viele Menschen verwechseln "Gottes Geist" mit "eigenem Interesse". Und das ist in der Tat Missbrauch.

Fasse mal zusammen:

"Man weiß nicht, was Gott ist, Gott kann man nicht untersuchen, aber er ist existent und man kann Aussagen über diese/diesen/dieses Entität/Geist/Wesen etc. als korrekt oder falsch einstufen.

Gott kann auch Einfluss auf die wahrnehmbare Welt nehmen, entzieht sich aber der Wahrnehmung."

Hmm, frage mich immer wieder, wo die Logik in solchen Sätzen liegen soll und warum man da einen Unterschied zwischen Gott und anderen Fabelwesen macht. Genauso ist es mir aus heutiger Sicht unbegreiflich, warum ich früher selbst geglaubt habe dass damit sinnvolles gesagt wird.
Weil offenbar nicht verstanden wird, was es heißt, dass Gott Gegenstand von Mythos und Glaube ist. Gott gehört nicht in eine Kategorie, die mit "Logik" zu erfassen wäre, sondern ist Leitfigur.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Im griechischen Original steht
πνεῦμα ὁ θεός,
Pneuma ist nicht nur Geist , in seiner vollen Bedeutung ist es Lebendatmer
Hier eine nahe kommende Beschreibung
(Philosophie) als materielle, luftartige, auch feuerartige Substanz gedachtes Prinzip der Natur und des Lebens Internet
Jesus wollte damit sagen,Gott ist nichts unbegreiflich imaterrielles sondern etwas lebendiges
(22-12-2013, 12:23)Ekkard schrieb: Weil offenbar nicht verstanden wird, was es heißt, dass Gott Gegenstand von Mythos und Glaube ist. Gott gehört nicht in eine Kategorie, die mit "Logik" zu erfassen wäre, sondern ist Leitfigur.

Also kurz gesagt eine Fiktion, sag ich doch.
(22-12-2013, 17:39)Glaurung40 schrieb:
(22-12-2013, 12:23)Ekkard schrieb: Weil offenbar nicht verstanden wird, was es heißt, dass Gott Gegenstand von Mythos und Glaube ist. Gott gehört nicht in eine Kategorie, die mit "Logik" zu erfassen wäre, sondern ist Leitfigur.

Also kurz gesagt eine Fiktion, sag ich doch.

Nein, ist es nicht.

Man kann einen Adler nicht mit dem Schmetterlingsnetz fangen,
die UNO unterliegt nicht dem internationalen code commerciale (Handelsrecht)
und der Schöpfer des Universums unterliegt nicht den Regeln der Physik

Hinweis: die Physik hat nicht die Weisheit mit dem Löffel gefressen, es gibt zwei konträre Lichttheorien (Lichtstrahlen, Lichtwelle), es gibt die Relativitätstheorie und was weiß ich wieviel andere Theorien. Die Naturwissenschaft kann derzeit noch nicht einmal eindeutig sagen, ob Licht eine Strahlung oder eine Welle ist. Offenbar sind all diese Theorien nicht völlig praktikabel, da fehlt noch was in der Mitte . . .

Es wäre verrückt, den Schöpfer des Universums in solche Theorien pressen zu wollen.

Daß sich das Universum nicht selbst erschaffen haben kann, dürfte wohl einleuchten.
(22-12-2013, 21:20)Sinai schrieb: Nein, ist es nicht.

Hinweis: die Physik hat nicht die Weisheit mit dem Löffel gefressen, es gibt zwei konträre Lichttheorien (Lichtstrahlen, Lichtwelle), es gibt die Relativitätstheorie und was weiß ich wieviel andere Theorien. Die Naturwissenschaft kann derzeit noch nicht einmal eindeutig sagen, ob Licht eine Strahlung oder eine Welle ist. Offenbar sind all diese Theorien nicht völlig praktikabel, da fehlt noch was in der Mitte . . .

Es wäre verrückt, den Schöpfer des Universums in solche Theorien pressen zu wollen.

Daß sich das Universum nicht selbst erschaffen haben kann, dürfte wohl einleuchten.
Da scheint mir das naturwissenschaftliche Verständnis ziemlich rudimentär zu sein.
Natürlich entstehen aufgrund der angewandten Theorien praktikable
Gegebenheiten.
Um einen Motor anzutreiben muss ich nicht wissen,
wie ein Atom aufgebaut ist.
Das Wasser berauf fliessen kann ist ja wohl auch klar.

Wenn du mal eine Wasserwelle betrachtest, die Welle an sich entsteht durch
Wasserteilchen die sich lokal statisch auf und ab bewegen und eine Impuls weitergeben.
Quasi wie das Kugelspielzeug wo die erste angeschubst wird und die letzte
ausschwingt.

Das sich etwas nicht selbst erschaffen kann ist eine Annahme,
da fehlen Erkenntnisse um Klarheit zu schaffen.
Vor 5000 Jahren hätte wohl einer das gleiche vom Klonen gesagt.

Das etwas Fiktives keinen Ansprüchen genügen muss ist dürfte dagegen einleuchtend sein, da sebstdefiniert.
Da könnte Gott auch die Rosette eines Erdferkels sein.
(22-12-2013, 17:39)Glaurung40 schrieb: Also kurz gesagt eine Fiktion, sag ich doch.
Du sagst aber nicht dazu, dass das menschliche Zusammenleben nahezu ausschließlich durch "Fiktionen" (Vorstellungen, bisweilen emotional betont, Postulate, Konventionen) geregelt wird. Selbst das, was wir gemeinhin als "Realität" bezeichnen, ist eine Fiktion. Nur ist diese durch das ererbte, biologische "Wissen" erprobt. Und die "Realität" nicht in der Weise zu verwenden, wie wir das gemeinhin tun, wäre tödlich.
Ganz ähnlich verhält es sich mit unseren Fiktionen hinsichtlich unseres Beziehungsgeflechts. Was wir dort an Abbau von Hemmschwellen erleben und Aufbau von Ängsten, ist nichts anderes als eine Evolution von Fiktionen. Es steht noch lange nicht fest, ob eine das Ganze vertretende Leitfigur ("Gott") nicht letztendlich wirksamer ist, als eine sehr allgemeine Auffassung der Gesellschaft im Sinne ethischer Fragen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(22-12-2013, 22:42)Ekkard schrieb: Du sagst aber nicht dazu, dass das menschliche Zusammenleben nahezu ausschließlich durch "Fiktionen" (Vorstellungen, bisweilen emotional betont, Postulate, Konventionen) geregelt wird. Selbst das, was wir gemeinhin als "Realität" bezeichnen, ist eine Fiktion. Nur ist diese durch das ererbte, biologische "Wissen" erprobt. Und die "Realität" nicht in der Weise zu verwenden, wie wir das gemeinhin tun, wäre tödlich.


Ist es nicht, Konventionen z.B. sind durchaus real und förderlich.
Wie wurde geheiratet, nach bestem Fortkommen.
Konvention (Postulat)ist , keine Geschäfte zu machen, die einen benachteiligen.

Die Realität, wie wir sie benutzen, führt monentan noch zu Überbevölkerung.

Man kann natürlich das reale Leben als eigentliche Fiktion betrachten,
wo liegt da der Nutzen ?


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