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Gotteserfahrung
Hans, zu Beitrag 104:

Sag das mal einem Menschen, der in Tagen, Wochen oder Monaten an seiner Krebserkrankung sterben wird und sich bis dahin mit unerträglichen Schmerzen herumquälen muss. Denn auch noch heute und auch in unserer Gesellschaft gibt es Schmerzen, die nicht zu lindern sind - mögen Angehörige auch noch so liebevoll und Ärzte und Pflegepersonal auch noch so engagiert sein.

Erzähle diesem Patienten, dass höhere moralische Werte Gott daran hindern, ihm zu helfen. Ich glaube, viele Betroffenen würden lieber auf ein bisschen ihrer Freude verzichten, wenn sie zum Austausch weniger Schmerzen haben könnten.

Aber diese Wahlmöglichkeit gibt es ja eigentlich überhaupt nicht. Denn eigentlich haben Leid und Freude nichts miteinander zu tun. Biologisch haben sich die Fähigkeiten, beides zu empfinden, nur entwickelt, damit der Mensch merkt, was ihm gut tut (zum Beispiel die Gesellschaft anderer), oder was ihm schadet (zum Beispiel ein Griff ins Lagerfeuer). Was ihm wehtun, also Leiden verursachen könnte, wird der Mensch darum instinktiv unterlassen. Sofern ihn keine kulturellen Überlieferungen oder die Gemeinschaft zwingen, Schmerz als richtig (zum Beispiel als "gerechte" Strafe) oder als notwendig zur psychischen Entwicklung (z.B. während eines Initiationsritus) zu interpretieren.
(31-08-2014, 13:02)d.n. schrieb: Nur komme ich hier eben als Buddhist zum Schluss, dass ein Gott irrelevant ist, da ich und alles was existiert, eins sind, ich dementsprechend selber genauso Gott bin,... welchen Sinn macht es, einen Gott zu verehren, wenn ich selber ein Teil bzw er ein Teil von mir ist? Genausogut könnte ich meine Hand verehren...

Nur Gott kann einer sein
Du als der Einzelne bist ein Teil.Getrennt von anderem.Und das so lange Du lebst.
Es ist auch nicht alles Gott.
Es ist das Sein und es ist Nichts.
In der Existenz dringt das Sein in das Nichts ein und es ist Dasein.

Der Buddha hat einen Weg gezeigt wie er das Getrenntsein überwindet.
Durch Askese,durch die Negation des Ichs um vom Einzelnen zum Allgemeinen aufzusteigen.
Das ist erst einmal richtig erkannt aber letztendlich dann doch nicht fertig gedacht, da er das Sein an sich nicht erkennen konnte.

Der Einzelne kann nur zum Allgemeinen aufsteigen wenn er die Tätigkeit des Allgemeinen ausführt, die Nächstenliebe.
Das ist der einzige Weg die Trennung zu überwinden.
Trotzdem bleibt der Einzelne solange er lebt einzelnes.

Der Einzelne ist dem Allgemeinen von Natur aus schon nicht angemessen.
Weil er getrennt ist vom Allgemeinem und diese Trennung aufrecht zu erhalten bestrebt ist.
Die Verehrung, die Anbetung dient einerseits der Überwindung des Ich und der absoluten Annerkennung des Allgemeinem schlechtin,Gott, um andererseits letztendlich bestrebt zu sein, die Tätigkeit Gottes auszuführen.


Lelinda schrieb:Erzähle diesem Patienten, dass höhere moralische Werte Gott daran hindern, ihm zu helfen. Ich glaube, viele Betroffenen würden lieber auf ein bisschen ihrer Freude verzichten, wenn sie zum Austausch weniger Schmerzen haben könnten.

Ich weis,ich war von Kleinkind auf oft genug Patient im Spital
Das hat aber nichts mit Moral zu tun.

Auch Jesus hätte es lieber anders gehabt.
Das ist der einzig gangbare Weg.
Gott selbst geht diesen Weg.

So wie es ist hat alles seinen Sinn.
Der Einzelne mag das nicht erkennen, da er in der Verblendung des Einzelnen lebt.
Und Einzelne bleibt auch gerne in der Verblendung,da Entwicklung schmerzhaft ist.
Zitat:Auch Jesus hätte es lieber anders gehabt.
Das ist der einzig gangbare Weg.
Gott selbst geht diesen Weg.
Das glaube ich nicht. Davon abgesehen hatte Jesus ja die Wahl. Die meisten Menschen haben das nicht; kranke Kinder sowieso nicht.

Zitat:So wie es ist hat alles seinen Sinn.
Wenn das wirklich so sein sollte, kann der Sinn von unerträglichem Schmerz wohl nur sein, dass Gott am Leiden der Menschen seinen Spaß hat.

Zitat:Der Einzelne mag das nicht erkennen, da er in der Verblendung des Einzelnen lebt.
Der Einzelne hat eben seine Schwierigkeiten damit, leiden zu müssen, nur weil Gott es so will und andere (z.B. Pfarrer) sein Leid positiv verbrämen wollen.

Zitat:Und Einzelne bleibt auch gerne in der Verblendung,da Entwicklung schmerzhaft ist.
Nein. Der normale Mensch möchte sich nur nicht herumquälen müssen, egal, welch netten „Sinn“ ihm jemand einreden möchte. Und das ist keine Verblendung, sondern eine normale, natürliche Reaktion.
(31-08-2014, 13:15)hans schrieb: Allmacht ist nicht unmögliche Wünsche zu erfüllen.
Allmacht ist zu wissen was getan werden soll und es dann auch tun.
Gott ist der Garant für die Ordnung.Gott kann nichts Unvernünftiges tun.

Unschuldige leiden weil sie Teil eines Ganzen sind von dem sie geprägt werden.
Je leidvoller das Ganze, desto leidvoller wird es auch für alle Einzelnen.
Jeder von uns ist frei Leid zu mindern oder es zu vermehren.

Offensichtlich falsch.
Die meisten Kinder und das meiste Leid sind da wo es
am wenigsten zu fressen gibt.

Das ist vielleicht eine Auffassung von vernünftig.
(31-08-2014, 21:26)hans schrieb: So wie es ist hat alles seinen Sinn.
Der Einzelne mag das nicht erkennen, da er in der Verblendung des Einzelnen lebt.
Und Einzelne bleibt auch gerne in der Verblendung,da Entwicklung schmerzhaft ist.
Da wir ja alle Einzelne sind, werden wir wohl dumm sterben.

Was du da machst ist zweckfreies salbadern.

Du willst wissen wo Gott langgeht und erklärst die Menschen gleichzeitig
für erkenntnisunfähig.
Ohne eine handfeste Begründung zu liefern.
Bei deiner Argumentation beist sich der Hund dauernd in den eigenen Schwanz.
Der Hund kommt so auch nicht voran, dreht sich nur im Kreis.
(31-08-2014, 21:26)hans schrieb: Nur Gott kann einer sein
Du als der Einzelne bist ein Teil.Getrennt von anderem.Und das so lange Du lebst.
Es ist auch nicht alles Gott.
Es ist das Sein und es ist Nichts.
In der Existenz dringt das Sein in das Nichts ein und es ist Dasein.

......
Die Verehrung, die Anbetung dient einerseits der Überwindung des Ich und der absoluten Annerkennung des Allgemeinem schlechtin,Gott, um andererseits letztendlich bestrebt zu sein, die Tätigkeit Gottes auszuführen.

Eben, und durch die erlangung der Buddhaschaft erreiche ich dies im Dasein, die Überwindung des Einzelnen,.. Wenn ich nun aber alles bin und erst durch Abstreifen des Ichs dies erkennen kann, so bin ich ja schon vorher Alles, also auch Gott,.. ist nun alles Eins, so ist auch alles Gott, also müsste ich entweder alles verehren, von mir über diverse Götter bis zum Hundehaufen oder eben mich als ein Teil von allem erkennen, womit das Konstrukt eines Gottes zur Unwichtigkeit wird
Aut viam inveniam aut faciam
(01-09-2014, 09:07)d.n. schrieb:
(31-08-2014, 21:26)hans schrieb: Nur Gott kann einer sein
Du als der Einzelne bist ein Teil.Getrennt von anderem.Und das so lange Du lebst.
Es ist auch nicht alles Gott.
Es ist das Sein und es ist Nichts.
In der Existenz dringt das Sein in das Nichts ein und es ist Dasein.

......
Die Verehrung, die Anbetung dient einerseits der Überwindung des Ich und der absoluten Annerkennung des Allgemeinem schlechtin,Gott, um andererseits letztendlich bestrebt zu sein, die Tätigkeit Gottes auszuführen.

Eben, und durch die erlangung der Buddhaschaft erreiche ich dies im Dasein, die Überwindung des Einzelnen,.. Wenn ich nun aber alles bin und erst durch Abstreifen des Ichs dies erkennen kann, so bin ich ja schon vorher Alles, also auch Gott,.. ist nun alles Eins, so ist auch alles Gott, also müsste ich entweder alles verehren, von mir über diverse Götter bis zum Hundehaufen oder eben mich als ein Teil von allem erkennen, womit das Konstrukt eines Gottes zur Unwichtigkeit wird

Alles ist nicht Gott, sondern Gott ist in allem.
Durch das Abstreifen des Ich,das was nicht ist,was illusion ist, erkennst Du das Sein und das Nichts.
Du seist alles,aber alles ist nicht Gott.
Deswegen sollst Du auch nicht alles anbeten, sondern nur Gott.
Aber es gilt alles zu würdigen.

Du sollst eins werden,aber in diesem werden ist auch das Vergehen,den Du kannst es nicht sein.
In der Existenz kannst Du nicht eins sein.
Erst der Tot ist die Garantie dafür,das alles wieder eins wird.
Deswegen wird alles den Tot erleiden.
Oder es ist eben die Vergänglichkeit der Dinge.
(31-08-2014, 22:41)Harpya schrieb: Da wir ja alle Einzelne sind, werden wir wohl dumm sterben.

Das liegt an Dir, wie Du sterben wirst.

(31-08-2014, 22:41)Harpya schrieb: Du willst wissen wo Gott langgeht und erklärst die Menschen gleichzeitig
für erkenntnisunfähig.

Wo habe ich das gemacht?
Liste du eigentlich was du da für vergeistigten esoterischen Kram schreibst.

"Alles ist nicht Gott, sondern Gott ist in allem.
Durch das Abstreifen des Ich,das was nicht ist,was illusion ist, erkennst Du das Sein und das Nichts.
Du seist alles,aber alles ist nicht Gott.
Deswegen sollst Du auch nicht alles anbeten, sondern nur Gott.
Aber es gilt alles zu würdigen."

Also wenn Gott in allem ist, kann ich auch alles anbeten.

Ich hab mich da mal für mich entschieden.
(01-09-2014, 12:05)Harpya schrieb: Liste du eigentlich was du da für vergeistigten esoterischen Kram schreibst.

"Alles ist nicht Gott, sondern Gott ist in allem.
Durch das Abstreifen des Ich,das was nicht ist,was illusion ist, erkennst Du das Sein und das Nichts.
Du seist alles,aber alles ist nicht Gott.
Deswegen sollst Du auch nicht alles anbeten, sondern nur Gott.
Aber es gilt alles zu würdigen."

Also wenn Gott in allem ist, kann ich auch alles anbeten.

Ich hab mich da mal für mich entschieden.

Sein und Nichts sind die Bausteine des Lebens.
Wenn Du von alles Gott abziehst, bleibt Nichts über.
Wenn ausschließlich Gott anbetung gebührt,sollst Du nicht Nichts anbeten.
Deswegen sollst Du nicht alles anbeten.
Oder wenn Du nichts anbetest,bringt das auch nichts.
Ich glaube Buddha nannte es, durch den Schein zum Sein vordringen.
Beitrag gelöscht
(01-09-2014, 12:21)hans schrieb: Sein und Nichts sind die Bausteine des Lebens.
Wenn Du von alles Gott abziehst, bleibt Nichts über.
Wenn ausschließlich Gott anbetung gebührt,sollst Du nicht Nichts anbeten.
Deswegen sollst Du nicht alles anbeten.

Ich glaube Buddha nannte es, durch den Schein zum Sein vordringen.

Wenn ich das richtig verstehe, wenn ich alles wegnehme was nicht Gott
ist bleibt nichts über.

Dann ist Gott Nichts.

Gott könnte sowieso Nichts sein, Nichts minus Nichts ist ja auch nichts.
Würdest du sagen Gott ist eher eine schwarze oder rote Null ?

Früher kannte man ja keine 0, haben dann die Erfinder der 0 Gott erfunden.
Oder im Minusbereich, dann ist Gott aber so wenig, das man
noch was zu tun muss um auf 0 zu kommen.

So was ist irgendwie fruchtlose Diskussion.

Das Reh springt hoch, das Reh springt weit, warum auch nicht, es hat ja Zeit.
(01-09-2014, 12:35)Harpya schrieb:
(01-09-2014, 12:21)hans schrieb: Sein und Nichts sind die Bausteine des Lebens.
Wenn Du von alles Gott abziehst, bleibt Nichts über.
Wenn ausschließlich Gott anbetung gebührt,sollst Du nicht Nichts anbeten.
Deswegen sollst Du nicht alles anbeten.

Ich glaube Buddha nannte es, durch den Schein zum Sein vordringen.

Wenn ich das richtig verstehe, wenn ich alles wegnehme was nicht Gott
ist bleibt nichts über.

Dann ist Gott Nichts.

Gott könnte sowieso Nichts sein, Nichts minus Nichts ist ja auch nichts.
Würdest du sagen Gott ist eher eine schwarze oder rote Null ?

Früher kannte man ja keine 0, haben dann die Erfinder der 0 Gott erfunden.

Wenn Du alles weg nimmst was nicht Gott ist, bleibt Gott über.
Die 1 steht für Gott
(01-09-2014, 12:50)hans schrieb: Wenn Du alles weg nimmst was nicht Gott ist, bleibt Gott über.
Die 1 steht für Gott
Ich hätte ja auf PI getippt ist auch noch nicht ergründet. (3,14......)

Wir können das ja mal praktisch testen, da du ja Gottes Wege
genau erkannt hast.

Ich geh in meine Lieblingsrestaurant du nach Sinai und wartest auf Wachteln und Manna.
Wenn da nichts kommt, bist du Gott wohl nicht wichtig genug oder du liegst falsch.

Ein Jahr sollte reichen dann sehen wir uns wieder.

Lass dich nicht erschiessen da sind die Ägypter hinter
manchen Leuten schon wieder her
und nicht schummeln !
Rechenfehler: Ich kann nichts wegnehmen, was nicht Gott ist, da ja alles, ich eingeschlossen, Gott ist, ergo:
X-0=X
Aut viam inveniam aut faciam


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