Beiträge: 9509
Themen: 139
Registriert seit: Dec 2013
(23-01-2017, 18:28)Adamea schrieb: Ich sage nicht dass es den Naturwissenschaftler etwas angeht, wie Gläubige glauben, ich meine nur dass sie die MACHT hätten den glauben zu verändern. Macht? Warum sollten die Naturwissenschaften, die Macht darüber haben, den Glauben zu verändern?
Wenn sich jemand den Glauben zur Heiligen Kuh oder zu seinem Gott macht, irrationale Unwahrscheinlichkeiten als die wahrscheinlichsten bevorzugt, dann können die Naturwissenschaften dagegen gerade am wenigsten ausrichten. Höchsten noch verhindern, dass sich sonst jemand noch damit ansteckt.
(23-01-2017, 13:13)Adamea schrieb: NEIN, ich habe nicht behauptet dass die Wissenschaftler in ihre Arbeit den Glauben an fliegende lilafarbene Einhörner mit einbeziehen müssen! Aber du behauptest, das die Wissenschaftler den Glauben an den Biblischen Gott mit ihn ihre Arbeit mit einbeziehen müssten. für dessen realen Existenz es noch viel weniger objektive Wahrscheinlichkeitshinweise gibt, wie für die mögliche Existenz realer fliegender Einhörner..
(23-01-2017, 13:13)Adamea schrieb: Da hast du mich falsch verstanden!
Ich werde ausgelacht WEIL ich mich leider nicht gut genug ausdrücken kann!!! Du kannst dich wunderbar ausdrücken, Adamea. Aber du projizierst deinen radikalen dualistischen Eso-Idealismus, als absolut gegebene und unumstößliche Wirklichkeit, die für alle geltne solle und müsse.
Dich kann dich davon nicht abbringen, aber ich kann die Gelegenheit nützen, wenigstens meinen Kindern etwas bezubringen..
(23-01-2017, 13:13)Adamea schrieb: Ich habe da nun mal ein Problem! [/quiote] Davon weis ich nichts..mach dir also keine Sorgen.
(23-01-2017, 13:13)Adamea schrieb: Ja DANKE! Ich wundere mich ja nicht, ich weiß um diese Schwierigkeit!!!!!!! Lach doch! Darauf kommt es doch nicht an.. wenn du du selber es nicht willst. Oder?
(23-01-2017, 13:13)Adamea schrieb: Dieses Lachen nutzt weder dir noch der Menschheit, und für mich ist es nun mal Schicksal! Ach was..
(23-01-2017, 13:13)Adamea schrieb: Ich habe den Gott der Bibel gewählt weil es die einzige Religion ist, mit der ich aufgewachsen bin, UND weil mir das Bild der Dreifaltigkeit TOTAL gut zu meinen eigenen Gedanken passt! Das ist ja Ok.. Andere nehmen homöopathische Glaubuli oder tanzen Zauberpurzelbäume... Wenns hilft und zufrieden macht, ist doch nichts falsch daran. Solange man nicht mit übernatürlichen Nebelkerzen wirft, um über die VErunsicherung seine Mitmenschen unter die eigenen Gedankenkontrolle zu bringen.. ist ja nichts daran auszusetzen.
(23-01-2017, 13:13)Adamea schrieb: Gott ist auch für mich ein Dreifaltiges Sein! Solange das für dich so Gut geht.. gerne. Da misch ich mich nicht ein.
(23-01-2017, 13:13)Adamea schrieb: Die Bibel passt einfach am besten. .. OK. Es kann sehr gut sein, dass ich meine Denkweise auch auf anderen Religionen übertragen kann. Warum und welche Befindlichkeiten hoffst du damit zu befriedigen? Was wäre all das Gute noch wert, wenn es nichts Böses gäbe, an dem du es messen könntest? Oder anders gefragt, woran erkennst du, dass etwas Gut ist? Könnte es sein, dass wir vieles erst richtig zu schätzen wissen, wenn es uns schlecht geht? Wie Oft hätten wir das Gute übersehen, wenn es uns nicht das Böse gezeigt hätte? Wie oft hätten wir uns wohl angestrengt etwas Wunderbares zu leisten, wenn es keine Widrigkeiten in der Welt mehr gäbe. Bräuchte es die Liebe, wenn es kein Leid gäbe? Wäre es möglich, dass wir durch unsere Projektionen von irrationalen Idealen und
mit unseren oft wahnhaften Gerechtigkeitsidealen so manches böse Vorurteil schaffen, welches in der Gruppendynamik zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird und uns letzendlich nur selbst schadet? Ist es dir nie aufgefallen, dass unausgeglichene Eigenschaften die DU hier dort sicher auch hast, DIR bei anderen viel mehr auf die Nerven gehen als bei dir selbst?
(23-01-2017, 13:13)Adamea schrieb: Leider habe auch ich nur einen Kopf! Der bestimmt ein hübscher ist.
(23-01-2017, 13:13)Geobacter schrieb: Das ist kompletter Quatsch, Amadea!
Gut und Böse sind WERTUNGS-Kategorien des Empfindens.
In der Natur, und somit auch in der Evolution, gibt es kein Gut und Böse. (Idiotischer Denk-Dualismus)
(23-01-2017, 13:13)Adamea schrieb: Der Vergleich mit der Evolution war nur ein Gedanke um ein ähnliches Bild! Mit deinem Idealbild einer besseren und gerechteren Welt. Die es aber nicht gibt, Adamea. Je mehr Menschen auf unserem Planeten leben, um so mehr müssen sie/wir, miteinander um immer weniger werdende Ressourcen rivalisieren, um Arbeitsplätze, um persönliche Freiräume, unseren Wohlstand, um die Existenzsicherung unserer eigenen Nachkommen, usw. usf. (Seid fruchtbar und vermehret euch). Mehr als 90% unserer Ressourcen verbrauchen wir alleine für unseren ästhetischen Narzissmus und dem damit einhergehenden Imponierverhalten. Sollten wir nicht rechtzeitig eine unerschöpfliche Energiequelle erfinden, wird das "Alles auf kurz oder länger zusammenbrechen und wir werden in einer Hölle erwachen, in der nur die Rücksichtslosesten noch eine Weile länger durchhalten.... Vielleicht wissen unsere Gene längst schon, auf was wir da zu rollen. Das würde bedeuten, dass Gott ein ziemlich übler Egoist ist, der sich feige in unseren Sexualhormonen versteckt hat. (Auch wenn du jetzt nicht ganzverstehst, was damit gemeint ist.)
(23-01-2017, 13:13)Adamea schrieb: WIE bereits gesagt ist für mich Gott und Luzifer EINS !!! Für mich ist Gott das Leben, Adame. Mein Schöpfer, mein Lehrer, mein Ernährer.. Und diese Erkenntnis gibt mir trotz allem eine gewisse Zuversicht. Auch wenn ich sonst durch und durch Atheist bin.
(23-01-2017, 13:13)Adamea schrieb: Kannst du dir bitte selber vor Augen führen was das in Bezug zu Gut und Böse bedeutet? Für mich gibt es das Böse nicht, also ist alles GUT, was nicht zwingend schlecht ist. Das Schlechte hat mich stets besser gelehrt, als das Gute. Deswegen halte ich sehr viel vom Denken im Umkehrschluss und mir ist gerade dadurch oft aufgefallen, dass Gute nicht immer gut und das Böse auch nicht immer schlecht ist.
(23-01-2017, 13:13)Adamea schrieb: Kann sein dass ich meine Sätze nicht besonderes gut bauen kann, aber ich bemerke auch , dass nicht richtig gelesen wird, geschweigeden mitgedacht wird.
Da mach dir mal keine Sorgen.. Ich bin italienischer Südtiroler und mein Satzbau liegt auch keinem Germanistikstudium zu Grunde... .-;
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Beiträge: 176
Themen: 7
Registriert seit: Nov 2016
(22-01-2017, 19:29)Ekkard schrieb: (22-01-2017, 01:49)HJS6102 schrieb: Gott erscheint für Dich also in der zwischenmenschlichen Interaktion. Gegenfrage: Wie würdest du denn eine gefühlte Verpflichtung oder das Gefühl für Verantwortlichkeit bezeichnen? Und zwar so, dass das auch Schwerfällige im Geiste das verstehen. Ich bevorzuge inzwischen den Begriff "das Heilige" - also jenen Hintergrund, der unsere Gesellschaften trägt - oder tragen sollte. Ich antworte gern in zwei Varianten, einmal für "Schwerfällige", dann ausführlich:
Kurzform:
Wenn Menschen nett zueinander sind erhöht das auch die eigene Überlebenschance; schlagen sie sich die Schädel ein, verringert das die eigene Überlebenschance.
Langform:
Im Laufe der Evolution hat sich sehr schnell ein Verhalten, bei dem die Eltern sich intensiv und insofern liebevoll um ihre Kinder kümmern durchgesetzt, da diese Kinder eine höhere Überlebenschance hatten. Diese genetische Veranlagung zur Elternliebe ist daher weit verbreitet und für die gesamte Art vorteilhaft.
Nun könnte man die Verbreitung der eigenen Gene dadurch fördern, daß man die Inhaber anderer Gene bekämpft und tötet, dies erklärt das brutale, kriegerische Revierverhalten, auch bei Menschen.
Andererseits aber ist Kooperation und Hilfsbereitschaft, auch völliger Altruismus eine andere Möglichkeit, der entsprechenden eigenen größeren (über die reine Familie hinausgehende) Gruppe von Lebewesen im Überlebenskampf zu anderen Arten einen Vorteil zu verschaffen. Je größer und sozial stabiler die Gruppe ist, desto höher sind auch die Chancen des Individuums zu überleben. Hilf anderen, dann wird dir auch selbst geholfen.
Ob das gute Gefühl anderen geholfen zu haben, eine Folge des letzten Punktes ist oder ein dies verstärkender (unabhängig entwickelter) Faktor, müßte man mal untersuchen.
Ich kann die Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe also problemlos evolutionär erklären, brauche dafür keine übernatürliche Gottheit. Außerdem findet man das Verhalten auch im Tierreich. Ich habe mehrere Videos gesehen, in denen Tiere anderen Tieren absichtlich das Leben retten, ohne daß ein egoistischer Grund ersichtlich wäre.
Beiträge: 176
Themen: 7
Registriert seit: Nov 2016
(22-01-2017, 18:35)Sinai schrieb: (22-01-2017, 18:23)Ulan schrieb: Nun, so klar ist das vielen Glaeubigen nicht. Zumindest in den USA habe ich viele Menschen getroffen, die an die woertliche Unfehlbarkeit der Bibel glauben und deshalb jeden Hinweis auf Widersprueche darin als Gotteslaesterung ansehen. In Deutschland oder Oesterreich ist das wohl eher selten, kommt aber auch vor. Auch hier auf dem Forum gibt es mehrere Leute, die sich gegen die historisch-kritische Theologie zum Teil recht heftig wehren (z.B. konform oder auch Sinai).
Wenn ich der abstrusen Argumentation eines eitlen Einstein nicht folgen kann, hat dies mit Gotteslästerung nichts zu tun
Kurze Frage, hast du ein Smartphone oder Navi mit GPS? Dann huldigst Du mit jedem Gebrauch Einstein und seiner Relativitätstheorie, weil ohne deren Gleichungen Dein GPS zu einem falschen Ergebnis kommen würde
Beiträge: 176
Themen: 7
Registriert seit: Nov 2016
(22-01-2017, 19:29)Ekkard schrieb: Es ist ein besonderes Zeichen menschlicher Dumm- und Sturheit, dass selbst "christliche Staaten" nichts gegen das Austragen von Konflikten mit kriegerischer Gewalt tun können. Ist vielleicht (falsch verstandene) Evolution! Motto: Wir! Besser! Schneller! Weiter! (Also genau un-christlich).
Ja, leider wurde und wird die Evolution als Argument eines "Sozialdarwinismus" mißbraucht. Wie ich oben gezeigt habe, bedeutet Evolution aber nicht, daß der Stärkere gewinnt (sonst gäbe es immer noch Dinosaurier), sondern derjenige, der sich am besten der Umgebung anpaßt. Dies kann auch sozial derjenige sei, der dafür sorgt, daß die Nächstenliebe vorherrscht, s.o.
Beiträge: 21655
Themen: 1791
Registriert seit: Sep 2013
(23-01-2017, 22:27)HJS6102 schrieb: (22-01-2017, 19:29)Ekkard schrieb: Es ist ein besonderes Zeichen menschlicher Dumm- und Sturheit, dass selbst "christliche Staaten" nichts gegen das Austragen von Konflikten mit kriegerischer Gewalt tun können. Ist vielleicht (falsch verstandene) Evolution! Motto: Wir! Besser! Schneller! Weiter! (Also genau un-christlich).
Ja, leider wurde und wird die Evolution als Argument eines "Sozialdarwinismus" mißbraucht. Wie ich oben gezeigt habe, bedeutet Evolution aber nicht, daß der Stärkere gewinnt
Auf diese schwere Inkonsistenz innerhalb des Lehrgebäudes des Nationalsozialismus habe ich in meiner Dissertation hingewiesen.
Denn gerade der vom Nationalsozialismus propagierte Held fällt als junger Mann, daher allermeist kinderlos.
Und der Feigling, der Drückeberger überlebt mit weitaus größerer Wahrscheinlichkeit den Krieg und vermehrt sich dann, gibt seine Gene die das egoistische Verhalten fördern, weiter !
Beiträge: 1817
Themen: 44
Registriert seit: Oct 2016
(23-01-2017, 18:28)Geobacter schrieb: Warum sollten die Naturwissenschaften, die Macht darüber haben, den Glauben zu verändern?...
....Höchsten noch verhindern, dass sich sonst jemand noch damit ansteckt.
Weil sie das Material für neue Geschichten liefern können, die ein neues Denken in die Religionsschriften bringen können.
Diese Ansteckung, kann nur mit Aufklärung UND weiteren neuen Geschichten verhindert werden.
So wie etwas entstanden ist, kann es auch verändert werden.
(23-01-2017, 13:13)Geobacter schrieb: Aber du behauptest, das die Wissenschaftler den Glauben an den Biblischen Gott mit ihn ihre Arbeit mit einbeziehen müssten. für dessen realen Existenz es noch viel weniger objektive Wahrscheinlichkeitshinweise gibt, wie für die mögliche Existenz realer fliegender Einhörner..
Damit meine ich aber doch nicht dass die Wissenschaft an einem Gott glauben müssen und die Bibel für wahr halten müsen. Das personifiziere Gottesbild sollen sie ja m.E. mit ihrer Hilfe verändern.
Sie können diesem Gott die Substanz nehmen.
Ich meine das sie in der Lage sind, das Bild von Gott als Person zu sehen, zu verändern. Das wäre m.E. wichtig, und ein besseres Tun, als nur darüber aufzuklären dass es Blödsinn ist, an diesem personivizierten Bild zu glauben.
Gott braucht einfach nur eine neue Vorstellung damit der Glaube keinen Schaden anrichtet.
Die Religionen sind m.E. nur in ihrer primitven Art zu verändern, sie sind nicht zu beseitigen.
Die reale Existenz kann auch ohne "Materie" sein. Damit meine ich dass dieser Gott in den Vorstellungen mehr auf das geistige Sein eines Gottes als Vorstellung existieren kann.
Das Gottesbild wurde m.E. nur zu sehr auf das körperliche Bild reduziert, obwohl er auch der heilige Geit ist. Ich denke dass damals diese Vorstellung noch keine Idee hatte, und man Gott nur deshalb personifiziert hat weil eine andere Vorstellung fehlte.
Doch heute ist gerade mit der Wissenschaft eine neue bessere Vorstellung möglich. Die kann jedoch nur in den Köpfen der Menschen kommen, wenn sie jemand erzählt.
Die fliegende lilafarbene Einhörner und Spagettimonster sind genauso blöd, wie das personivizieren Gottes, also kann damit nichts zum Besseren verändert werden.
Damit dreht man sich nur im selben Kreisverlauf ohne dass sich ein neuer Kreis ergibt, der den Kreisverlauf zu einer fortbewegenden Spirale"erhebt".
Das war jetzt nur ein Bild zur Vorstellung.
Eine Veränderung braucht immer einen neuen Impuls.
Alles funktioniert auf die gleiche Art wie es erschaffen wurde DOCH da gibt es 2 Hauptmöglichkeiten. Die Konzentration auf "Körper oder Geist".
Das Bild von Gott als Person mit einem Monster zu eliminieren, funktioniert nicht! (Das wäre Körper mit Körper)
Wenn diesem Gottesbild das personifizierte (Körper) weggenommen werden soll, dann funktioniert das nur mit einem geistigem Bild (Geist), und das liefert die Kirche sogar selbst und die Wissenschaft kann dies mitverändern, weil sie Ideen oder Inspiration liefern kann.
Wenn Gott ein geistiges Wesen sein kann, dann ist es logisch dass er nicht eingreifen kann, und dass wir sehr für unsere Denkweise verantwortlich sind.
Ein alles sehender Gott als Person, der eh nicht handgreiflich eingreift, ist wirklich ein Witz.
Aber mit einem geistigen Gott der Alles sehenden und Alles hörenden kann, müssen wir uns darüber klar sein, dass er nicht aktiv eingreifen kann.
(23-01-2017, 13:13)Geobacter schrieb: Du kannst dich wunderbar ausdrücken, Adamea.
Aber du projizierst deinen radikalen dualistischen Eso-Idealismus, als absolut gegebene und unumstößliche Wirklichkeit, die für alle geltne solle und müsse.
Vom Herzen Dank!
Das liegt daran dass ich unter Dualismus womöglich etwas anderes verstehe. Dass will ich erklären, um eine Meinung von anderen bekommen zu können.
Doch dazu ist es leider nötig dass mich zuerst mal jemand versteht. Niemand kann mir seine wahrhafte Meinung sagen wenn er mich nicht verstanden hat.
Ich glaube dass bisher niemand dazu bereit war, sein altes Dualismusbild für einen Augenblick weg zu lassen, um meine Vorstellung davon überhaupt erst betrachten zu können.
Mich führt es oft in die Verzweiflung, doch diese unglaubliche Sicherheit in mir führt täglich neu dazu weiter daran zu arbeiten eine Formulierung zu finden, damit ein anderer vielleicht anfangen kann zu verstehen was ich überhaupt meine.
Ihr könnt mich erst verstehen wenn ihr mich verstanden habt!
Das ist kein Widerspruch!
Es muß erst etwas verstanden werden, damit auch ich verstanden werden kann. 2=1
Dass ist mein Problem!
(23-01-2017, 13:13)Geobacter schrieb: OK. Es kann sehr gut sein, dass ich meine Denkweise auch auf anderen Religionen übertragen kann.
Warum und welche Befindlichkeiten hoffst du damit zu befriedigen?
2)
Was wäre all das Gute noch wert, wenn es nichts Böses gäbe, an dem du es messen könntest?
3)
Oder anders gefragt, woran erkennst du, dass etwas Gut ist? Könnte es sein, dass wir vieles erst richtig zu schätzen wissen, wenn es uns schlecht geht?
4)
Wie Oft hätten wir das Gute übersehen, wenn es uns nicht das Böse gezeigt hätte?
Wie oft hätten wir uns wohl angestrengt etwas Wunderbares zu leisten, wenn es keine Widrigkeiten in der Welt mehr gäbe.
5)
Bräuchte es die Liebe, wenn es kein Leid gäbe?
6)
Ist es dir nie aufgefallen, dass unausgeglichene Eigenschaften die DU hier dort sicher auch hast, DIR bei anderen viel mehr auf die Nerven gehen als bei dir selbst?
Damit habe ich erkannt, dass tatsächlich alles Eins ist, und es nur 1 Prinzip gibt.
Die Befindlichkeiten der Welt zu befriedigen.
2)
Nichts!
Kein Gutes kann sich als gut wahrnehmen lassen , wenn es nicht auch die Wahrnehmung des Bösen gibt.
3)
An dem daraus entstanden Gefühl. Doch ein Gefühl braucht ebenso das nicht fühlen dessen wass das gute Gefühl ist.
Das ohne dieses Gefühl zu sein. Das "Böse". Das Andere. Das Gegenteil. Die Dualität erschaft die Wahrnehmung.
Das haben und nicht haben. Das Geben und Nehmen. Das Anfassen und das Loslassen.
Die Erkenntnis von gut und böse.
4)
Aus diesen Erfahrungen muß man klug werden, damit sich nicht das Schlimmste wiederholt.
Die Widrigkeiten in der Welt können Überhand nehmen, nur ein Gleichgewicht zu erhalten, erfordert schon genügend Anstregnung die unsere Leistung erfordert.
5)
Was wäre die Liebe ohne das Leid? Lau!
"Keine Liebe ohne Tränen, keine Freude ohne Leid, so wird´s immer sein im Leben,.."
Die Wahrnehmung.
Das IST der SINN des Lebens.
Darum ist es für jeden Menschen die Aufgabe, den Bereich der Wahrnehmungen "für alle", so gut wie möglich, so schön wie möglich, zu erschaffen.
6)
Das ist ein normale Eigenschaft der Gewohnheit, die ein Dauerzustand ist.
Wir haben uns an uns selber gewöhnt und können uns nicht mehr so gut wahrnehmen wie den anderen.
Darum "liebe deinen Nächsten wie dich selbst".
Darum ist ja eben der Andere so wichtig. Der andere ist unser Spiegel, und wir sind der Spiegel des anderen.
Nur in einen gemeinsamen Austausch können sich die 2 sehen und erkennen.
Dies geschieht im Guten wie im Bösen, zu guten und zu schlechten Zeiten, mit Liebe oder Hass im Herzen.
(23-01-2017, 13:13)Geobacter schrieb: Mit deinem Idealbild einer besseren und gerechteren Welt. Die es aber nicht gibt, Adamea.
2)
(Seid fruchtbar und vermehret euch).
3)
Sollten wir nicht rechtzeitig eine unerschöpfliche Energiequelle erfinden, wird das "Alles auf kurz oder länger zusammenbrechen und wir werden in einer Hölle erwachen, in der nur die Rücksichtslosesten noch eine Weile länger durchhalten....
4)
Vielleicht wissen unsere Gene längst schon, auf was wir da zu rollen. Das würde bedeuten, dass Gott ein ziemlich übler Egoist ist, der sich feige in unseren Sexualhormonen versteckt hat. (Auch wenn du jetzt nicht ganzverstehst, was damit gemeint ist.)
Der Mensch kann aber für Gerechtigkeit sorgen, wenn er das erhalten des Gleichgewicht verstanden hat.
2)
Das könne man auch auf unsere Gedanken in unseren Denkweisen anwenden.
Die fruchtbaren guten Gedanken dürfen sich vermehren, die unfruchtbaren bösen Gedanken nicht.
3)
Darum ist der Atheismus gefährlich.
4)
Das würde ich gerne von dir erklärt haben.
 angeblich wird der Mensch doch zeugungsunfähiger durch den Verbrauch von Plastik.
Warum gibt es die Künstliche Befruchtung? Wegen Gott oder der Wissenschaft?
Warum werden Menschen vom Sterbewunsch abgehalten? Wegen den Religösen oder dem Rechtssystem?
Warum verbrauchen wir soviel Energie? Weil z.B. nichteinmal mehr eine simple Verabredung zuverlässig, wie früher, im Vorfeld besprochen und eingehalten wird, sondern alles auf diesem "Kurz vor Knapp-Modus" per Handy vereinbart wird.
(23-01-2017, 13:13)Geobacter schrieb: Für mich ist Gott das Leben, Adame. Mein Schöpfer...
Ja, für mich auch.
Doch das kann ich auch als bildliche, biblische "Gott+Luzifer" Betrachtung sinnlich verarbeiten, die zudem noch das dualistische Sein sind.
Dadurch habe ich in meiner Vorstellung eben noch 2 Ebenen.
Die Dualität des Seins UND die Dualität der 2 Seinsbereiche, die körperliche und die geistige.
Der duale Dualismus.
Das Leben ist Form und Inhalt.
(23-01-2017, 13:13)Geobacter schrieb: Deswegen halte ich sehr viel vom Denken im Umkehrschluss und mir ist gerade dadurch oft aufgefallen, dass Gute nicht immer gut und das Böse auch nicht immer schlecht ist.
Ja, dass ist auch mein Grund und Denken!
Dieser Umkehrschluß ist m.E. Teil der Dualität, und er ist wiederum dual.
Liebe Grüße
Beiträge: 21655
Themen: 1791
Registriert seit: Sep 2013
24-01-2017, 11:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-01-2017, 11:59 von Sinai.)
Beiträge: 1817
Themen: 44
Registriert seit: Oct 2016
(24-01-2017, 11:58)Sinai schrieb: (23-01-2017, 13:13)Geobacter schrieb: 6)
Ist es dir nie aufgefallen, dass unausgeglichene Eigenschaften die DU hier dort sicher auch hast, DIR bei anderen viel mehr auf die Nerven gehen als bei dir selbst? Liebe Adamea - was sagst Du zu dem Vorwurf?
MIR gehst Du nicht auf die Nerven 
Ich hab dich lieb, Sinai, meine Nerven sind immer für dich da!
Ich habe das von Geobacter, mit seinem weiteren Text, nicht persönlich genommen, sondern Sachlich.
Ich weiß jedoch dass ich auf die Nerven gehe, dass wurde mir eh schon durch ein paar Äußerungen klar.
In einem andern Forum war das auch so, ich hatte sogar schon vermutet, dass Geobacter und du einer dieser Anderen ist.
Ich habe viel Fantasie und suche mir das Beste aus, dabei bleiben jedoch, und natürlich, auch die unschönen Gedanken hängen.
Meine Meinung zur Unausgeglichheit ist, dass sie grundsätzlich vorhanden ist.
Wir müssen täglich unsere Gefühle, Gedanken und Situationen ausgleichen. Wir gehen in der Zeit, und die Zeit läuft ewig ab.
In diesem sinne müssen wir uns täglich Ausgleichen, manchmal sogar so schnell, dass wir dabei Fehler machen.
Die Unausgeglichheit die andere angeblich an mir wahrnehmen, kommt daher, dass mich keiner wirklich kennt!
Meine Unausgeglichenheit des Tages, habe ich im Griff, doch sie bewegt mich sehr, weil ich soviel Gedankenarbeit habe.
Zudem lebe ich leider in einer Situation die kein Dauerzustand sein darf.
Liebe Grüße
Beiträge: 1817
Themen: 44
Registriert seit: Oct 2016
(23-01-2017, 13:17)Ekkard schrieb: (23-01-2017, 12:46)Ulan schrieb: (23-01-2017, 11:56)Adamea schrieb: Durch das morphische Feld und seine Felder.
Oder anderes ausgerdrückt, durch den heiligen Geist. Da bis jetzt noch niemand die Existenz solcher morphischen Felder nachweisen konnte, wird hier doch nichts erklaert.
Vernuenftige Experimente dazu wurden nie durchgefuehrt. Es hilft auch wirklich nicht dem Ansehen dieser These, dass die vorhandenen Experimente so unwahrscheinlich schlampig und unter Missachtung aller wissenschaftlichen Standards gemacht wurden.
Ich stimme deinen Überlegungen zu. Allerdings wurden die Experimente deshalb nicht durchgeführt, weil sie keinen wissenschaftlichen Wert haben. Sie würden eine vorgefasste Anschauung in das Experiment hinein tragen. Das muss man unbedingt verhindern.
Wer das Glauben an Gott aus der Welt schaffen will, darf nicht da suchen wo er sein könnte.
Würde man bei der Untersucheung des morp.Feldes zumindest eine göttliche Wirkungskraft finden, müsste die Wissenschaft Gott einen Platz einräumen.
(Für eure Fantasiebeflügelung: Platz = "Thron")
Beiträge: 9509
Themen: 139
Registriert seit: Dec 2013
06-02-2017, 19:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-02-2017, 19:11 von Geobacter.)
(06-02-2017, 14:03)Adamea schrieb: Wer den Glauben an Gott aus der Welt schaffen will, darf nicht da suchen wo er sein könnte. Merkwürdigerweise ist es doch gerade andersherum. Wenn man als Wissenschaftler nach einem Gott sucht, für dessen Existenz es genau gleich viele gute Argumente wie auch für seine Nichtexistenz gibt, würde man doch dem Glauben an Gott am meisten schaden.
Oder um es dir leichter zu machen:
Wo es Gewissheit gibt, braucht es keinen Glauben. Und wenn man die Autorität der Wissenschaft dafür missbrauchen wollte, Gewissheit vor zu täuschen, wo gar keine möglich ist und was ja die Religionen und alle Gottesesoteriker im Verlauf der Menschheitsgeschichte immer wieder getan haben.. dann sollte man sich nicht darüber wundern, dass der Atheismus inzw. zur am schnellsten wachsen Weltanschauungsbewegung überhaupt geworden ist.
(06-02-2017, 14:03)Adamea schrieb: Würde man bei der Untersucheung des morp.Feldes zumindest eine göttliche Wirkungskraft finden, müsste die Wissenschaft Gott einen Platz einräumen. Offensichtlich schaut es sehr danach aus, dass es ein solches "morphisches Feld" überhaupt nicht gibt. Die Evolutionstheorie kann die Erscheinungsformen der lebendigen Natur viel überzeugender erklären. Die Evolution lässt sich sogar auf kleinster Ebene genau beobachten..
(06-02-2017, 14:03)Adamea schrieb: (Für eure Fantasiebeflügelung: Platz = "Thron")
Vielleicht "goggelst" du diesbezüglich mal nach "narzisstischer Kränkung". Diese ist wohl der heiligste Geist aller Götter...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Beiträge: 1817
Themen: 44
Registriert seit: Oct 2016
Lieber Geobacter!
(06-02-2017, 19:04)Geobacter schrieb: (06-02-2017, 14:03)Adamea schrieb: Wer den Glauben an Gott aus der Welt schaffen will, darf nicht da suchen wo er sein könnte.
1) Merkwürdigerweise ist es doch gerade andersherum.
2) Wenn man als Wissenschaftler nach einem Gott sucht, für dessen Existenz es genau gleich viele gute Argumente wie auch für seine Nichtexistenz gibt, würde man doch dem Glauben an Gott am meisten schaden.
3) Wo es Gewissheit gibt, braucht es keinen Glauben.
4) Und wenn man die Autorität der Wissenschaft dafür missbrauchen wollte, Gewissheit vor zu täuschen, wo gar keine möglich ist und was ja die Religionen und alle Gottesesoteriker im Verlauf der Menschheitsgeschichte immer wieder getan haben.. dann sollte man sich nicht darüber wundern, dass der Atheismus inzw. zur am schnellsten wachsen Weltanschauungsbewegung überhaupt geworden ist.
1) JA. Alles hat 2 Seiten.
2) Das wird nur so gedacht! Das kann den Glauben garnicht schaden, im Gegenteil!
Gott kann nicht ganz bewiesen werden.
Wenn Gott bewiesen werden würde, so wäre da immernoch seine Funktion die wir nicht ändern könnten, und der wir "unterworfen" sind.
Wenn Gott unbewiesen bleiben soll oder bleibt, dann darf sich auch kein Atheist über Gläubige lächerlich machen, weil es eben offen ist.
Egal wierum man das betrachtet, Glaube ist ein Recht dass nicht genommen und lächerlich gemacht werden darf.
Einzig und allein aus dem Grund des harmonischen Umgangs und dem des menschlichen Miteinander, dass m.E. auch Atheisten anstreben sollten, darf Glaube nicht zum Objekt des Lächerlichen gemacht werden!
Ich kann keinen Respekt vor Atheisten haben, wenn sie so kurzwellig denken!
Selbst ein Gott der bewiesen wäre, wäre logisch immernoch mit einem Glauben verbunden!
3) Wo es keine Gewissheit gibt DARF Glaube sein, und so hat Glaube seine natürliche Existenzberechtigung!
4) Der Atheismus ist nur deswegen so schnell gewachsen WEIL die Religionsmodelle untauglich sind und falsch übermittelt wurden.
Die Glaubenswilligkeit IST bei Konfesionslosen anzutreffen. ES FEHLT nur ein gutes Glaubensmodel!
Der Erfolg ist also NICHT im Atheismus selbst zu finden sondern im Mißerfolg der Religionen!!!
In Wahrheit können die Wissenschaften machen was sie wollen, vortäuschen oder nicht vortäuschen, das ist egal und es ändert nichts an der Wahreheit dass Glaube eine ganz natürliche Sache ist, und dass er nicht von der Wissenschaft verhindert werden kann.
Schade dass die Kirche so viel Angst davor hat, die ist total unnötig!
---------------
WIE wird das "morphisches Feld" überhaupt erforscht? Ist die Herangehensweise denn überhaupt die richtige?
Eine wissenschaftliche Untersuchung ist nur so gut wie ihre Herangehensweise!
Wie erklärt die Evolutionstheorie die vielen fantastischen Ideen der Lebenwesens und Seinsfunktionen?
Wie werden z.B. die Buchstaben auf den Schmetterlingsflügel erklärt?
Woher hatte die Evolution diese Idee?
----------------------
Warum soll ich nach "narzisstischer Kränkung" googlen? Da verstehe ich jetzt den Zusammenhang nicht.
Ich hatte nur eine Fantasiebeflügelung zur Interpretationsmöglichkeit gegeben.
Liebe Grüße
Beiträge: 9509
Themen: 139
Registriert seit: Dec 2013
(07-02-2017, 11:37)Adamea schrieb: Alles hat 2 Seiten. Wenn du mal groß und erwachsen bist, dann wirst du feststellen, dass es diese zwei Seiten gar nicht wirklich gibt und sich auch sonst das Eigentliche und alles Wichtige immer dazwischen abspielt. Selbst wenn es dir vielleicht auch nie ganz gelingen wird, dich aus diesem schon seit der Steinzeit überflüssigen dualistischen Gut- und Böse Weltbild aus zu klinken - dessen Kehrseite tatsächlich dafür verantwortlich ist, dass unsere Welt von Psychopathen regiert und beherrscht wird, weildie Leichtgläubigen und Guten im naiven Vertrauen immer genau jenes Machtvakuum bilden, welches es den Gefühls- und Rücksichtslosen und ihren pathologisch narzisstischen Bewunderern besonders leicht macht.
(07-02-2017, 11:37)Adamea schrieb: 2) Das wird nur so gedacht! Das kann den Glauben garnicht schaden, im Gegenteil! Das sehe ich anders, Adamea. Der Glaube, in diesem Sinne wie du ihn verehrst, ist der Teufel, der es den Psychopathen leicht macht über die Welt zu herrschen. "Gott" steht immer im Dienste jener, die nicht ehrlich und besonders narzisstisch sind. Auch wenn sie selbst gar nicht mal so gläubisch sind, wie sich vor der Öffentlichkeit geben. Also Vorsicht!
(07-02-2017, 11:37)Adamea schrieb: Gott kann nicht ganz bewiesen werden. Natürlich nicht. Deswegen kann man "Gott" mit jeder beliebige Eigenschaft ausstatten, im jeden Willen jede Absicht unterstellen. Das macht Gott zur mächtigsten Waffe, pathologischer Verbrecher und das Weib dem Sexualhormonen des Mannes "untertan"... Es ist nicht so lange her, da durften auch christliche Ehemänner ihre Frauen noch windelweich prügeln, wenn es ihrer Laune und Lust danach war...
Und es waren nicht die Kirchen und ihre Hüter oder Moralapostel, nicht die Zeugen Jehovas und nicht die Mormonen, die darüber erfreut waren, als die Naturwissenschaften herausfanden, dass Frauen intelligente Wesen sind, die oft weit mehr Hirn haben als so mancher Knecht seiner männlichen Triebe und seiner Gier nach Ehre und Rum.
(07-02-2017, 11:37)Adamea schrieb: Wenn Gott bewiesen werden würde, so wäre da immernoch seine Funktion die wir nicht ändern könnten, und der wir "unterworfen" sind. Was soll das für Funktion Sein?
Und unterworfen von wem? Unterworfen wir der Gute und Dumme immer von den Schlauen und Lügnern.. Gottesbeweise hat es übrigens schon viele gegeben und diejenigen, die daran glaubten haben sich immer aufgeführt wie reißende Wölfe, Adamea..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Beiträge: 15
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2017
Allen zum Gruß!
Hallo HJS6102 !
In #14 schreibst du …
>Ich kann naturgemäß die atheistische Sicht sehr gut verstehen.>
Frage: Welche Variante ist bei … naturgemäß atheistischen Sicht … hinterlegt?
...a) Atheisten glauben … daß es „Gott“ nicht gibt.
...b) Atheisten wissen … daß es „Gott“ nicht gibt.
…c) Agnostiker bekennen sich dazu … nicht zu wissen …
ob es „Gott“ gibt oder nicht gibt.
Theisten wie auch Atheisten fokussieren meist auf „personale Gottesvorstellungen“.
Es gibt auch andere Gottesvorstellungen.
(Das verbale Symbol „Gott“ wird von mir unterschiedlich verwendet und
nur dann benutzt, wenn es mir bei einem Gedankenaustausch hilfreich scheint!)
Ich selbst bekenne mich dazu, daß ich relativ Unwissend bin und glaube,
daß all mein (vermeintliches) Wissen nur ... die „Pixel“ sind
mit denen ich mein (vorläufig bestes) Weltbild erstelle.
Es interessiert mich zunächst immer ...
welche Vorstellung (potentielle) Gespächspartner dem Begriff „Gott“ jeweils hinterlegen,
und sodann …
ob bei einem Informationsaustausch auch andere Vorstellungen berücksichtig werden können.
- - -
In #14 schreibst du sodann weiter ...
>Aber das Mittelding zwischen Atheismus und blindem Bibelglauben, das verstehe ich nicht. Weil einerseits erkennt man, daß die Bibel weit überwiegend widersprüchlich ist, sobald es um vermeintliche Fakten geht.<
Zum Mittelding.
(Blinder) Atheismus ist für mich
weder ...die sinnvolle Alternative zu blindem Bibelglauben
noch ...führt das „Wort-wörtlich-nehmen“ der biblischen Überlieferungen
(per heutigem Sprachgebrauch) zu einem nützlichen Verständnis der darin enthaltenen Informationen.
Bei meinem eigenen „Fast-Alles-etwas-tiefer-und-umfassender-verstehen-wollen“
war auch das Querlesen – egal ob bei neuzeitlichen, mehr logisch/wissenschaftlichen,
oder bei uralten, meist mehr mythologisch/religiösen Lehr-Büchern – selten hilfreich.
Das Mittelding
half mir – mich von extremen Standpunkten, von einseitigem „Wissen“, von „Tunnelblickerei“
... etwas zu lösen.
Wer im Ozean der Wahrheit schwimmen will,
muss sein persönliches Ego völlig auflösen. (meinte Mahatma Gandhi)
Da du stark auf (gemäß deiner persönlichen Lesart!)
widersprüchliche Bibeltexte fokussierst, die Frage: Bist du denn bereit …
andere „Interpretationen“ … ernsthaft zu prüfen?
Ich gehe mit Adamea konform, wenn sie sagt (Vorletzter Satz in #37)
>Erst wenn der Mensch für eine Antwort bereit ist,
kann er eine Antwort verstehen.<
Bis zum Bereitsein dauert es bei mir leider meist Jahrzehnte. Bin somit bestenfalls ein 'Langsamversteher' – schlimmstenfalls nur ein 'Andersversteher'. Aber … viele (längst nicht alle!) der mir (in alten Überlieferungen einst sofort) ins Auge geprungenen Unstimmigkeiten und Widersprüche … sind (inzwischen) verschwunden. Andere Lesart
(aufgrund anderer Paradigmen/Prämissen) ermöglichte anderes Verstehen.
- - -
Laut Beitrag #42
verstehst du dich als ... Atheist und … anti-religiös.
Sowohl mit Theisten und Atheisten, als auch mit a-religiösen Mitmenschen
führte ich in früheren Jahren gute … und erhellende Gespräche.
Mit Anti-Theisten und Anti-Religiösen ist mir sinnvoller, fruchtbarer Austausch
bisher noch nie gelungen.
Ich frage mich manchmal,
wie würde der „Wissende“ unserer Tage seine Erkenntnisse verbalisieren,
(z.B. rund um den „naturwissenschaftlichen Mythos vom Urkall“)
damit sie dem Menschen einer alten Zeit und Kultur einleuchtend erscheinen.
Umgekehrt … und obwohl ich mich nicht als 'Christ' verstehe … sind Formulierungen (wie bspw. im Johannes-Prolog/Luther-Bibel) heute ganz gut mit meinem zeitgemäßen Weltbild verträglich (und einleuchtend).
Das war aber nicht immer so!
Freundlichst
Wolf
Beiträge: 13892
Themen: 307
Registriert seit: Apr 2004
07-02-2017, 23:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-02-2017, 00:07 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Ergänzung
)
Hallo Wolf: Bitte beschränke Text-Hervorhebungen auf 'kursiv' und 'fett'. Die Farben sind in unserem Forum der Moderation vorbehalten. Für Zitate haben wir einen "Zitieren"-Button, wodurch auch die Herkunft dokumentiert wird. Wie man im einzelnen Zitate oder Teile daraus verwendet, steht in "Technische Hilfe"/"Wie funktionieren Zitate?" ( klick)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Beiträge: 9509
Themen: 139
Registriert seit: Dec 2013
(07-02-2017, 22:34)Unwissend schrieb: Ich kann naturgemäß die atheistische Sicht sehr gut verstehen. Wie aus deiner folgenden Fragestellung hervorgeht, scheinst du diesbezüglich wohl eher nur dich selbst zu verstehen.
(07-02-2017, 22:34)Unwissend schrieb: Frage: Welche Variante ist bei … naturgemäß atheistischen Sicht … hinterlegt?
...a) Atheisten glauben … daß es „Gott“ nicht gibt.
...b) Atheisten wissen … daß es „Gott“ nicht gibt. keine
Gott ist eine reine Behauptung.
Glauben kann man zu dem nur den Inhalt von Informationen, wie man diesen auch in Zweifel stellen, oder auch als unglaubwürdig ablehnen.
Die Aussage, Atheisten glauben nicht an Gott, ist also falsch, denn sie glauben nicht nicht an einen Gott sondern, an keinen Gott.
Sie glauben auch nicht, dass es Gott nicht gibt, zumal es auch noch nebenbei von solchen behaupteten Göttern ziemlich viele gibt.
Und genau so wenig wie jemand nicht schwimmt der nicht schwimmen kann kann auch niemand glauben, was er nicht glaubt.
(07-02-2017, 22:34)Unwissend schrieb: …c) Agnostiker bekennen sich dazu … nicht zu wissen …
ob es „Gott“ gibt oder nicht gibt. Davon kann man ableiten, dass Gott eine Behauptung ist. Zudem müssen auch Götter immer irgendwelche Eigenschaften haben, um überhaupt als Götter in Betracht gezogen zu werden. Was dann aber auch umgekehrt bedeutet, dass man sich die Eigenschaften eines Gottes nach den jeweiligen Bedürfnissen, b,z,w, den jeweiligen Wunschvorstellungen (die ja immer einem Mangel zugrunde liegen), welche dieser Gott bedienen soll...
Agnostiker tun also nichts anderes, als die mögliche Existenz "eines" Gottes in Betracht zu ziehen, aber alle behaupteten Eigenschaften eine solchen Gottes als rein spekulative Vorstellungen abzulehnen. Atheisten hingegen, lehnen die die mögliche Existenz eines irgendwie gearteten Gottes vorerst mal grundlegend ab, da es für alle göttlichen Wunder, auch ganz natürliche Erklärungen gibt.. und auch, weil jene, die ihren Gott besonders zweifelsfrei behaupten, nicht selten "ausergewöhlich ausgeprägte" narzisstische Gefühle damit zu stillen versuchen und zudem auch nicht weniger oft, eine besondere Freude daran zu haben scheinen, mit ihrem Gott die Gedanken leichtgläubiger Artgenossen kontrollieren zu können. (Mindkontroll)
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
|