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Verständnisproblem eines Atheisten
(16-02-2017, 20:47)Sinai schrieb: Sie meint offenbar, daß hier im Forum die Vertreter des Atheismus sehr höflich und aufgeschlossen sind, und daher keineswegs repräsentativ für die ungehobelten Atheisten da draußen . .

Ja ich habe andere Atheisten im Kopf. Ein anderes Forum und die diversen Links.
Hier kann ich mich nicht in diesem sinne über Atheisten beschweren.
Blöd ist gerade nur, dass man auf meine Meinung herumreitet, die ich leider zur Zeit nicht ändern kann.
Mir fehlt eine dafür notwendig, bessere Erfahrung als die die ich habe.

Es nutzt nix theoretisch zu wissen dass nicht alle Atheisten so sind!!!!! Absolut nix !!!
Mein Verstand verlangt dazu reale, wirkliche Beweise, erst dann erkennt er etwas für wahrhaftig an.

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(16-02-2017, 15:41)Bion schrieb:
(15-02-2017, 08:30)Adamea schrieb: Ich erlebte einen Freimaurer, der mir erklärte dass die FM keinen Gott hätten!!!
Der hat dich falsch informiert.


Der Freimaurer Goethe lässt Mephisto sagen: Name ist Schall und Rauch.
Es ist nicht von Bedeutung, wie etwas benannt wird. Wer einer (monotheistischen) Gottesvorstellung anhängt, dem schwebt nichts Gottähnliches, sondern ein Schöpfergott vor. Bekenntnisse zu Gottesvorstellungen, wie sie von div. Religionsgemeinschaften abverlangt werden, sind entbehrlich.

Das war keine Information, sondern eine Behauptung auf meine Kritik, zu meiner Äußerung, die ungeklärt blieb.
Ich sagte dass die FM im gewissen sinne auch einen "Gott" haben, und diesen nur anderes nennen.

(16-02-2017, 15:41)Bion schrieb:
(15-02-2017, 08:30)Adamea schrieb: Also "Selbsttäuschung"!
Der Selbsttäuschung unterliegen jene, die mit der Vorstellung von einem personalen Gott schwanger gehen, egal wie sie ihn nennen und welche Eigenschaften sie ihm zuschreiben.

Ich hatte gemeint, dass die Umschreibung "Baumeister" eine Selbsttäuschung ist weil sie damit ebenso soetwas wie Gott haben.

Gott ist für mich nicht personal.
Für viele Christen auch nicht!

LG

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Die Bezeichnung "Baumeister" ist halt wirklich einzigartig.
(Ich hätte Diplomat werden sollen)
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(16-02-2017, 21:09)Adamea schrieb: Es nutzt nix theoretisch zu wissen dass nicht alle Atheisten so sind!!!!! Absolut nix !!!
Mein Verstand verlangt dazu reale, wirkliche Beweise, erst dann erkennt er etwas für wahrhaftig an.


Da kannst Du lange warten !

Beweise sind in dieser riesigen Thematik nirgends zu finden
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(16-02-2017, 14:53)Sinai schrieb:
(15-02-2017, 10:06)Adamea schrieb:
(14-02-2017, 22:29)Sinai schrieb:
(14-02-2017, 10:15)Adamea schrieb: Als Atheist zählt man ja schon wenn man aus der Kirche austritt, obwohl bei einem solchen Menschen durchaus ein Glaube vorhanden sein kann.
DIESEN Menschen tut man damit mehr unrecht als einen echten Atheisten!!!
...daß sie aus der römisch katholischen Kirche ausgetreten war, aber nicht als gottlose Bolschewikin hergestellt werden wollte.
Oh, Sinai, Danke für diese schöne Geschichte! Du bist ein Schatz! Heart 
Na siehste, Ulan
Genau das ist es, was Adamea meint

Heart Heart Ja, so ist es! Ich Danke dir sehr! Heart Heart

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(16-02-2017, 21:33)Adamea / Sinai schrieb: Adamea:
Es nutzt nix theoretisch zu wissen dass nicht alle Atheisten so sind!!!!! Absolut nix !!!
Mein Verstand verlangt dazu reale, wirkliche Beweise, erst dann erkennt er etwas für wahrhaftig an.
----------------------------------------------------------
Sinai:
Da kannst Du lange warten ! Beweise sind in dieser riesigen Thematik nirgends zu finden.

Ich dachte da nur an Verhaltens-Beweise im Umgang zu mir. Das wäre ein erlebbarer Beweis.
Das was ich bisher beobachtet habe ist eben.... " Tard vkgoighngvhnh Tard ".

Liebe Grüße

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@Adamea: Lies am besten den ganzen Beitrag durch, bevor Du antwortest, damit sich das nicht wieder im Kreis dreht.

(16-02-2017, 20:52)Adamea schrieb:
(16-02-2017, 16:33)Ulan schrieb: Das aendert doch nichts daran, dass Du hier pauschal eine ganze Gruppe verunglimpfst? Irgendwelche Differenzierungen waren Deinen Ausfuehrungen bisher nicht zu entnehmen.

Ich habe in meinen Beiträgen nur gesagt, dass die Atheisten in ihrem Umgang mit Gläubigen NICHT differenzieren zwischen Religöse (also die mit den Märchen) und anderes Gläubige (die ohne Märchen).

Mal sehen:

"Atheisten verhalten sich wider der Natur!"

"Es besteht eine Kirchenfeindlichkeit bei Atheisten.
Das ist ungerecht, unsozial, unmoralisch, unhuman und in allem gegen die Natur des Menschen."


Wo ist hier die Differenzierung bei Dir?

(16-02-2017, 20:52)Adamea schrieb: Es ging mir auch nie darum ob Atheisten das Glauben verstehen!!!
Dass ist mir egal!

Mal sehen:

"Atheisten haben kein Verständnis für das Glauben! Sie wollen nicht Glauben, das ist in Ordnung, doch sie dürfen nicht über Gläubige ihr Urteil fällen!!!"

"Atheisten sind unkompetent für eine derartige grasse Kritik, weil sie keinen Wunsch haben Glauben zu wollen, also können sie das Glauben logisch nicht verstehen, da ihnen eben dieser Wunsch fehlt!!!"


Das ist alles als allgemeingueltige Aussagen fuer alle Atheisten formuliert und widerspricht Deiner jetzigen Aussage.

(16-02-2017, 20:52)Adamea schrieb: Es ging mir darum dass sie das Glauben nicht so lächerlich machen solle ohne zwischen den Gläubigen zu unterscheiden!
Ich kritisiere ihre Methoden der Glaubenslächerlichmacherei, die leider alle Gläubigen treffen!

Dann kritisiere diese Vorfaelle, wenn sie auftauchen. Als allgemeine Aussage ueber Atheisten (von denen es hier auf dem Board mehrere gibt) taugt das nicht. Ich z.B. habe HJS6102 ja durchaus auch kritisiert.

(16-02-2017, 20:52)Adamea schrieb: Ich gebe keine undifferenzierte Vorurteile von mir, ich sage nur dass was mir meine bisherige Erfahrung mit Atheisten gezeigt hat!
Diese sind eben negativ!

Dass für euch der Unterschied zwischen Gläubige und Religionsgläubige klar ist, hattet ihr eben bisher nicht gesagt!!!

Und ich kritisiere die ganze Zeit genau dasselbe Muster bei Dir, wenn Du alle Atheisten in einen Topf wirfst und vermeintlich allgemeingueltige Aussagen machst.

(16-02-2017, 20:52)Adamea schrieb: Worin besteht mein logischer Fehler?
Selbstverständlich kann ich damit leben, ich war noch nie der Ansicht, dass ich alles richtig mache, und kann meine Fehler zugeben.

Das war ein Satz mit "wenn" von meiner Seite. Aber gut. Deine Aussagen von oben, die ich noch einmal zitiert habe, sind bei mir da ganz anders angekommen.

(16-02-2017, 20:52)Adamea schrieb:
(16-02-2017, 16:33)Ulan schrieb: Ich habe Dein Verstaendnis von Differenzierung schon verstanden. 

Das hast du erst inzwischen.

Ich sehe, Du bist beim kreativen Zitatezurechtstutzen in die Sinai'sche Schule gegangen. Das trifft wohl kaum den Sinn von dem, was ich da gesagt habe. Aber Schwamm drueber.

Zu Deinem Differenzierungsanspruch: Ich kann natuerlich verstehen, wenn Du sauer bist, dass, wenn Du ueber Deinen eigenen Glauben redest, als Antwort (nur als Beispiel) eine Kritik der Katholischen Kirche kommt, mit der Du nichts zu tun hast. Aber dann sage das auch so. Ansonsten ist Dein Reden ueber "die Atheisten" halt genau so undifferenziert wie das Gerede, ueber das Du Dich beklagst. Dann musst Du Dich nicht wundern, wenn Klagen zurueckkommen.

Ich hoffe mal, alle Unklarheiten sind jetzt beseitigt, und die zukuenftigen Diskussionen gestalten sich spannungsfreier.
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(16-02-2017, 20:56)Sinai schrieb:
(16-02-2017, 15:41)Bion schrieb:
(15-02-2017, 08:30)Adamea schrieb: Ich erlebte einen Freimaurer, der mir erklärte dass die FM keinen Gott hätten!!!

Der hat dich falsch informiert.

(15-02-2017, 08:30)Adamea schrieb: Da sie aber ein Synonym oder Symbol haben, haben sie m.E. etwas Gottähnliches, und damit auch einen Glauben.

Ja, "etwas Gottähnliches", das könnte stimmen.
Das was Katholiken unter dem Begriff "Gott" verstehen, haben die Freimaurer ganz sicher nicht !

Freimaurer gibt es ohne Gottglauben und auch mit Gottglauben. Und es gibt sogar Katholische Freimaurer und Freimaurer-Logen, die katholisch geprägt sind. Wie z.B. bei uns hier in Italien, wo der Katholizismus so etwas wie Staatsreligion ist.

Dazu muss man aber auch erwähnen, dass der Katholizissmus hier in unseren Breitengraden, sich in einem völlig anderen, wesentlich moderneren und viel "freigeistigeren" bis geradezu liberalen Bild zeigt, als wie z.B in Deutschland oder Österreich. Was daran liegt, dass so  mehr oder weniger alle neugeborenen italienischen Staatsbürger (Ausnahme die unbedeutende Minderheit anderer Konfessionszugehöriger) - auch wenn die Eltern - nur auf dem  Taufschein Katholiken sind, in der Kirche getauft werden und später in der Schule katholischen Religionsunterricht erhalten.
Da wir keine Kirchensteuer zahlen und nur 6/1000 unserer ges. Stuerschulden wahlweise für eine wohltätige Einrichtung, dem Erhalt archäologischer Denkmäler oder eben der Kirche spenden dürfen ... gibt es bei uns hier keine "Kirchenaustritte" und man ist von amtswegen auch dann immer noch Katholik, wenn man nach spätestem dem/der Abitur/Matura überhaupt nichts mehr mit Religion zu tun haben will. Und man kann sich natürlich auch schon vorher von den jeweils 2 Stunden Religionsunterricht pro Woche "freistellen" lassen. Was aber ab der 5. Klasse Real/Volksschule ohnehin völlig überflüssig ist, da sich der Religionsunterricht in den späteren Schuljahren eher als eine Art "Ethikunterricht" abspielt...

Um es kurz zu sagen:

Da es  in Italien nicht die Rivalitäten zwischen protestantischer und katholischer Religionszugehörigkeit gibt, sind hier bei uns die fundamentalistischen Katholiken längst eine kleine unbedeutende Minderheit, welcher hauptsächlich noch ältere Leute und ein paar patriotische Familien vom "Land und in den Bergenregionen" angehören.  Die große Mehrheit der italienischen Katholiken  ist außer an Allerheiligen, Ostern und Weihnachten, nur mehr als Papier- oder Traditionskatholiken zu begreifen.

Und ansonsten, hast Du eine völlig falsche (mythologisch, gläubische, verschwörungstheoretische) Vorstellung dessen was Freimaurer sind, Adamea. Das sagte ich dir schon. Freimaurer sind nichts anderes als eine Art Club-Gildenmitglieder.. mit ähnlichen Hierarchieregeln und Einweihungsritualen wie sie in Rockerbanden und Fassenachtsvereinen üblich sind..

https://de.wikipedia.org/wiki/Freimaurerei
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(16-02-2017, 22:05)Ulan schrieb: Mal sehen:

"Atheisten verhalten sich wider der Natur!"

"Es besteht eine Kirchenfeindlichkeit bei Atheisten.
Das ist ungerecht, unsozial, unmoralisch, unhuman und in allem gegen die Natur des Menschen."


Wo ist hier die Differenzierung bei Dir?

DISES "wider der Natur" bezog sich darauf, dass ich den Glauben für sehr natürlich und menschlich halte, und dass EBEN eine Verunglimpfung des Glaubens somit widernatürlich ist.
Ergo, verhalten sich Atheisten wider der Natur.
Ich muß leider bei meiner Aussage bleiben, weil ich sie nun mal so für richtig sehe, auch wenn du meine Formulierung anscheinden nicht verstehst.

Welche Differenzierung fehlt???? ICH WEISS ES NICHT !!!

(16-02-2017, 22:05)Ulan schrieb:
(16-02-2017, 20:52)Adamea schrieb: Es ging mir auch nie darum ob Atheisten das Glauben verstehen!!!
Dass ist mir egal!

Mal sehen:

"Atheisten haben kein Verständnis für das Glauben! Sie wollen nicht Glauben, das ist in Ordnung, doch sie dürfen nicht über Gläubige ihr Urteil fällen!!!"

"Atheisten sind unkompetent für eine derartige grasse Kritik, weil sie keinen Wunsch haben Glauben zu wollen, also können sie das Glauben logisch nicht verstehen, da ihnen eben dieser Wunsch fehlt!!!"


Das ist alles als allgemeingueltige Aussagen fuer alle Atheisten formuliert und widerspricht Deiner jetzigen Aussage.

Ja, das ist so! Sie haben kein Verständis für das Glauben. SO habe ich Atheisten erfahren und wahrgenommen.
Damit meine ich nicht dass sie verstehen müssen!!!
Sie brauchen DAS Glauben und die Gläubige NUR als ein dem Menschen naturgegebenes Sein zu akzeptieren und dabei die Menschen nicht lächerlich zu machen.

Das kann als allgemeingültige Aussage angesehen werden, kann muß aber nicht!
Es ist m.E. viel zu logisch, dass ich nicht alle Atheisten kennen kann, und somit auch nicht alle gemeint haben kann.
Es gibt jedoch allgemein sehr viele Atheisten Videos/Infos im Netz.

Atheisten können kein Verständis für das Glauben haben, weil sie sonst keine Atheisten wären.
Atheisten ist der Glaubenswunsch fremd, sie brauchen oder wollen ihn ja nicht, also können sie das Glauben nicht kritsieren, sondern eben nur das Gebäude!
Was sie nicht kennen, weil sie es nicht haben, können sie auch nicht verstehen. Das ist m.E. logisch.
Ja, für mich ist meine Aussage immernoch richtig und logisch.

ACHTUNG !!!
Ich beziehe mich auf Gläubige NICHT auf die Glaubensgebäude!!!
Die Glaubensgebäude kann jeder kritisieren.

Meine Differnzierung:
DIE Gläubigen.
DAS Glaubenskonstrukt.
DER Glaube


LG

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(16-02-2017, 22:33)Geobacter schrieb: Und ansonsten, hast Du eine völlig falsche (mythologisch, gläubische, verschwörungstheoretische) Vorstellung dessen was Freimaurer sind, Adamea. Das sagte ich dir schon. Freimaurer sind nichts anderes als eine Art Club-Gildenmitglieder.. mit ähnlichen Hierarchieregeln und Einweihungsritualen wie sie in Rockerbanden und Fassenachtsvereinen üblich sind..


Das nehm ich Dir nicht ganz ab.
Denn wenn die Freimaurer weltweit der Weltverschwörung verdächtigt werden (ob zurecht oder zu unrecht sei dahingestellt), dann frage ich mich schon, welche Leute Freimaurer werden.

Welcher Teufel reitet die, zu so einer landauf landab verdächtigten Vereinigung zu gehen ?
Welches Motiv haben die ?

Um eine "Club-Gilde" zu gründen, kann ich ja einen harmloseren Namen wählen . . .

Ist es ein Genießen des verdächtigt werdens? Kann ja sein, daß manche Zeitgenossen es genießen, von einzelnen Leuten als "Weltverschwörer" gewertet zu werden
Vielleicht sehr prickelnd und aufwertend, die Aura der Konspiration zu haben Icon_cheesygrin

Und wenn es tatsächlich eine harmlose "Club-Gilde" wäre, warum dann Grade, warum das elitäre geheimbündlerische Aufnahmeverfahren der geheimen Ballotage mit weißen und schwarzen Kugeln, warum die düsteren Eide ?

Faschingsgilden arbeiten anders
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Hallo Adamea,
(16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: Ich sagte: "Unsere eigenen Gottesvorstellung bildet sich aus unserem (eigenen) Verständnis darüber, was Gott (für mich) ist.
Das ist m.E. eine logische Sache.
Damit untermauere ich doch nichts. Was meinst du?
Du hast Recht: Damit untermauerst du nichts. Dann bleibt aber die Frage, was du damit ausdrücken willst. Statt im Allgemeinen, Unverbindlichen zu beharren, müsstest du dein Bekenntnis genauer beschreiben. Dann könnte man auch konkret darauf eingehen. Bei ein Bisschen Selbstkritik würdest du sehr schnell die vielen Schwachstellen erkennen.

(16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: Ich bin nur sehr entsetzt darüber wie Atheisten mit Gläubige umgehen und alle in einen Topf werfen!
Ich finde es nicht gerecht, da eben der Mensch immer diese Möglichkeit hat, an seiner Seele zu glauben, und damit ist automatisch ein Glaube an etwas göttlichem verbunden.
Konkretes Beispiel? Worauf nimmst du Bezug? Ein Beispiel wäre das "Manifest des evolutionären Humanismus" (Schmidt-Salomon: hier!).

(16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: Es gibt ebenso auch jene deren Gottesvorstellung nicht zu kritisieren sind, weil sie gut sind!
Es gibt keine "gute Gottesvorstellung". Du selbst bist diejenige gewesen, die Gottesvorstellungen als "Krücke" bezeichnet hat.
Nenne mir konkrete Vorstellungen über Gott, Gottes Willen, Gottes Handeln, und ich zeige dir einen Haufen Schwachstellen und ideologische Fallstricke. Man kann dich nur nicht packen, weil du im Allgemeinen verbleibst. Werde konkret, dann sehen wir weiter!

(16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: Nenne mir die Grundsätzlichen Denkfehler und begründe sie!!!
Da du anscheinend annimmst dass diese Denkfehler in jedem Glaubensmodel sind, begründe sie bitte genau!
Ein grundsätzlicher Denkfehler besteht im Selbstbezug von Glaubensvorstellungen. Ich sagte ja schon, dass man durchaus ein Glaubensbekenntnis abgeben kann - vor allem auch vor sich selbst. Aber Glaubensbekenntnisse sind individuell und taugen nicht, um andere damit zu beurteilen. Sobald du auf deren Grundlagen Beurteilungen aussprichst, setzt du die Allgemeinheit der Inhalte dieses Bekenntnisses voraus. Diese ist aber nicht gegeben.

Ich weiß nicht, ob irgendwelche Glaubensmodelle fehlerfrei sind oder überhaupt sein können. Aber Glaube ist nur dann sinnvoll, wenn damit ein friedliches und gedeihliches Miteinander möglich ist. Sobald mein Glaube die Menschheit in "gut" und "böse" spaltet (Intoleranz), stimmt an dem Modell etwas nicht!


(16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: Sie (die Atheisten) dürfen Gläubige nicht in den selben Topf zu Religionen werfen, nur weil sie sich entschlossen haben, das Glaube generell ein Quatsch ist!!!
Die Kritik, die ich gelesen habe, greift Punkte an, die man auch als Glaubender angreifen kann und muss. Der schlimmste ist die Einteilung in "gut" und "böse" - eine typisch ideologische, von Vorurteilen geprägte Denkweise. Zuende gedacht führen Ideologien zu Diffamierungen, Unterdrückung und Krieg.
Gewiss sind auch Atheisten nicht vor ideologischen Denkweisen gefeit. Nur hilft da Zetern nicht, sondern auf diese gefährliche Denkweise hin zu weisen.

(16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: NEIN! Atheisten diffamieren Gläubige generell!
Ich habe einiges von Atheisen gelesen, und ihre Äußerungen beziehen sich generell auf das Glauben und der angebliche Irrsinns des Glaubens an sich.
Nochmal: Was angegriffen wird, ist die ideologische Seite des Glaubens. Und da haben sie Recht.

Andererseits: Wer erst einmal die Fallstricke ideologiegetränkten Glaubens erkannt hat, hat wenig Grund, nach komplexeren Formen zu suchen, wenn es auch einfachere Denkweisen tun.

Natürlich geben Atheisten auch Erklärungen ab. Aber die nimmst du ja lieber nicht zur Kenntnis. Meist läuft es darauf hinaus, dass man sich keine mythologischen Orte (Himmel, Hölle, Totenreich, Jenseits) und Personen (Gott, Engel, Seelen) erschafft. Alle diese Dinge - eigentlich Vorstellungen - sind entbehrlich. Über den individuellen Tod kann man auch ohne solche Mythologien hinaus denken. Aber wozu, wenn es nur darum geht, mit den Mitmenschen und der Umwelt zurecht zu kommen. Gerade bei Letzterem versagen mythologische Vorstellungen kläglich - es sei denn man hängt der Gaia-Vorstellung (Mutter-Erde) an und lässt deren Idealisierungen beiseite.


Hinsichtlich deiner Unterscheidung zwischen Glauben und Glaubensgebäude stellst du fast unmögliche geistige Verrenkungen in den Raum. Im Denken ist es immer die beste Wahl, die einfachsten Annahmen zugrunde zu legen. Komplexe Gebäude sind da unübersichtlich und übertünchen gedankliche Probleme - oder gar Ideologien.

(16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: Bei Lichte gesehen kann man erkennen das der Tod existiert, und damit automatisch die Frage nach dem Tod!!!
Nein, der Tod existiert nicht im Sinne von etwas Seiendem. "Der Tod" ist eine mythologisch bedingte Personifizierung oder Verdinglichung eines Nicht-Zustandes. Weil Menschen die Erfahrung eines Nicht-Zustandes nicht machen können, machen sie sich eine im allgemeinen nicht zutreffende Vorstellung. In Wahrheit existieren darüber keine Informationen - außer jenen, die jeder Mensch im Laufe des Lebens in die Umwelt (sachlich wie personal) entlässt. Man nennt es Erinnerungen - aber eben in anderen.

Warum sollte eine Gottesvorstellung notwendig sein? Unterscheide bitte zwischen deinen Wunschvorstellungen und dem was andere denken.

Immunisierungsstrategien:
Eine Immunisierungsstrategie ist so angelegt, dass eine These nicht sinnvoll geprüft werden kann. Gerade bei Glaubensaussagen ist sie beliebt, weil angeblich über etwas gesprochen wird, was man nicht wissen kann. Man muss schon ein Bisschen Gehirnschmalz hinein stecken, um solche Strategien zu durchschauen.

Wenn sich irgend etwas grundsätzlich dem Wissen entzieht, dann existiert es nicht. D. h. was immer für das Seelenheil gut ist, muss sich im Gefühlsleben oder im Zusammenleben nachweislich bewähren. Dann existiert es wenigstens als eine konkrete Leitvorstellung. Beispielsweise kann man eine Gottesvorstellung als Instanz der menschlichen Verantwortlichkeit auffassen. Eine solche Auffassung bleibt kritisierbar. Sie ist auch insofern etwas, was man wissen kann, wenn es genügend Leute gibt, die diese Auffassung vertreten. Und sie ist ideologiefrei: Niemand ist besser oder schlechter, ob er die Auffassung vertritt, sie kritisiert oder ablehnt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(16-02-2017, 22:53)Adamea schrieb: [quote pid='191839' dateline='1487275519']

Meine Differnzierung:
DIE Gläubigen.
DAS Glaubensgebäude.
DER Glaube


Was meinst Du hier mit "Glaubensgebäude" ?
A)  Das Konstrukt des betreffenden Glaubens ?  Wie differenzierst Du hier etwa zwischen alter Bibel und neuem Dogma ?
oder
B)  Das steinerne Bauwerk wo die Gläubigen drin sitzen ?

Vermutlich meinst Du (A) aber ich möchte mich durch diese Rückfrage vergewissern Heart
Zitieren
(16-02-2017, 22:59)Ekkard schrieb: Hallo Adamea,

(16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: ( . . . )

Die Kritik, die ich gelesen habe, greift Punkte an, die man auch als Glaubender angreifen kann und muss.  Der schlimmste ist die Einteilung
in "gut" und "böse" - eine typisch ideologische, von Vorurteilen geprägte Denkweise.

Du begibst Dich aber auf dünnes Eis, Ekkard
Deiner Theorie nach dürfte nun niemand mehr sagen, Hitler war böse
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(16-02-2017, 22:33)Geobacter schrieb: Freimaurer gibt es ohne Gottglauben und auch mit Gottglauben. Und es gibt sogar Katholische Freimaurer und Freimaurer-Logen, die katholisch geprägt sind.
Und ansonsten, hast Du eine völlig falsche (mythologisch, gläubische, verschwörungstheoretische) Vorstellung dessen was Freimaurer sind, Adamea. Das sagte ich dir schon. Freimaurer sind nichts anderes als eine Art Club-Gildenmitglieder.. mit ähnlichen Hierarchieregeln und Einweihungsritualen wie sie in Rockerbanden und Fassenachtsvereinen üblich sind..

Ich weiß das alles, auch den Link, trotzdem lieben Dank für die Info.
Eine Verschwörungstheorienvorstellung habe ich nicht, da wäre ich ja sonst nie zu einem Besucherabend geangen.
Ich weiß dass man als Freimaurer einen Glauben haben sollte, darum verstehe ich ja diesen FM in einem anderen Forum nicht.
Ja, ein Faschingsverein...das kommt hin....nur Büttenreden...

Zitieren
(16-02-2017, 23:01)Sinai schrieb:
(16-02-2017, 22:53)Adamea schrieb: [quote pid='191839' dateline='1487275519']
Meine Differnzierung:
DIE Gläubigen.
DAS Glaubensgebäude.
DER Glaube
Was meinst Du hier mit "Glaubensgebäude" ?
A)  Das Konstrukt des betreffenden Glaubens ?  Wie differenzierst Du hier etwa zwischen alter Bibel und neuem Dogma ?

[/quote]
Ui, sorry, das Konstrukt meine ich. Das "so und so müsst ihr glauben".
Eine weiter Differenzierung ist nicht nötig um Glauben genug Respekt zu geben.

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