(12-01-2014, 01:36)Ekkard schrieb: 1) Ich verstehe nicht, wie man sich mit Leuten heiße Wortgefechte liefern kann, die keinerlei Unterscheidung kennen zwischen Methoden zur Naturbeschreibung und deutender Vorstellung.
2) Man müsste sich also zuvörderst darüber einigen, was das Absolute sein soll. Aber für eine Beschreibung der Naturphänomene ist diese Überlegung unnötig.
Ad 1) Leider das ist völlig inkonsinstente Haltung, denn es gibt keine wertfreien Urteile. Wie bitte schön kannst Du über etwas urteilen, ohne es zu bewerten. Vollkommen unmöglich, und damit gewinnt Deine Argumentation einen Knacks denn Du nicht mehr gerade biegen kannst. Die Wissenschaft sollte sich logisch begründen lassen, dass ist klar, da es ohne Logik nicht mehr überprüfbar wäre. Dennoch schafft jedes wissenschaftliche Modell auch seine eigene Wirklichkeit die eigentlich nur in diesem Modell wirksam ist. Nun mal im Ernst, wie sollte die Wissenschaft die objektive Realität erfassen, wenn sie die Wirklichkeit "semper et ubiquae" mit der gleichen Sinnesorganen an der Wirklichkeit messen muss, und das ist die Selbstreferentialität von Aussagen.
Die Sinneswahrnehmungen sind sehr schwache Konsinstenz. Eine stärkere wäre da die Überprüfung der Erfahrung, aber selbst diese Methode versagt zunehmend. D. Hume, Empirist und Logiker sagte es seinerseits, das es unmöglich ist. Er glaubte an eine irrationale Erkenntnistheorie. Seine Meinung, dass die Wiederholung (der Experimente!) nicht die geringste logische Kraft hat, aber unsere Erkenntnis und Denken beherrscht, führte ihn zu den Schluß, dass Logik und Vernunft in der Erkenntnis nur eine geringe Rolle spielen. Unsere Erkenntnis wird als Glaube, ja als vernünftig nicht verteidigbarer Glaube entlarvt-als irrationaler Glaube. So in etwa gibt es Popper in seinem Buch "Objektive Erkenntnis" wieder.
Als die letzte Möglichkeit wäre die Übeprüfung von Akzeptabilität der Aussagen, und damit enden wir im Zirkel. Also, die Modelle sind keinesfalls "objektive Konstruktionen" der Wirklichkeit, sondern subjektiv gefärbte Plausibilitäten. Ergo, die Wissenschaft lehrt keine Wahrheit sondern Approximationen und Plausibilitäten, so dass auch eine Theorie die zu 70% richtig ist noch immer falsch und inkonsinstent ist, und das Ganze wird von einem weltanschaulichen Gerüsst getragen...
Beweise zu Gunsten meiner Argumentation:
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Durch die Weltanschauung gefärbte Aussagen:
"In seinem Buch "Das egoistische Gen" schrieb Richard Dawkins (1976):
"Wir brauchen den Aberglauben nicht mehr, wenn wir Antworten auf
folgende tiefe Fragen haben wollen: Hat das Leben einen Sinn? Wozu
sind wir hier? Was ist der Mensch? – Wenn man aufgefordert wird, an
die vordarwinistischen Antworten auf diese Fragen zu denken – kann
man dann tatsächlich überhaupt an einige Antworten denken, die heute
nicht wertlos sind, abgesehen von dem Wert, den sie für das
geschichtliche Interesse haben? Es gibt etwas, das man als „einfach
unrecht haben“ bezeichnen kann, und das ist genau der Fall gewesen
in Bezug auf alle Antworten vor 1859"."
Oder das:
"Hier steht Dawkins in der Tradition von Sir Julian Huxley, der in einer
Festrede anläßlich der Jahrhundertfeier von Darwins "Origin of Species"
im Jahre 1959 sagte: „Im evolutionären Denken gibt es für das
Übernatürliche kein Bedürfnis und keinen Platz mehr. Die Erde wurde
nicht geschaffen, sie hat sich durch Evolution entwickelt... So sind auch
alle Pflanzen und Tiere auf der Erde Produkte der Evolution – auch
wir, Geist , Vernunft und Seele, Gehirn und Leib. Auch die Religion ist
evolutionär entstanden... Der evolutionäre Mensch kann keine Zuflucht
mehr in den Armen einer von ihm selbst erfundenen, vergötterten
Vaterfigur finden"."
Oder hier:
"Ähnlich schreibt Jacques Monod in "Zufall und Notwendigkeit": "Reiner
Zufall, absolut frei, aber blind, liegt an der Wurzel des erstaunlichen
Evolutionsgebäudes, so daß der Mensch letztlich weiß: er ist in der
gefühllosen Unermeßlichkeit des Alls alleine.... Weder sein Schicksal noch seine Pflicht sind irgendwo niedergeschrieben worden" (1972,S.110,167)."
Oder hier:
"Zum Beispiel steht im Einleitungskapitel des Standardwerkes über Biologie von Douglas Futuyma (1979, Universität New York): "Indem er ziel- und zwecklose
Variation mit dem blinden, erbarmungslosen Prozeß der Natürlichen
Zuchtwahl gekoppelt hat, hat Darwin theologische oder übernatürliche
Erklärungen der Lebensvorgänge überflüssig gemacht. Zusammen mit
der marxistischen Theorie von Gesellschaft und Geschichte sowie mit
der Freudschen Theorie, daß das menschliche Verhalten auf Einflüsse
zurückzuführen ist, über die wir wenig Macht besitzen, war die Theorie
Darwins das Kernstück von Mechanismus und Materialismus, das heißt
von Wissenschaft und westlichem Denken."
Wieder eduzirte Evolutionisten:
"Die bekannte Aussage von Richard Dawkins in seinem Buch "Der blinde
Uhrmacher" (1986): "Der einzige Uhrmacher in der Natur besteht in den
blinden Kräften der Physik, wenn sie sich auch auf ihre besondere
Weise entfalten. Ein echter Uhrmacher plant: er entwirft seine Rädchen
und Federn, ebenso ihren Zusammenhang, und zielt dabei auf einen
künftigen Zweck. Die Natürliche Zuchtwahl, der blinde, unbewußte,
automatische Vorgang, den Darwin entdeckte und von dem wir heute
wissen, daß er die Erklärung für die Existenz und scheinbar
zweckmäßige Gestalt allen Lebens ist, zielt auf keinen Zweck. Sie hat
keine Augen und blickt nicht in die Zukunft. Sie plant nicht voraus. Sie
hat kein Vorstellungsvermögen, keine Voraussicht, sie sieht überhaupt
nichts. Wenn man behauptet, daß sie die Rolle des Uhrmachers in der
Natur spiele, dann die eines blinden Uhrmachers.
"Sehr eduzierte Evolutionist in voller Fahrt, wenn es darum geht die Lügen zu verbreiten und eigene Weltsicht zu propagieren.
Richard Lewontin aus Harvard --- In seiner Besprechung des letzten Buches von Carl Sagan: "The demon haunted world – science as a candle in the dark" (Die Welt, in der Dämonen spuken – die Wissenschaft als Kerze in der Dunkelheit) im New York Review of Books (Jan. 1997, S.3) sagt er:
"Unsere Bereitschaft, wissenschaftliche
Behauptungen anzunehmen, die gegen den gesunden
Menschenverstand sind, ist der Schlüssel zum Verständnis des Kampfes
zwischen Wissenschaft und Religion. Wir ergreifen Partei für die
Wissenschaft trotz der offenkundigen Absurdität mancher ihrer
Konstruktionen; trotz des Versagens vieler ihren wilden Verheißungen
in Bezug auf Gesundheit und Leben; trotz der Toleranz der
wissenschaftlichen Gesellschaft gegenüber unbestätigten, gehaltlosen
Geschichten (d.h. Märchen), weil wir eine Vorverpflichtung haben, eine
Bindung an den Materialismus. Es ist nicht der Fall, daß die Methoden
und Institutionen der Wissenschaft uns irgendwie zwängen, eine
materialistische Erklärung der Welt der Phänomene anzunehmen,
sondern im Gegenteil: wir werden durch unsere a-priori-Bindung an
materialistische Ursachen gezwungen, Methoden der Forschung und
Begriffe zu erfinden, die materialistische Erklärungen liefern, ohne
darauf Rücksicht zu nehmen, ob diese Erklärungen schon der Intuition
widersprechen oder für die Uneingeweihten mysteriös sind. Außerdem
ist dieser Materialismus absolut, weil wir keinen göttlichen Fuß in der
Tür gestatten können."
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Wie Du sehen kannst, Deine Evolutionisten sind wahre Koryphäen der Pseudo-Wissenschaft. Was fehlt noch?
Also, wer hier argumentiert und wer trollt?
2) Wenn Du über etwas eine wissenschaftliche Aussage machst, dann musst Du es von allen Seinten beleuchten. Darunter fällt dann auch die Aussage über Verursachung oder Absolutheit, bzw. Kausalität. Auch hier ist Deine Ausage falsch.
(12-01-2014, 01:36)Ekkard schrieb: Leute, die wohl zu unterscheiden wissen zwischen Naturbeschreibung und Deutung vergeben sich nichts, auf weltanschaulich gedeutete Auffassungen nicht mehr zu antworten. Denn für sie folgt aus der kreationistischen Auffassung nichts, was man nicht auf andere Weise besser beschreiben könnte, außer, dass diese Auffassung nicht kompatibel ist mit einer Vielzahl anderer Weltanschauungen. Ich hatte bereits darauf hingewiesen.
Warum übst Du hier eine Art des "absoluten" Relativismus aus, und erhebst damit Deine Meinung zum Mass aller Meinungen. Merkst Du es gar nicht? Du bist ein "absoluter" Relativist in jeder Bezihung. Du zensierst meine Threads und meine Aussagen und handelst gegen die Regel des Forums, gegen Pluralismus der Meinungen und gegen Menschenrechte. Warum?