Das ist eben die Definitionsfrage.
Bei theologischen Exkursen wird der "Glaube" soweit interpretiert,
das er zu "Wissen" mutiert.
Was dann praktisch zu "ich glaube etwas zu wissen, aber nix Genaues weiss man nicht" führt.
Bringt einen auch nicht weiter, Klimmzüge am Brotkasten.
Es gibt ja reizvolle, menschnähere Alternativen.
Wicca z.B. anerkannte Religion der USA.
"Im Gegensatz zu manchen großen Weltreligionen (z. B. Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus), die das eigentliche Heil eher im Jenseits bzw. nicht im Diesseits suchen und die materielle Welt als unrein oder leidvoll betrachten, ist Wicca eine freudvolle, lustbetonte und dieseitsbejahende Religion, die den Körper nicht als ein zu überwindendes Übel ansieht und Körperlichkeit und Natur auch nicht als sündhaft, sondern als im höchsten Maße heilig erachtet." (wiki)
Freude am Leben kann so schlecht nicht sein.
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Harpya schrieb:Das ist eben die Definitionsfrage.
Bei theologischen Exkursen wird der "Glaube" soweit interpretiert,
das er zu "Wissen" mutiert. Das fiel mir auch schon auf, deshalb habe ich versucht zu erklären was ich mit dem Wort glauben in diesem Fall meine.
Ich denke wir verstehen uns.
Rational begründet ist für mich der Atheismus, weil es diejenigen die an einen übernatürlichen Schöpfer glauben, es bisher nicht schafften, dafür auch Belege zu erbringen.
Es gibt also, meiner Meinung nach, keinen guten Grund an einen Schöpfer zu glauben.
Deshalb lehne ich diesen glauben ab.
War mir immer rätselhatft was an den versprochenen Paradiesen eigentlich
aus menschlicher Sicht eigentlich wünschenswert sein sollet.
Da macht man buchstäblich nichts, für immer.
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(01-01-2014, 11:06)Harpya schrieb: Ich denke du verwechselt Atheisten mit Agnostikern.
Ich halte diese Begriffe fuer weitgehend ueberlappend. In der Diskussion mit amerikanischen Fundamentalisten verwenden diese oft eine "Atheismus"-Definition, die so eng ist, dass sie tatsaechlich irrational wirkt und Aehnlichkeiten mit einem Glauben hat, so a la "Atheisten wissen zu 100%, dass es keinen Gott gibt, was natuerlich eine Glaubensposition ist, da man Nichtexistenz nicht beweisen kann". Da ist die Definition gleich so gewaehlt, damit der gewuenschte Schluss, das "tu quoque", herauskommt.
In Wahrheit machen die meisten Atheisten nur eine Annahme aufgrund ihrer Beobachtung der Welt, im vollen Wissen, dass diese Beobachtung natuerlich falsch sein kann; und das ist praktisch von Agnostizismus in den meisten Faellen nicht unterscheidbar.
Man kann diese Positionen wohl auch als "starker" oder "schwacher" Atheismus beschreiben. Die meisten amerikanischen "schwachen" Atheisten verwenden "Agnostiker" als Selbstbezeichnung, um diesen Angriffen aus dem Weg zu gehen.
Das setzt erstmal voraus, da sich Atheisten u.ä. überhaupt erstmal
Gedanken über den wirren Kram machen.
Das wünschenswerte im gegenseitigen Umgang liegt in jedem selbst,
Wasserteiler , Aufersteher , blutheulende Statuen,
Geldwäsche im Vatikan, Pädophilie sind mehr Anbetung von Vorkomnissen
die ausserhalb von heeutigrm Recht und Gesetz stehen.
Das ist immer so eine Hype von hehren Gedanken, hätten die Bauern ncht
gemolken, hätte der Klerus keine Käse.
Back to the roots.
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Ulan schrieb:Ich halte diese Begriffe fuer weitgehend ueberlappend. Das denke ich auch. Meiner Meinung nach kann man auch sagen man sei z.B. ein Agnostischer- Atheist.
Dieser glaubt nicht an Gott, aber man kann um seine Existenz nicht wissen bzw. diese Beweisen.
Ulan schrieb:"Atheisten wissen zu 100%, dass es keinen Gott gibt, was natuerlich eine Glaubensposition ist, da man Nichtexistenz nicht beweisen kann" Atheisten vertreten meiner Meinung nach gar nicht die Auffassung dass es keinen Gott gibt, sondern sie lehnen die Behauptung der Theisten das ein Gott existiert ab.
Das sind zwei verschiedene Dinge.
Zudem machen Atheisten auch keine Aussage darüber was sie wissen, was das ganze als Argument leider entkräftet.
Theisten können auch keine Aussagen machen was sie wissen,
nichts was sie belegn könnten.
AtHeisten sind eben Theisten mit Erfahurung.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-01-2014, 15:56 von Geobacter.)
(01-01-2014, 14:30)Harpya schrieb: Theisten können auch keine Aussagen machen was sie wissen,
nichts was sie belegn könnten.
AtHeisten sind eben Theisten mit Erfahurung. Nicht immer.
Geist ist Information und Bewusstsein die Verarbeitung von Informationen.
Gott wird uns Menschen meist schon in sehr jungen Jahren als Information ins Bewusstsein geschoben. Einhergehend mit weiteren Informationen, dass wenn wir diese Gottesinformation nicht glauben, wir keine guten Menschen sein könnten oder sein würden. Oder andersherum, ungute Menschen glauben nicht an Gott und würden dafür bestraft werden.
Wissen ist also in dem Sinne Information und egal ob sie wahr oder nicht wahr ist.
Wahre Information sind überprüfbar, auch wenn inzwischen die Flut solcher wahren Informationen für einen einzelnen Menschen nicht mehr oder zumindest nur sehr schwer und mit viel Anstrengung und Aufwand selbst zu überprüfen sind.
Dass heißt umgekehrt, dass alles was wir über Gott wissen oder zu wissen meinen, immer nur Informationen von Menschen sind und unter denen es ganz sicher auch immer solche gab und gibt, die wenn sie Selbstgespräche führen, meinen mit Gott zu reden.
Man kann den Atheismus also ebenso rational und logisch begründen, wie den Glauben an Gott. Nur aber nicht die Motivation des einzelnen Menschen dafür oder dagegen.
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(31-12-2013, 01:49)Ekkard schrieb: Um es zu wiederholen: Atheismus und Theismen sind weltanschauliche Elemente, für die es Anhänger und Gegner gibt. Diese Elemente als "irrational" hin zu stellen oder mit Logik in Zusammenhang zu bringen, ist sachfremd
ich widerspreche entschieden
es ist durchaus, wenn scon nicht "logisch", so doch vernünftig, nicht einfach von der existenz eines irgendetwas auszugehen, für das es keinerlei indiz gibt
und das ist durchaus keine weltanschauliche frage, sondern eine der ratio (oder meinetwegen eine für ockhams messer)
(31-12-2013, 01:49)Ekkard schrieb: Gott zu glauben bedeutet, die Welt unter dem Blickwinkel der benachteiligten Vielen zu betrachten
wieso?
weil du das so haben willst?
das hat nichts mit "gott" zu tun, sonden nur mit dir
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-01-2014, 20:10 von petronius.)
(31-12-2013, 10:38)Maranatha schrieb: Gott ist absolutes und notwendiges SEIN, denn wenn es Gott nicht gäbe, dann könnte es auch nichts gäben. Das wissen schon die Spatzen am Dach!
nein, das ist eine bloße behauptung
nicht mehr wert als der satz
"wenn es keine morphogenetischen felder" (auch so ein völlig evidenzbefreites menschliches konstrukt) "gäbe, dann könnte es auch nichts gäben" (sic!)
(31-12-2013, 10:55)Maranatha schrieb: Säkular-organisierte Atheisten sind privilegirteste "Kaste=Elite" im Westen
nenn mir bitte meine privilegien
nur, damit ich sie auch beanspruchen kann
(31-12-2013, 10:55)Maranatha schrieb: Wie kommst Du bitte schön auf die Idee, dass man Atheisten verfolgen und diskriminieren würde?
bruno kreisky hätte gesagt:
"lernens geschichte!"
(31-12-2013, 10:55)Maranatha schrieb: Am meisten verfolgte und diskriminierte Menschen auf diesem Planeten sind Christen, immer gewesen und geblieben. Auch heutzutage werden an die 250 Millionen Christen in der Welt verfolgt, diskriminiert, malträtiert oder gar umgebracht, nur weil sie Christen sind
wo?
mir bisher nicht bekannt
(31-12-2013, 10:55)Maranatha schrieb: Nun aber, säkular-organisierte Atheisten machen gerade 0,2% der Bevölkerung des Planeten aus, und keiner verfolgt sie. Sie verfolgen andere Menschen!
Das ist die Wahrheit!
welche anderen menschen verfolge ich denn?
sag doch mal!
(31-12-2013, 11:30)Maranatha schrieb: Etwas was in Existenz kommt, verlangt nach etwas was ihm in der Existenz vorausgeht
und wer oder was geht der existenz deines schöpfergotts voraus?
das ist doch die frage und eben genau der knackpunkt
(31-12-2013, 11:30)Maranatha schrieb: In der Wirklichkeit des Universums kann es keine aktual-unendliche Zahl geben
ich wiederhole meine frage:
was zum geier soll das sein, "eine aktual-unendliche Zahl"?
(31-12-2013, 11:30)Maranatha schrieb: Ergo, zeitlich-unendlicher infiniter Regress der Entstehung der Dinge ist unmöglich
dein problem, wenn du was postulierst, das notwendig zu diesem von dir als unmöglich behaupteten führt
(31-12-2013, 11:30)Maranatha schrieb: Gott dagegen ist absolutes SEIN
ersetze "Gott" durfh "universum", und alles ist paletti
ganz ohne schöpfer
mal im ernst: erwartest du wirklich, mit solchen kinkerlitzchen aus dem "grundkurs rabulistik" der volkshochschule klein-kleckersdorf hier zu punkten?
(31-12-2013, 11:30)Maranatha schrieb: Cantor nannte es "Transfinite Unendlichkeit", d. h. Gott ist absolute und notwendige Entität. Und du kommst auch nicht umhin das zu glauben
und ob ich darum herumkomme!
(31-12-2013, 11:30)Maranatha schrieb: denn es gibt keine Philosophie oder Weltanschauung die ohne Transzendenzen auskommt
selbstverständlich gibts die
und wer transzendentes behauptet, muß damit leben, daß unter diesem etikett mit gleichem recht alles mögliche (und vor allem unmögliche) behauptet werden kann
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(31-12-2013, 15:32)Keksdose schrieb: Ich halte es für denkbar, dass wir es hier mit einem Troll zu tun haben. Damit meine ich, dass sich hinter dem Namen Maranatha jemand verbirgt, der Christen (aus welchem Grund auch immer) durch seine Postings als einer der solchen in ein schlechtes Licht rücken möchte. Ich halte es kaum für denkbar, dass ein vernünftiger Mensch bereits in seinen ersten Beiträgen in einem Forum so aggressiv und unsachlich diskutiert.
ich schon
aber es wird wohl kaum jemand glauben, hier einen typischen christen oder gläubigen vor sich zu haben
mir kommt user maranatha so vor wie einer, der - von der scheinbaren stringenz seiner indoktrination selbstbesoffen - von seiner freikirche zur mutprobe in ein diskussionsforum geschickt wird
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(01-01-2014, 19:51)petronius schrieb: (31-12-2013, 10:55)Maranatha schrieb: Säkular-organisierte Atheisten sind privilegirteste "Kaste=Elite" im Westen
nenn mir bitte meine privilegien
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(01-01-2014, 20:14)petronius schrieb: mir kommt user maranatha so vor wie einer, der - von der scheinbaren stringenz seiner indoktrination selbstbesoffen - von seiner freikirche zur mutprobe in ein diskussionsforum geschickt wird
Und nicht den virtuellen Maertyrertod vergessen!
Er feiert wahrscheinlich schon im Kreise seiner Fans.
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(01-01-2014, 19:46)petronius schrieb: es ist durchaus, wenn scon nicht "logisch", so doch vernünftig, nicht einfach von der existenz eines irgendetwas auszugehen, für das es keinerlei indiz gibt Deswegen gehe ich ja auch nicht von der "Existenz" aus, sondern vom Menschen, seinem Sozialverhalten und -Denken.
(01-01-2014, 19:46)petronius schrieb: das ist durchaus keine weltanschauliche frage, sondern eine der ratio (oder meinetwegen eine für ockhams messer) Einverstanden!
(31-12-2013, 01:49)Ekkard schrieb: Gott zu glauben bedeutet, die Welt unter dem Blickwinkel der benachteiligten Vielen zu betrachten (01-01-2014, 19:46)petronius schrieb: wieso?
weil du das so haben willst?
das hat nichts mit "gott" zu tun, sonden nur mit dir Ganz recht, genauso wie dein Widerspruchsgeist mit dir!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(02-01-2014, 00:17)Ekkard schrieb: Gott zu glauben bedeutet, die Welt unter dem Blickwinkel der benachteiligten Vielen zu betrachten
Da wüsste ich schon mal gerne was die benachteiligten Vielen sind.
Von allgemeiner Gleichmacherei kann ja wohl nicht die Rede sein.
Fühlt sich ein Chinese/Japaner benachteiligt weil er allgemein kleiner ist.
Fühlt sich ein Neger benachteiligt, weil er keine helle Hautfarbe hat.
Fühlt sich ein Fischer benachteiligt weil er keine Kühe auf die Alm treiben kann.
Gesundheitlich gibt es sicher Geschädigte, Gott nur für Behinderte ?
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