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Das rasante Gletscherschmelzen und die Folgen
#16
Wer sagt denn eigentlich, daß ein Gletscher nach Europa "gehört" ?

Traurig genug, daß jahrtausendelang seit der letzten Eiszeit ein Gletscher am Großglockner war. Unzählige Menschen sind in Gletscherspalten gefallen und verunglückt. Sind wir doch froh, daß er schmilzt !!

Mir kommt das so vor, wie die Leute die jammern daß der Bär in Mitteleuropa ausgestorben ist. Ich bin froh, daß dieses Raubtier im Jahre in deutschen Wäldern ausgerottet wurde. 1830 wurde der letzte Bär in Deutschland geschossen.

Und daß es keine Wolfsrudel mehr in Mitteleuropa gibt, ist doch auch ein Segen.
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#17
Ja, besonders Leute die auf Gletschern siedelten und ihre
Herden weideten.

Bären sind sehr anpassungsfähig.
War früher mal in einem kanadischen Trailercamp.
Jeden Abend kammen ein Dutzend Bären und räuberten Mülltonnen.
Jedesmal das gleich Ritual, der Platzwart kannte die Anführer , ein paar Fusstritte
dann waren sie für eine Weile weg, dann von vorne.

DIe Wölfe sind auch wieder da Icon_lol
nur extrem schwer die mal zu sehen.
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#18
(04-05-2014, 23:48)Sinai schrieb: Wer sagt denn eigentlich, daß ein Gletscher nach Europa "gehört" ?

Traurig genug, daß jahrtausendelang seit der letzten Eiszeit ein Gletscher am Großglockner war. Unzählige Menschen sind in Gletscherspalten gefallen und verunglückt. Sind wir doch froh, daß er schmilzt !!

Mir kommt das so vor, wie die Leute die jammern daß der Bär in Mitteleuropa ausgestorben ist. Ich bin froh, daß dieses Raubtier im Jahre in deutschen Wäldern ausgerottet wurde. 1830 wurde der letzte Bär in Deutschland geschossen.

Und daß es keine Wolfsrudel mehr in Mitteleuropa gibt, ist doch auch ein Segen.

Gletscher sind die Wasserspeicher, welche es Menschen ermöglichen in den Europäischen Alpen zu siedeln, Landwirtschaft zu betrieben und damit zu überleben. Die Gletscher sammeln nämlich im Winter und bei kühlem Wetter Wasser als Schnee und als Eis und geben es im Sommer und bei wärmerer Witterung langsam an Bäche, Quellen, Seen.. ab.

Ohne die Gletscher wären die Landschaften in den Südalpen trockene Steppengegenden und unser schöner Garadasee ein nur mehr ein salziges Wasserloch. Icon_lol

Nichts desto trotz, Sinai!
Ich erfreue mich immer wieder gerne an der realitätsfremdem wie naiv oberflächlichen Weltsicht meiner Bibel-festen Mitmenschen....

....obwohl und eigentlich, dann vielleicht doch nicht so ganz.... und meine Freude schlägt auch schnell wieder in begründete Besorgnis um, wenn ich mir so überlege, wie wenige Menschen es auf dem Planeten und eigentlich unter so vielen gibt, die eine wirkliche Ahnung davon haben, wie empfindlich die Ökosysteme unsere Welt tatsächlich funktionieren und wie schnell man die kaputt machen kann..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#19
(03-05-2014, 18:47)Klaro schrieb: Ob es das Schicksal der großen Tiere ist, irgendwann von der Erde zu verschwinden, der Mensch damit lediglich nur das ausführende Organ ist, diese evolutionäre Sache zu beschleunigen, stelle ich mir manchmal als Frage.

Der Mensch als Werkzeug Gottes? So wie Judas die Kreuzung Jesu herbeiführen musste, damit Gottes Plan aufgeht?
Das hat natürlich einen sehr religiösen Beigeschmack. Vor allem würde sich mal wieder die Frage nach dem warum des Ganzen stellen.

(03-05-2014, 18:47)Klaro schrieb: Können wir denn wirklich alles aufhalten, was sich so in der Natur mit unserem Zutun oder durch unsere Handlungen im Laufe der Jahrzehnte entwickelt hat ?

Nein, können wir nicht.

(03-05-2014, 18:47)Klaro schrieb: Hemmen wir damit nicht den Fortschritt in Wissenschaft und Technik ?

Den Zusammenhang sehe ich nicht.
Würde eher von Herausforderung für Wissenschaft/Technik sprechen, weniger von Hemmnis.
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#20
(03-05-2014, 19:29)Keksdose schrieb: Sonnenenergie, das wärs doch. Nur muss für deren effiziente Nutzung ein besserer Energiespeicher her, und da müsste man natürlich zuerst Geld in die Forschung pumpen.

Sonnenenergie wird kurzfristig/mittelfristig wohl nicht in der Lage sein unseren heutigen Energiebedarf zu decken.
Allerdings könnte in Kombination mit anderen Energieformen (Windkraft, Geothermie!, ...) wohl deutlich mehr erreicht werden als das heute der Fall ist.

Energie ist aber nach wie vor eine Sache der Großkonzerne. Und solange Kohle noch gewinnbringend an den Mann gebracht werden kann, setzen RWE, Vattenfall... eben darauf.

(03-05-2014, 19:29)Keksdose schrieb: Und gut wäre auch eine Solarzelle oder eine alternative Technik, die ohne begrenzte Rohstoffe hergestellt werden kann, denn auch die sind irgendwann einfach weg.

Ohne begrenzte Rohstoffe? Selbst beim gnadenlosen Recyclen dürfte man nicht an die 100% Wiedervertung herankommen. Rohstoffe sind daher immer begrenzt und was heute vieleicht noch in Mengen überall vorhanden ist (da wirtschaftlich unbedeutend) kann in zehn Jahren schon äußerst knapp sein. Rohstoffkurven explodieren geradezu, wenn sie in neuen Anwendungen zwingend gebraucht werden.
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#21
(04-05-2014, 23:48)Sinai schrieb: Wer sagt denn eigentlich, daß ein Gletscher nach Europa "gehört" ?

Traurig genug, daß jahrtausendelang seit der letzten Eiszeit ein Gletscher am Großglockner war. Unzählige Menschen sind in Gletscherspalten gefallen und verunglückt. Sind wir doch froh, daß er schmilzt !!

Ein Scherz?

(04-05-2014, 23:48)Sinai schrieb: Mir kommt das so vor, wie die Leute die jammern daß der Bär in Mitteleuropa ausgestorben ist. Ich bin froh, daß dieses Raubtier im Jahre in deutschen Wäldern ausgerottet wurde. 1830 wurde der letzte Bär in Deutschland geschossen.

Und warum freut dich das so sehr?

(04-05-2014, 23:48)Sinai schrieb: Und daß es keine Wolfsrudel mehr in Mitteleuropa gibt, ist doch auch ein Segen.

Gehört Brandenburg nicht mehr zu Mitteleuropa? Eusa_think
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#22
(05-05-2014, 18:32)Gundi schrieb:
(03-05-2014, 18:47)Klaro schrieb: Ob es das Schicksal der großen Tiere ist, irgendwann von der Erde zu verschwinden, der Mensch damit lediglich nur das ausführende Organ ist, diese evolutionäre Sache zu beschleunigen, stelle ich mir manchmal als Frage.

Der Mensch als Werkzeug Gottes? So wie Judas die Kreuzung Jesu herbeiführen musste, damit Gottes Plan aufgeht?
Das hat natürlich einen sehr religiösen Beigeschmack. Vor allem würde sich mal wieder die Frage nach dem warum des Ganzen stellen.

Der Mensch hat sich als Werkzeug eines vermeintlichen Gottes immer nur als Handlanger seines eigenen Teufels entpuppt.

"Macht euch die Erde untertan"

Wenn nun aber die Erde ein ziemlich empfindliches Ökosystem ist, das zwar wegen ein paar Menschlein noch lange nicht "kippt", aber nach und nach immer mehr aus dem Gleichgewicht gerät,

um so mehr diese ziemlich wählerischen Allesfresser, die sich ja sonst nichts gönnen, außer immer nur das Beste vom "Guten",

sich immer mehr auf ihr ausbreiten und sich dabei auf alle etwaigen Zweifelsfragen, im eigenen Glauben an einen übernatürlichen "Wundergott", stets die wahren Antworten er-finden,

statt endlich zu merken, dass die Komplexität der lebendige Natur selbst die Antwort auf all diese Fragen ist und aus sehr vielen kleinen Wahrheiten besteht,


dann kann das leicht auch auf uns selbst zurückfallen und die Natur macht da keinen Unterschied, ob wir gute oder böse Menschen waren.

Aber vielleicht ist Gott auch nur ein böser Alien, der es uns selbst überlässt, uns auszurotten, anstatt uns direkt einen großen Kometen oder Asteroiden an den Kopf zu werfen. Icon_cheesygrin
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#23
Wie kommt das denn, das im Himalaya manche Gletscher schmelzen
andere wachsen ?
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#24
(05-05-2014, 18:43)Gundi schrieb: Sonnenenergie wird kurzfristig/mittelfristig wohl nicht in der Lage sein unseren heutigen Energiebedarf zu decken.
Allerdings könnte in Kombination mit anderen Energieformen (Windkraft, Geothermie!, ...) wohl deutlich mehr erreicht werden als das heute der Fall ist.

Kurzfristig, mittelfristig, okay. Aber langfristig? Der technologische Fortschritt wird ja wohl nicht haltmachen, und ich denke schon, dass das Zukunftspotential hat. (Wobei du bestimmt recht hast und wie so oft eine Kombination der verschiedenen Ideen am Ende die Lösung bringt.) Auf jeden Fall sprechen wir dann aber von Energiegewinnungsmethoden, die weder etwas verbrennen noch stahlenden Müll produzieren Icon_cool

(05-05-2014, 18:43)Gundi schrieb:
(03-05-2014, 19:29)Keksdose schrieb: Und gut wäre auch eine Solarzelle oder eine alternative Technik, die ohne begrenzte Rohstoffe hergestellt werden kann, denn auch die sind irgendwann einfach weg.
Ohne begrenzte Rohstoffe? Selbst beim gnadenlosen Recyclen dürfte man nicht an die 100% Wiedervertung herankommen. Rohstoffe sind daher immer begrenzt und was heute vieleicht noch in Mengen überall vorhanden ist (da wirtschaftlich unbedeutend) kann in zehn Jahren schon äußerst knapp sein.

Wär das nicht mal ein Projekt für die Forschung? Völlig klar dass wir da über längere Zeiträume sprechen. Aber das tu ich bei diesem Thema eigentlich ohnehin die meiste Zeit. Wenn es uns nur um die nächsten 20 Jahre ginge kämen wir vielleicht sogar nur mit Kohle hin. Ich finds wichtig auch (sinnbildlich) an die Gletscher späterer Generationen zu denken, und zwar eben auch viiiiel später Icon_wink
Und kann man nicht sogar heute schon gewisse Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen gewinnen? Da geht bestimmt noch was.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
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#25
Bin ja nur kein Globalökonom, wenn die jetzige Menschheit sich auf dem
westlichen Standard orientiert und erreicht, reicht keine Ressource dieser Welt
für Nachschub.

Schon jetzt wird der Lebensstandard Hiesiger nicht durch eigene Mittel bewerkstelligt.
Leicht auszurechnen, wenn jede afrikanisch/orientalisch/asiatische/südamerikanische Familie
ein Wochenendhaus, ein Pferd, ein Yacht, ein ölgetriebenes Fahrzeug besitzt,1 Urlaub rund um die Welt macht,
einen vollsortierten Supermarkt um die Ecke und 100 ha Land besitzt wirds finster.
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#26
(05-05-2014, 23:35)Keksdose schrieb: Und kann man nicht sogar heute schon gewisse Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen gewinnen? Da geht bestimmt noch was.

Ach so, du meinst nachwachsende Rohstoffe.
Das wäre natürlich toll, alles daraus zu gewinnen. Aber dann kolliedieren wir wieder mit den Nahrungsmitteln, die durch den Anbau der Rohstoffe für Kunststoff etc. verdrängt werden.
Es wird wohl auch sehr langfristig nicht ohne Erd-Rohstoffe gehen. Wenn man aber mal bedenkt wie viel Schrott in Massen hergestellt wird, wie viele Handys, Autos, Plastikmüll etc. produziert wird, sollte der erste Schritt vieleicht Mäßigung sein.
Produzieren nicht mehr zur wirtschaftlichen Gewinnmaximierung, sondern nur um nötigen Bedarf zu decken. Vermutlich könnte man Mengen an Rohstoffen sparen, wenn man schlicht die Produktion von unnützen Waren drastisch reduziert.
Und der Verbraucher muss auch nicht jeden Mist kaufen, oder alle sechs Monate sein Handy in den Müll werfen und sich ein neues besorgen.
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#27
Verlagert das Problem, erstmal braucht man was zu kauen.
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