(20-01-2014, 21:26)Ekkard schrieb: (20-01-2014, 19:28)Artist schrieb: wenn ich ein baum sehe, sehe ich ihn nur wenn im lexikon steht es ist ein baum. (20-01-2014, 19:56)Maranatha schrieb: Interessante Ansicht, die Du weder begründen noch rational verteidigen kannst. Schon wieder so ein "rhetorisches Mätzchen". Es wäre besser für dich, du liest deine Beiträge vorher durch und streichst solche Passagen!
(20-01-2014, 19:56)Maranatha schrieb: Exemplarische Probe: Woraus sind Deine Bäume aufgebaut, in der letzten Konsequenz der Frage? Belegtes und begründetes möchte ich sehen.
Wenn es Dir leichter fällt, beschreibe mir ein Photon oder Elektron, wie es belegt und begründet ist. Oder Neutrino, wenn es für Dich leichter ist. Was haben deine Fragen mit dem Problem "rationale Begründung des Atheismus" zu tun?
Wir sind uns doch ohnehin einig, dass man jedwede Weltsicht - auch die atheistische - nicht begründen kann. Wenn jemandes Haltung den Grundkonsens z. B. des Christentums nicht teilt, dann ist das eben so. Daraus folgt doch zunächst einmal gar nichts weiter. Wie offt muss ich noch schreiben, dass das Christentum nicht auf dem Konsens, sondern auf eine Offenbarungsreligion fundiert ist.
Semantik der Begriffe ist schwer, aber es muss sein.
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(20-01-2014, 19:59)Maranatha schrieb: Weder Wissenschaft (basiert auf Konventionen) Das ist leider (d)eine Illusion. Die Wissenschaft basiert auf folgenden Konventionen: Das Beschriebene muss ...
- örtlich und zeitlich bestimmt sein;
- in einer Kausalkette stehen;
- keine Wertung enthalten (also vorurteilsfrei sein).
Theoriebildung:
- Die Theorie muss Prinzipien, Annahmen und Voraussetzungen explizit nennen (also keine verdeckten Annahmen)
- Von verschiedenen Erklärungen ist jene maßgebend, die mit den wenigsten Annahmen auskommt (Occam's razor).
(20-01-2014, 19:59)Maranatha schrieb: ... noch die Religion basier(t) auf den Konventionen. Aber sicher doch! Allein die Annahme einer Offenbarung ist eine Konvention unter Gläubigen. Schon die Tatsache, dass es verschiedene Religionen gibt, zeigt dies. Dass sich Menschen allen Ernstes, ob nun mit oder ohne vernünftige Begründung, als Atheisten betrachten, zeigt einmal mehr, dass die Konvention notwendige Voraussetzung einer Religion (in Lehre, Ritus und Gemeinde) ist.
Also, mal keine Schnellsch(l)üsse!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-01-2014, 22:36 von Ekkard.)
(20-01-2014, 17:00)Maranatha schrieb: Für die Kreation spricht eigentlich alles.
...
Dieses "Etwas" ist nicht akausal und zufällig entstanden, denn das wäre unlogisch und irrational
...
wieso?
du stellst ständig seltsame prämissen in den raum und meinst dann, daraus etwas logisch ableiten zu können
***
aber was sollte das?
*** geschmacklosen Vergleich entfernt./Ekkard
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(20-01-2014, 19:28)Artist schrieb: atheismus ist logik, theismus ist märchenstunde,
alles worauf man sich im atheismus anlehnt ist belegt/begründet, den rest lässt man aus
wenns darum geht, etwas als allgemein gültig zu definieren, ja
der rest ist privatsache und deshalb nicht inexistent
(20-01-2014, 19:28)Artist schrieb: d.h wenn ich ein baum sehe, sehe ich ihn nur wenn im lexikon steht es ist ein baum
wie kommst du auf so was?
das vertrauen auf meine sinne ist durchaus begründet
und hat mit "theismus" schon gar nichts zu tun
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(20-01-2014, 21:01)Keksdose schrieb: ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Du solltest die Konvention definieren, ansonsten entstehen hier Misverständnisse. Konvention in der Wissenschaft betrift ausnahmslos Messeinheiten, sonst gar nichts.
Hier biete ich Dir eine Definition von Wiki, und für Dich wird sie wohl reichen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Konvention
Noch einmal: Das Christentum ist keine Konvention und hat damit gar nichts zu tun.
Und Glauben ist alles, da wir Menschen kein Wissen erreichen können.
Konstrukte und Konventionen sind zwei paar Schuhe. Jedes Konstrukt muss nicht immer Konvention sein, dagegen ist jede Konvention ein Konstrukt.
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(20-01-2014, 21:02)Sinai schrieb: Es gibt immer wieder Leute, die wenden sich mit 18 oder 20 Jahren von ihrer Religion ab. Weil die Religion keine Antworten auf ihre Fragen geben konnte
zumindest keine, die sie so begründen könnte, daß man sie (die antworten) nicht einfach glauben müßte
(20-01-2014, 21:02)Sinai schrieb: Dann werden sie Atheisten
ja, das kann vorkommen
wenn ihnen das glauben müssen nicht reicht
wenn sie lieber und besser damit leben, unbeantwortbares halt unbeantwortet stehen zu lassen, anstatt sich mit pseudoantworten was vorzumachen
(20-01-2014, 21:02)Sinai schrieb: Einige Jahre spaeter erkennen sie aber, daß der Atheismus auch keine Antworten auf diese Fragen geben kann
in meinem szenario ist das sogar der startpunkt des atheismus
den lückenbüßergott (und sei es nur im hinblick auf sinngebung) als ebenso untauglich zur beantwortung prinzipiell unbeantwortbarer fragen zu befinden wie eben auch alles andere
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(20-01-2014, 21:52)Ekkard schrieb: (20-01-2014, 19:59)Maranatha schrieb: Weder Wissenschaft (basiert auf Konventionen) Das ist leider (d)eine Illusion. Die Wissenschaft basiert auf folgenden Konventionen: Das Beschriebene muss ...
- örtlich und zeitlich bestimmt sein;
- in einer Kausalkette stehen;
- keine Wertung enthalten (also vorurteilsfrei sein).
Theoriebildung:
- Die Theorie muss Prinzipien, Annahmen und Voraussetzungen explizit nennen (also keine verdeckten Annahmen)
- Von verschiedenen Erklärungen ist jene maßgebend, die mit den wenigsten Annahmen auskommt (Occam's razor).
(20-01-2014, 19:59)Maranatha schrieb: ... noch die Religion basier(t) auf den Konventionen. Aber sicher doch! Allein die Annahme einer Offenbarung ist eine Konvention unter Gläubigen. Schon die Tatsache, dass es verschiedene Religionen gibt, zeigt dies. Dass sich Menschen allen Ernstes, ob nun mit oder ohne vernünftige Begründung, als Atheisten betrachten, zeigt einmal mehr, dass die Konvention notwendige Voraussetzung einer Religion (in Lehre, Ritus und Gemeinde) ist.
Also, mal keine Schnellsch(l)üsse! Du solltest zuerst Definitionen berücksichtigen (konkret Konsens!), da wir eigentlich in die Irrationalität abgleiten. Es hilft Dir gar nichts, wenn Du die Diskussion auf eine amorphe Masse herunterholst.
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(20-01-2014, 21:42)Maranatha schrieb: Du verstehst wenig bis gar nichts von der Physiologie, nicht wahr?
obwohl nicht vom fach, befürchte ich doch, daß mein kenntnisstand den deinigen deutlich übersteigt
du hast dein seltsames szenario des defibrillators zur reaktivierung des potentials bereits abgestorbener zellen noch nicht nachvollziehbar erläutert
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(20-01-2014, 21:45)petronius schrieb: und diese begründungen kann man widerlegen
und das haben viele getan Warum zeigst Du uns nicht, wie das geht?
(20-01-2014, 22:15)petronius schrieb: (20-01-2014, 21:42)Maranatha schrieb: Du verstehst wenig bis gar nichts von der Physiologie, nicht wahr?
obwohl nicht vom fach, befürchte ich doch, daß mein kenntnisstand den deinigen deutlich übersteigt
du hast dein seltsames szenario des defibrillators zur reaktivierung des potentials bereits abgestorbener zellen noch nicht nachvollziehbar erläutert Gehe Deines Weges in Frieden!
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20-01-2014, 22:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-01-2014, 22:28 von Keksdose.)
(20-01-2014, 22:05)Maranatha schrieb: Du solltest die Konvention definieren, ansonsten entstehen hier Misverständnisse. Konvention in der Wissenschaft betrift ausnahmslos Messeinheiten, sonst gar nichts.
Hier biete ich Dir eine Definition von Wiki, und für Dich wird sie wohl reichen.
+http://de.wikipedia.org/wiki/Konvention
Ach Maranatha, höflich wie immer  Die Wortverwendung ist mir bekannt, und mein Beitrag bezog sich auf Selbige. Was meine wissenschaftliche Bildung angeht, bin ich davon überzeugt, dass Wissenschaft auf Konventionen beruht. Ohne Konventionen hätten wir keine gemeinsame Grundlage, auf deren Basis wir Wissenschaft betreiben könnten - denn absolutes Wissen gibt es nicht, wie du nicht müde wirst zu betonen.
(20-01-2014, 22:05)Maranatha schrieb: Das Christentum ist keine Konvention und hat damit gar nichts zu tun.
Wenn nicht mit Konventionen, mit was dann? "Offenbarung" sagst du, ja. Nur dass eine Offenbarung ersteinmal ernst genommen werden muss. Und da man kein absolutes Wissen über ihren Ursprung besitzt, geschieht die Übereinkunft über Annahme oder Verwerfung nicht über Fakten, sondern über Konventionen ihrer Anhänger oder Gegner. Innerhalb der christlichen Gemeinschaft besteht beispielsweise eine Konvention über den Wahrheitsgehalt der christlichen Offenbarung. Wäre eine heilige Schrift etwas, dass den Menschen innerlich und unmittelbar zugänglich wäre (an das man nicht erst noch glauben müsste), wären sich die Menschen mit den verschiedenen Religionen ja vermutlich eher einig. Und der Zusammenschluss vieler Gläubiger, die einer Offenbarung als Teil einer großen Gemeinschaft vertrauen, kann nur auf der Basis einer Konvention geschehen.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
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(20-01-2014, 21:42)Maranatha schrieb: (20-01-2014, 21:35)petronius schrieb: (20-01-2014, 16:29)Maranatha schrieb: Im Falle eines Herzstilstands versucht man es bei der Reanimation in der letzten Instanz mit Defibrillation. Wenn es geling, gut, wenn nicht, Frustration.
Warum kann man manchmal kein Zellpotential aufbauen?
weil das eine ganz andere baustelle ist
warum kannst du mit einer taschenlampe keinen auto-anlasser antreiben?
ist auch beides elektrisch Du verstehst wenig bis gar nichts von der Physiologie, nicht wahr?
Wenn hier jemand nichts von Physiologie versteht, bist Du das. Das hast Du bis dato hinlaenglich bewiesen. Unfassbar, diese Art zu argumentieren.
Dann mal Butter bei die Fische: Wie beeinflusst ein Defibrillator das Zellpotential? Na?
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20-01-2014, 23:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-01-2014, 23:38 von Ulan.)
(20-01-2014, 19:05)Ekkard schrieb: Man kann zwar an Gott oder den Schöpfer glauben, aber dadurch trägt man eine Information in das System unserer Vorstellungen hinein, über die wir ohne diesen Glauben nicht verfügen.
Alles, aber wirklich alles, was du hergezählt hast, "3) Codierte Information und Naturgesetze+Konstanten", 4) Schönheit und Vielfalt des Lebens, 5) Bewusstsein, können in ihrer Bedeutung nur auf das abgebildet werden, was wir glauben. Aber der Glaube ist das Primäre und folgt nicht aus den empirischen Tatsachen.
In der Tat. Alles, was Maranatha hier tut, ist unzulaessige Rueckprojektion auf Systeme, von denen wir schlicht nichts - absolut ueberhaupt nichts - wissen und auch nicht wissen koennen.
Alle Logik nuetzt nichts, wenn die Praemissen falsch oder zumindest vollkommen subjektiv sind.
(20-01-2014, 22:11)Maranatha schrieb: ... noch die Religion basier(t) auf den Konventionen.
Du hast doch mal geagt, das du logisch und rational urteilst.
Die Frage nach deiner Art der Logik steht noch aus.
Danach kann man ja mal über deine Art von Konvention reden.
Warum dauernd ein neues Fass aufmachen.
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(20-01-2014, 22:19)Maranatha schrieb: (20-01-2014, 21:45)petronius schrieb: und diese begründungen kann man widerlegen
und das haben viele getan Warum zeigst Du uns nicht, wie das geht?
weil du das alles nachlesen kannst
ich brauche mich nicht mit fremden federn zu schmücken
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