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Streitarena: Respekt vs. Religion
#16
Freiwilligen Respekt nennt man ansonsten Wertschätzung.

Im Religiösen Sinne ist mit Respekt aber etwas ganz anderes gemeint. Da geht es nämlich beim Respekt um die Ehr-Furcht. Man muss oder soll sich also um die eigene Ehre fürchten. Die wird einem dann ja auch immer gerne zerschnippelt, wenn man zu wenig religiöse Ehrfurcht zeigt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#17
Da wäre es ja religiösen Minderheiten in fremden Land anzuraten
um möglicht wenig Respekt der Anderen zu beten.
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#18
(28-06-2014, 19:11)Harpya schrieb: Da wäre es ja religiösen Minderheiten in fremden Land anzuraten
um möglicht wenig Respekt der Anderen zu beten.

Die Nahrung der Götter ist hauptsächlich Er-Furcht. Du wirst auch "grantig", wenn dir einer dauernd die Pommes vom Teller zu fingern versucht.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#19
(28-06-2014, 14:56)Geobacter schrieb: Die 1. Frage lautet: was ist Respekt?
Rücksichtnahme auf das oder die Anliegen anderer.

(28-06-2014, 14:56)Geobacter schrieb: Die 2. Frage lautet: wie definiert sich Respekt und auf welchen Prämissen, Idealen, Werteprinzipien?
"Respekt" ist eine Haltung, die auf Gegenseitigkeit und Reflexivität beruht, quasi ein Handel des gegenseitigen Zuhörens, um selbst gehört zu werden. Keine weiteren Ideale!

(28-06-2014, 14:56)Geobacter schrieb: Die 3. Frage lautet: wer muss wem zuerst Respekt entgegen bringen und gibt es dabei eine strukturierte Rangordnung.
Bereits falsche Frage. Wer die Haltung nicht hat und nicht kennt, wird immer anecken und sich in fruchtlosen Überzeugungsversuchen ergehen.

Deswegen ist auch die zuvor beschriebene Prämisse falsch:
(28-06-2014, 14:24)Geobacter schrieb: "Es geht um den Respekt gegenüber dem Wesen von Abraham, Moses, Marias, Jesus... und wahrscheinlich auch gegenüber dem von Aschenputtel"

Also um das Wesen von fiktiven bis zur göttlichen Unkenntlichkeit ver-idealisierten Poesie-Figuren, die es so in Wirklichkeit und Wahrheit so nie gegeben haben kann.
Es gibt keinen Respekt vor diesen Figuren, sondern nur den Respekt vor der Überzeugung derer, die aus diesen Mythen ihre geistige Kraft schöpfen.

(28-06-2014, 14:56)Geobacter schrieb: Es gibt ja genügend Religionsanhänger, die nicht den geringsten Zweifel daran hegen, dass ihre Religion in dieser Respekt-Hierarchie den höchsten Rang einnimmt.
Dem liegt ein einfacher, aber verbreiteter Denkfehler zugrunde. Das eigentliche Anliegen ist, zu den "Guten" zu gehören, das "Richtige" zu tun, das "Falsche" zu meiden und beliebt zu sein. Dem Anliegen allein kann der Respekt gelten, nicht den Anschauungen, Haltungen usw., die man selbst für Quelle des Guten hält.

(28-06-2014, 14:56)Geobacter schrieb: Und nicht wenige(r ) Religionsanhänger von der selben Sippe (Sorte?), machen sich sogar weit mehr Sorgen über die außen stehenden Kritiker ihrer Religion, als über den großen Schwarm von Idioten in den eigenen Reihen, welche ja die Ursache überhaupt der ganzen Kritik sind.

Warum und was ist das Motiv dahinter!
Hier verwechselst du Religionskritik mit möglicherweise mangelndem Respekt. Wie erwähnt, Respekt ist eine Haltung Menschen gegenüber. Kritik kann ich einem Text, einer Geschichte angedeihen lassen. Die Vermischung rührt von dem o. a. Denkfehler her, der annimmt, Kritik an der Religion sei Kritik an oder schlimmer: Herabwürdigung der sie vertretenden Personen.

Respekt kann man auch verspielen, indem man die eigenen Machtspiele gnadenlos (und damit völlig respektlos) voran treibt, den Gegner verspottet und persönlich herab würdigt. Bestes Beispiel der oben von dir erwähnte "Schwarm von Idioten aus den eigenen Reihen". Wer von anderen in persönlich wertenden Kategorien denkt, zeigt wenig oder keinen Respekt (und wird deshalb voraussichtlich ebenfalls mit Respektlosigkeit behandelt).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#20
(28-06-2014, 23:22)Ekkard schrieb: Wie erwähnt, Respekt ist eine Haltung Menschen gegenüber. Kritik kann ich einem Text, einer Geschichte angedeihen lassen. Die Vermischung rührt von dem o. a. Denkfehler her, der annimmt, Kritik an der Religion sei Kritik an oder schlimmer: Herabwürdigung der sie vertretenden Personen.

Respekt kann man auch verspielen, indem man die eigenen Machtspiele gnadenlos (und damit völlig respektlos) voran treibt, den Gegner verspottet und persönlich herab würdigt. Bestes Beispiel der oben von dir erwähnte "Schwarm von Idioten aus den eigenen Reihen". Wer von anderen in persönlich wertenden Kategorien denkt, zeigt wenig oder keinen Respekt (und wird deshalb voraussichtlich ebenfalls mit Respektlosigkeit behandelt).

Falsch, Respekt hat viele Gesichter.
Du meinst Respekt in Richtung Toleranz.

Machtausübung führt durchaus zu
Respekt durch Furcht.

Vortänzern wie dem Past oder Schriften hnterherlaufen
ist Respekt vor Autorität.

Wenn man dann Beurteilungen wie Abtreibung , zwischenmenschliche
Beziehungen, Sterbehilfe... blind von Religionsführern, Kirchenrecht oder Schriften übernimmt, wird sich dran gewöhnen müssen,
sich Respekt wieder durch eigenes Denken zu erarbeiten.
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#21
(28-06-2014, 23:22)Ekkard schrieb: Hier verwechselst du Religionskritik mit möglicherweise mangelndem Respekt. Wie erwähnt, Respekt ist eine Haltung Menschen gegenüber. Kritik kann ich einem Text, einer Geschichte angedeihen lassen. Die Vermischung rührt von dem o. a. Denkfehler her, der annimmt, Kritik an der Religion sei Kritik an oder schlimmer: Herabwürdigung der sie vertretenden Personen.

Respekt kann man auch verspielen, indem man die eigenen Machtspiele gnadenlos (und damit völlig respektlos) voran treibt, den Gegner verspottet und persönlich herab würdigt. Bestes Beispiel der oben von dir erwähnte "Schwarm von Idioten aus den eigenen Reihen". Wer von anderen in persönlich wertenden Kategorien denkt, zeigt wenig oder keinen Respekt (und wird deshalb voraussichtlich ebenfalls mit Respektlosigkeit behandelt).

Sehe ich im Großen und ganzen so wie du. Natürlich aber auch mit ein paar Unterschieden.
Weil..

Wenn man zu den Guten gehören will, dann braucht es dazu zuerst mal immer auch die Nichtguten als Vergleichswert.

Andersherum soll Respekt ja Rücksichtnahme auf das Anliegen anderer sein und das Anliegen anderer, kann man als Mensch vielleicht gerade noch bei nahestehenden Familienangehörigen oder eventuell auch anderweitig sehr nahestehenden Mitmenschen erahnen.

Wir wissen heute aber auch, dass Menschen, die sich wenig oder überhaupt nicht in Andere hinein fühlen können, nicht Menschen sind, die uns damit willentlich Böses tun wollen, sondern dass diesen Menschen einen wesentlichen Wahrnehmungs Defekt haben, den man im Extremfall auch als Autismus bezeichnet.

Dieser veranlagte Mangel an Einfühlungsvermögen in andere, kann eine sehr unterschiedliche Symptomatik haben und wird von Außenstehenden oft gar nicht erkannt. Solche Menschen schaffen es dann auch nicht selten bis in hohe Führungspositionen. Einfach weil sie auf Grund ihres (Wahrnehmungs-)Defektes die Anliegen ihrer Mitmenschen gar nicht bemerken und also jegliche natürliche Hemmschwelle übergehen können, auch weil da bei ihnen selbst gar keine ist.

Zum Glück sind solche Menschen die Ausnahme. Aber wenn wir hier auch von den Guten und Nichtguten reden wollen, dann sind das die beiden eigentlichen Gegensätze, die man zuerst einmal herausarbeiten muss.

Gute Menschen haben dann von diesem Einfühlungsvermögen in andere, einen oft sehr undankbaren Überschuss, welcher auch nichts mit einem willentlichem "Gutseinwollen" zu tun hat, sondern ebenso eine besondere Ausnahmeveranlagung ist, welche ihnen, obwohl sie oft auch noch sehr intelligent sein können, beim Weiterkommen im Leben ein sehr großes Hindernis ist.

Und wenn wir das bis hierher alle verstanden haben.. dann können wir über Respekt vs. Religion weiter diskutieren. Auch unter Rücksichtnahme dessen, was mein Anliegen ist, wenn ich von diesem meinen Standpunkt aus, den "Schwarm von Idioten aus den eigenen Reihen" als das wirklich Problemkind der ganzen Menschheit überhaupt sehe und das uns wirklich alle etwas angeht.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#22
(29-06-2014, 02:55)Harpya schrieb: Machtausübung führt durchaus zu
Respekt durch Furcht.


Richtig! Wer für sich Respekt fordert, weil er sich sich diesbezüglich auf höher Autoritätsbeschlüsse bezieht, welche ihm überreicht, oder überliefert worden sind und die geglaubt werden sollen,
aber dazu immer erst richtige gedreht und gewendet werden können und müssen, weil sie jeglicher rationalen Vernunft entbehren und somit auch noch sich selbst widersprechen,

der hat vor seinen Mitmenschen gerade am wenigsten, oder überhaupt keinen Respekt. !!!
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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