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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-06-2014, 22:52 von Sinai.)
(12-06-2014, 20:51)indymaya schrieb: (12-06-2014, 14:39)Sinai schrieb: (12-06-2014, 14:30)Ulan schrieb: Wenn man schon das AT verwirft, kann man genau so gut die Offenbarung verwerfen.
Indymaya, was sagst Du zu diesem Gedanken ? Ihr habt doch alle einen Computer, ihr müsst doch wissen was ein Upgrade ist.
. . . ich weiß aber auch was Malware ist
. . . oder ein Computervirus . . . so was schleicht sich manchmal ein, wenn man ein Upgrade unbekannter Herkunft übernimmt . . .
Daß sich der Schreiber der Apokalypse selbst Johannes nennt, sagt noch gar nichts. Wer weiß, wer das wirklich war. Vielleicht hieß er ganz anders und nannte sich nur Johannes.
Und selbst, wenn er tatsächlich Johannes geheißen hat, sagt das gar nichts. Johannes hießen damals viele, jeder fünfzigste Jude hieß Johannes, hebräisch Jochanan
Ein sehr häufiger Modename damals
Jedenfalls atmet die Apokalypse einen ganz anderen Geist als das Evangelium.
Das Evangelium ist pazifistisch und international.
In der Apokalypse haben wir plötzlich Verherrlichung und Herbeisehnung von Gewalt (Massenmord) und wir sehen wieder das altisraelitische Stammesdenken, wie wenn Jesus nie gelebt hätte. Der Schreiber der scheußlichen Apokalypse dürfte Jesus gar nicht gekannt haben. Da hat ein Angehöriger einer ominösen Sekte aus dem Euphrattal ein gräßliches Elaborat geschrieben, er saß auf der Gefangeneninsel Patmos ein. So etwas wie ein antikes Guantanamo. Schade, daß die Römer diesen Terrorscheich nicht bei seiner Einlieferung erschlagen haben. Da wäre der Welt viel Schaden erspart worden.
Irgendwelche Christen ließen sich von dieser Schrift bluffen, vielleicht weil so oft das Wort Jesus drinnen vorkommt. Aber hatten die keinen Verstand ? Die mußten doch gesehen haben, daß diese Schrift die Negation des gesamten Christentums ist.
Allein der Umstand, daß eine derartige Schrift Eingang ins Christentum fand, ist ein untrüglicher Beweis, daß da ein Putsch innerhalb des Christentums stattgefunden hat. Der Wolf im Schafspelz . . .
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-06-2014, 23:33 von Sinai.)
(13-06-2014, 18:09)Erich schrieb: (12-06-2014, 14:21)Sinai schrieb: Aber das hilft doch gar nichts ! Wenn man tatsächlich das AT wegwirft, hat man das NT in der Hand, wo in der Geheimen Offenbarung drei mal mehr Menschen umgebracht werden sollen, als im gesamten AT
Du hast recht. Was sich Bischöfe und Herrscher wohl gedacht hatten, als sie aus den vorliegenden Schriften die auswählten . . .
Ich fürchte, als die Bischöfe und Herrscher regierten, war es schon zu spät.
Da war der Zug schon abgefahren.
Die Auswahl der Schriften für den Bibelkanon erfolgte schon viel früher, da konnte der fränkische Adel nichts mehr dagegen tun, und auch nicht die Bischöfe, die ja aus dem fränkischen Adel stammten.
Die Auswahl der Schriften für den Bibelkanon erfolgte um 350 n. Chr.
Da war vom Reich der Franken noch keine Rede.
"Athanasius von Alexandria führt 367 im 39. Osterfestbrief alle Bücher des heutigen Neuen Testaments auf, weicht im Alten Testament aber noch etwas von der heute üblichen Liste ab." Bibelkanon – Wikipedia
In Alexandria (Nordafrika) war der Hund begraben. Fränkische Grafen und Bischöfe sind unschuldig. Ihnen wurde dieses Zeug aufs Aug gedrückt.
Ich kann noch logisch nachvollziehen, daß Athanasius von Alexandria das Alte Testament in den Bibelkanon aufnahm. Denn ohne Schöpfungsgeschichte, ohne Adam und Eva ist auch die ganze Jesusgeschichte sinnlos.
Völlig unlogisch und auch unnötig erscheint mir jedoch die Aufnahme der Apokalypse in die Bibel. Wer weiß, wes Geistes Kind dieser Athanasius von Alexandria wirklich war
Man weiß wenig bis gar nichts über ihn, ein Wenig steht im Wikipedia
In seiner Jugendzeit kam er mit irgendwelchen Asketen in der ägyptischen Wüste zusammen.
. . . und auch sonst steht nicht viel schmeichelhaftes über ihn
Aber das mit dem Bibelkanon dürfte gesichert sein:
"Athanasius war der erste, der in einem Osterbrief 367 n. Chr. genau die 27 Bücher des Neuen Testaments als kanonisch bezeichnete, die noch heute als solche angesehen werden. Bis zu seinem 39. Osterfestbrief waren verschiedene Listen kanonischer Bücher im Umlauf. Seine Liste wurde schließlich von einer Reihe von Synoden bestätigt und fand als Kanon des Neuen Testaments allgemeine Anerkennung." Athanasius von Alexandria – Wikipedia
(13-06-2014, 23:31)Sinai schrieb: Seine Liste wurde schließlich von einer Reihe von Synoden bestätigt und fand als Kanon des Neuen Testaments allgemeine Anerkennung." Athanasius von Alexandria – Wikipedia
So ungefähr , syrische Bibel hat was anderes (Offenbarung fehlt), katholische ond orthodoxe Bibeln haben kleine Abweichungen
zur evangelischen Bibel.
Das AT wurde sehr recht unterschiedlich übernommen.
AT römisch-katholisch (Trient 1546)
AT orthodox Synode von Jerusalem (1672)
AT evangelisch Lutherbibel (1534)
hatten da so verschiedene Ansichten übers AT was da reingehört.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bibelkanon#...ach_und_AT
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-06-2014, 00:33 von Sinai.)
(14-06-2014, 00:06)Harpya schrieb: . . . syrische Bibel hat was anderes (Offenbarung fehlt) . . .
Falls in der "syrischen Bibel" die Geheime Offenbarung fehlt, ist das für europäische Katholiken nur ein schwacher Trost
(14-06-2014, 00:06)Harpya schrieb: Das AT wurde sehr recht unterschiedlich übernommen.
AT römisch-katholisch (Trient 1546)
Auch schon Jahrhunderte vorher wurde deutschen Bauern von Adam und Eva erzählt
Und von der Sintflut
Und von Moses
etc etc
Du bist mit dem NT Exkurs vom Thema abgewichen, zwar schön zu wissen,
aber ich hab lediglich zum Thema zurückgeführt, das das AT
ganz anders eingeordnet wird,
das man durchaus etwas übernehmen kann und andere Teile nicht.
Wie ist der Zusammenhang mit deutschen Bauern,
die haben ja kaum diskutiert ob das AT obsolet ist ?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-06-2014, 13:46 von Sinai.)
Kehren wir wieder zur Frage zurück "Ist das AT für Christen obsolet?"
Es gibt heute und gab schon im Mittelalter und auch schon zur Zeit als das Christentum noch klein war Bestrebungen, das AT aus dem Christentum auszuscheiden. Doch das erwies sich als Sackgasse. Die Erzählungen von Adam und Eva, von der Sintflut, von Moses und dem Auszug aus Ägypten dürften für die christliche Religion essentiell sein. Berief sich doch Jesus immer auf "die Schrift". Da will der Gläubige schon lesen, was in der von Jesus genannten Schrift steht. Die römisch-katholische Kirche im Westen und dann auch die griechisch-orthodoxe Kirche im Osten behielt das schwere Erbe des AT bei.
Wenn jetzt einer daherkommt und sagt, das AT müsse raus aus der christlichen Bibel, weil es zu grausam sei, dann kann dem geantwortet werden, daß die Geheime Offenbarung des NT noch viel grausamer ist
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(27-06-2014, 13:45)Sinai schrieb: Wenn jetzt einer daherkommt und sagt, das AT müsse raus aus der christlichen Bibel, weil es zu grausam sei, dann kann dem geantwortet werden, daß die Geheime Offenbarung des NT noch viel grausamer ist
Daran hätte ich jetzt auch gar nie gezweifelt.
Ein Vater-Gott, welcher seinen Sohn zur Schlachtbank führt, um mit dessen blutigen Tod den Menschen ihre Dummheit und Ahnungslosigkeit zu vergeben, in welcher er sie selbst geschaffen hat, ist ja auch nicht gerade ein lieber "Streichelhasi".^^
Immerhin hat Gott, den Menschen zwar als Abbild seiner Selbst erschaffen, aber ihm dann gleich auch wieder dir Naturgesetze aufgebürdet und da drüber wieder die 10 Gebote, die Last der 7 Todsünden, die Angst vor dem Fegefeuer, der Hölle.. usw. usf..
Und wenn er dann mal wieder seine Strafen wie Erdbeben und Tsunami über die Bösen schickt, dann erwischt er meist auch gleich fast immer nur die Gerechten und Unschuldigen, weil er entweder auf beiden Augen blind, oder oder... selbst noch dümmer als...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(27-06-2014, 13:45)Sinai schrieb: Berief sich doch Jesus immer auf "die Schrift". Da will der Gläubige schon lesen, was in der von Jesus genannten Schrift steht. Die römisch-katholische Kirche im Westen und dann auch die griechisch-orthodoxe Kirche im Osten behielt das schwere Erbe des AT bei.
Wenn jetzt einer daherkommt und sagt, das AT müsse raus aus der christlichen Bibel, weil es zu grausam sei, dann kann dem geantwortet werden, daß die Geheime Offenbarung des NT noch viel grausamer ist Jesus war aber Jude, den betrifft die Frage nicht.
Ist sowieso abwegig, mit AT wäre auch die Schöpfung, Thora etc. weg und die Juden hätten keinen Gott.
Im Christentum wurde ja nichts geschaffen, AT weg, Christen weg,
Molems weg.
Seuchen waren ja auch biblische Gottesstrafen, Cholera, Masern, Pest....., die wäre man auch los.
Atheisten haben ja kein AT, wir werden die Gläubigen trotzallem irgendwie vermissen.
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(27-06-2014, 13:45)Sinai schrieb: Berief sich doch Jesus immer auf "die Schrift". Da will der Gläubige schon lesen, was in der von Jesus genannten Schrift steht. Die römisch-katholische Kirche im Westen und dann auch die griechisch-orthodoxe Kirche im Osten behielt das schwere Erbe des AT bei
leider daneben
dem "Gläubigen" war damals "die Schrift" gar nicht zugänglich
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Jesus hat das AT erfüllt und allen Menschen ein NT gegeben, auch wenn Juden Moslems ZJ oder sonst wer das nicht wahr haben wollen. Somit ist das AT, die Basis für das NT.
Das AT ist für Christen obsolet, weil sie ein NT haben, ansonsten wären sie keine Christen.
Damit besteht das AT für die weiter, die diesem "Testament" folgen. Sie nehmen die Erlösung nicht an.
Falsche Propheten, die, je nach dem, AT und NT zu ihrem "weltlichen" Vorteil nutzen auch nicht.
Mt 5,17
"Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen."
Röm 10,4
"Denn das Endziel des Gesetzes ist Christus, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit."
(28-06-2014, 09:03)indymaya schrieb: Das AT ist für Christen obsolet, weil sie ein NT haben, ansonsten wären sie keine Christen.
Mt 5,17
"Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen."
Röm 10,4
Da steh doch das er nichts auflöst, sondern befolgt.
Auch wenn man Neues schaffe , wie ein Kind, bringt man Opa nicht gleich um.
Ausserdem wurde viel gesagt.
Matthäus 5, 36:Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören, denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen.
Haarefärben war schon Jahrtausende bekannt.
(28-06-2014, 13:20)Harpya schrieb: Da steh doch das er nichts auflöst, sondern befolgt. Nicht befolgt, erfüllt oh Harpya.
Was hat er denn überhaupt erfüllt.
Steinigen war ja schon zu schwer,
dabei bekommt man noch nicht mal selber was ab.
Befüllt triffts eher, Köpfe mit Ideen, Becher mit Wein, Bäuche mit Fisch,
Seen mit Schweinen etc.
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(28-06-2014, 09:03)indymaya schrieb: Das AT ist für Christen obsolet
Das ist unrichtig.
Alle mir bekannten Christen (das sind Katholiken, Lutheraner, Calvinisten, Orthodoxe, Altkatholiken, Zeugen Jehovas) glauben an die im AT aufgezählten 10 Gebote
Beispiel:
Das Gebot, den Sabbat/Sonntag ohne Erwerbsarbeit zu verbringen, ist eine typische Norm aus dem AT
Wo ist denn da nun wieder das Problem.
Mord war in deutschen Gesetzbüchern vor lJahrhunderten schon verboten.
Heute im BGB auch.
Gelten deswegen die uralten Schinken auch noch ?
Oder die Römer mit ihrer Judensteuer, manchmal war sie sehr hoch, Römer judenfeindlich ?
Vielerlorts gabs die garnicht, Römer judenfreundlich ?
Rausklauben von Einzelfällen oder bestimmten Zeitabschnitten an bestimmten Orten bringt garnichts fürs Allgemeinverständnis.
Da kann ich ja gleich den missionierten Bauer Hiasl aus dem Mittelalter der sein Vieh auf die Alm trieb
mit seinem Glauben als Referenz für die katholische Kirche studieren.
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