xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Ekkard
(16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: Ich sagte: "Unsere eigenen Gottesvorstellung bildet sich aus unserem (eigenen) Verständnis darüber, was Gott (für mich) ist.
Das ist m.E. eine logische Sache.
Damit untermauere ich doch nichts. Was meinst du?
Du hast Recht: Damit untermauerst du nichts. Dann bleibt aber die Frage, was du damit ausdrücken willst. Statt im Allgemeinen, Unverbindlichen zu beharren, müsstest du dein Bekenntnis genauer beschreiben. Dann könnte man auch konkret darauf eingehen.
Bei ein Bisschen Selbstkritik würdest du sehr schnell die vielen Schwachstellen erkennen.
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Ich bin für Selbstkritik bereit, doch sie funktioniert nur dann wenn ich etwas verstanden habe, was wiederum nur dann geschehen kann, wenn ihr mir etwas deutlich und verständlich macht.
Ich finde eure Aussagen auch oft zu allgemein!
Ich verstehe eure Anschuldigungen nicht!
Was ich ausdrücken will, und m.E. auch habe, ist dass ein Mensch der einen Glaubenswunsch hat sich eine Vorstellung von Gott macht.
Diese Vorstellung kann logisch nur so gut sein wie seine Vorstellung reicht.
Eine Vorstellungen brauchen Bilder, das Hirn arbeitet mit Bildern...also sowas wie "Vorbilder".
"Vorbild", damit meine ich in einem anderen Sinn als das vorbildliche Verhalten eines Menschen.
Ich weiß leider nicht mit welchem anderen Begriff ich das beschreiben kann, als mit dem Wort "Vorbild". Meine Formulierungsmöglichkeit ist begrenzt!!!
Ich bin keine Wissenschaftlerin!
Wenn nun also der Mensch keine dieser Vorbilder hat, dann nimmt er logisch für seinen Glaubenswunsch selbstverständlich ein fremdes Glaubenskonstrukt an.
Der Gläubige ist regelrecht dem Konstrukt eines Glaubens ausgeliefert, und kann nur aus diesem Konstrukt wenn ihm etwas unklar ist und ihm diese Unklarheit dazu veranlasst diesen Glaubensgebäude abzusprechen, ist sein Glaubenswunsch jedoch stärker als das Verlangen nach einem genauen Wissen, so bleibt er logisch in diesem Glaubenskonstrukt.
Viele Menschen fragen nicht mehr, weil es zu oft keine richtigen Antworten gab, oder weil sie eben glaubend in diesem Konstrukt stecken.
Da ihr Glaubenswille stärker ist, als der Drang des Wissens, weil sie wissen dass sie das nie wissen können, bleiben sie in diesem Konstrukt, auch wenn sie nicht alles verstehen.
Darum meine ich dass eine wirklich gute Religion, sehr auf eine logische Erklärung achten muß. Dazu kann die Wissenschaft behilflich sein.
Ich bleibe bei dieser Meinung, auch wenn sie euch nicht gefällt, und nun sogar Anlass für diese m.E. hitzige Diskusion war.
Ob ihr mich verstehen könnt muß mir nun egal sein, da ich der Meinung bin, dass ich genug erklärt habe.
Ich beantworte nur noch die letzten Einträge.
(16-02-2017, 22:59)Ekkard schrieb: (16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: Ich bin nur sehr entsetzt darüber wie Atheisten mit Gläubige umgehen und alle in einen Topf werfen!
Ich finde es nicht gerecht, da eben der Mensch immer diese Möglichkeit hat, an seiner Seele zu glauben, und damit ist automatisch ein Glaube an etwas göttlichem verbunden.
Konkretes Beispiel? Worauf nimmst du Bezug? Ein Beispiel wäre das "Manifest des evolutionären Humanismus" (Schmidt-Salomon: hier!).
Meine Erlebnisse mit Atheisten, und dem aus einem anderen Forum, teile ich nicht mit, da ich dies für Tratscherei halte und es nicmand hier in der Öffentlichkeit etwas angeht.
Ich verzichte somit lieber auf euer Verständins!
Wer es nachprüfen will, der kann sich die vielen YouTube Videos von Atheisten ansehen.
Ich kann bei Gelegenheit und Muse ja mal was aussuchen, doch derzeit habe ich noch andere mir wichtige Dinge zu tun.
[quote pid='191828' dateline='1487278791']
Ekkard
(16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: Es gibt ebenso auch jene deren Gottesvorstellung nicht zu kritisieren sind, weil sie gut sind!
Es gibt keine "gute Gottesvorstellung". Du selbst bist diejenige gewesen, die Gottesvorstellungen als "Krücke" bezeichnet hat.
Nenne mir konkrete Vorstellungen über Gott, Gottes Willen, Gottes Handeln, und ich zeige dir einen Haufen Schwachstellen und ideologische Fallstricke. Man kann dich nur nicht packen, weil du im Allgemeinen verbleibst. Werde konkret, dann sehen wir weiter!
[/quote]
Mit Krücke meinte ich die nützliche Seite einer Krücke, die du auch gerne Brücke nennen kannst. Krücke
wie Stütze, ein Hilfsmittel!
In meinem Text, in dem ich das schrieb wird das deutlich!
Du versuchst hier nur mit meinen eigenen Worten, entweder deine Sichtweise zu rechtfertigen oder du treibst ein rethorisches Spielchen mit mir.
Sollte beides nicht der Fall sein, dann hast du meinen Text, in dem das Wort "Krücke" vorkommt, nicht richtig gelesen oder nicht verstanden, was mir ein Rätsel wäre.
Ich habe bereits mehrer Vorstellungen genannt!
(16-02-2017, 22:59)Ekkard schrieb: (16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: Nenne mir die Grundsätzlichen Denkfehler und begründe sie!!!
Da du anscheinend annimmst dass diese Denkfehler in jedem Glaubensmodel sind, begründe sie bitte genau!
Ein grundsätzlicher Denkfehler besteht im Selbstbezug von Glaubensvorstellungen. Ich sagte ja schon, dass man durchaus ein Glaubensbekenntnis abgeben kann - vor allem auch vor sich selbst.
1)
Aber Glaubensbekenntnisse sind individuell und taugen nicht, um andere damit zu beurteilen.
Sobald du auf deren Grundlagen Beurteilungen aussprichst, setzt du die Allgemeinheit der Inhalte dieses Bekenntnisses voraus. Diese ist aber nicht gegeben.
2)
Ich weiß nicht, ob irgendwelche Glaubensmodelle fehlerfrei sind oder überhaupt sein können.
Aber Glaube ist nur dann sinnvoll, wenn damit ein friedliches und gedeihliches Miteinander möglich ist. Sobald mein Glaube die Menschheit in "gut" und "böse" spaltet (Intoleranz), stimmt an dem Modell etwas nicht!
1)
Eben weil man andere nicht danach beurteilen kann, sollten es die Atheisten auch nicht tun. Doch genau das tun sie.
2)
Ich glaube dass sie es könnten. Ja, nur wenn sie für ein friedliches Miteinander sorgen.
Um ein friedliches Miteinander geht es mir auch, wenn ich die Atheisten kritisiere, die diesem friedlichen Miteinander stören, wenn sie
DAS Glauben generell so diffamieren!
Jeder Atheist trägt auch zum Erscheinungsbild des Atheismus bei!!!
Nicht nur die "gut und böse" Sortierung spaltet, sonder auch die einseitige Sichtweise der Atheisten, dass Glaube ein irrsinn sei.
Die Spaltung zwischen Gläubigen und Atheisten ist m.E. eine viel schlimmere Spaltung, weil gute und böse Menschen nun mal Realität sind.
Die Spaltung zwischen Gläubig und Atheist hingegen ist künstlich, weil beide ihre natürliche Berechtigung haben und somit eine bessere gegenseitige Akzeptanz gegeben sein sollte.
Die Einteilung zwischen "Gut und Böse" ist innerhalb eines Glaubenskonstrukt und
damit eben nicht automatisch in jedem Gläubigen!
Hier fehlt auch eine Differenzierung!
Die Differenzierung die ich aber dringlicher meinte ist die Differenzierung zwischen Glauben und Religionsglaube.
Darum meine ich dass die Atheisten besser aufpassen müssen, was sie nur dann können, wenn sie besser zwischen den Gläubigen und dem Konstrukt unterscheiden!
Atheisten sind Atheisten....da gibt es keine weitere Differenzierungsmöglichkeit
!!!
Bei den Atheisten gibt es kein "Mit oder Ohne" Nichtglaube, weil sowie ein Atheist glaubt, er zu einem Gläubigen wird.
Gläubige sind ,
entweder mit Religion oder EBEN ohne, also gibt es da eine Differenzierungsmöglichkeit
!
Mit meine Aussage über die bessere Differenzierung meinte ich nur
diese Differenzierung!
Das ganze Gerede um die Differenzierung ist ausgeartet, weil ihr mich nicht versteht.
(16-02-2017, 22:59)Ekkard schrieb: (16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: NEIN! Atheisten diffamieren Gläubige generell!
Ich habe einiges von Atheisen gelesen, und ihre Äußerungen beziehen sich generell auf das Glauben und der angebliche Irrsinns des Glaubens an sich.
1)
Nochmal: Was angegriffen wird, ist die ideologische Seite des Glaubens. Und da haben sie Recht.
2)
Andererseits: Wer erst einmal die Fallstricke ideologiegetränkten Glaubens erkannt hat, hat wenig Grund, nach komplexeren Formen zu suchen, wenn es auch einfachere Denkweisen tun.
3)
Natürlich geben Atheisten auch Erklärungen ab. Aber die nimmst du ja lieber nicht zur Kenntnis.
4)
Meist läuft es darauf hinaus, dass man sich keine mythologischen Orte (Himmel, Hölle, Totenreich, Jenseits) und Personen (Gott, Engel, Seelen) erschafft. Alle diese Dinge - eigentlich Vorstellungen - sind entbehrlich.
5)
Über den individuellen Tod kann man auch ohne solche Mythologien hinaus denken.
6)
Aber wozu, wenn es nur darum geht, mit den Mitmenschen und der Umwelt zurecht zu kommen.
7)
Hinsichtlich deiner Unterscheidung zwischen Glauben und Glaubensgebäude stellst du fast unmögliche geistige Verrenkungen in den Raum.
8)
Im Denken ist es immer die beste Wahl, die einfachsten Annahmen zugrunde zu legen. Komplexe Gebäude sind da unübersichtlich und übertünchen gedankliche Probleme - oder gar Ideologien.
1)
JA, da haben sie recht. Doch dieser Angriff darf ja eben nicht
DAS Glauben im GANZEN angreifen!!! Darum geht es mir, und ich meine mich verständlich auszudrücken!!!
Es wird eben mehr als das Konstrukt angegriffen!!! Das Glauben generell wir
MIT angegriffen!!!
Ein mir forumsmäßig bekannte Freimaurer z.B. macht dies auch, obwohl er ja selber ein FM-Glaubenskonstrukt hat. Er ist widersprüchlich in seinem Tun.
Es ist ein totaler Quatsch, wenn Atheisten die
keine 100% Atheisten sind, genau dies tun
!!!
Bei diesem Angriff wird nicht zwischen Gläubige und Religionsgläubige differenziert, so meine Erfahrung. Ich habe nur meine Erfahrung mitgeteilt, mehr nicht!
2)
Was meinst du damit?
Eine andere Denkweise für das Glauben? UND....dann wäre derjenige immernoch ein Mensch der an etwas glaubt! Und geau um diese Menschen geht es mir!!!
3)
Interessante Aussage!!! WAS meinst du da genau? WAS habe ich nicht zur Kenntnis genommen?
Hier verlange ich regelrecht eine Antwort von dir, und werde nicht locker lassen.
4)
Genau diese Dinge sind eben nicht für alle Menschen entbehrlich!!!
Manche Menschen brauchen diese Vorstellungen!!! Sie sind eine "Krücke/Brücke/Hirnbild" um den Glauben "griffig" zu machen und brauchen nur eine gute Erklärung die
sofort mitgelehrt werden muß, sowie z.B. ein Kind oder Schüler einer Lehre, mit einen Glaubensmodell in Kontakt kommt.
5)
Was wäre das?
6)
Es geht eben nicht nur um das Miteinanderzurechtkommen, sondern immer auch um die eigene Seele! Das ist m.E. logisch.
7)
Das ist doch nicht möglich, du meinst das jetzt nicht ernst, oder?
8)
Ich halte mein Denken gerade für extrem einfach!!!!
Darum nervt es mich auch, dass ihr nicht verstehen könnt, und muß schon fast glauben dass eine Absicht dahinter steckt.
Oder, das Einfache ist wohl sehr kompliziert.
Nun dann kann ich nur weiter nerven, wie bisher oder aufgeben.
(16-02-2017, 22:59)Ekkard schrieb: (16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: Bei Lichte gesehen kann man erkennen das der Tod existiert, und damit automatisch die Frage nach dem Tod!!!
1)
Nein, der Tod existiert nicht im Sinne von etwas Seiendem. "Der Tod" ist eine mythologisch bedingte Personifizierung oder Verdinglichung eines Nicht-Zustandes.
2)
Weil Menschen die Erfahrung eines Nicht-Zustandes nicht machen können, machen sie sich eine im allgemeinen nicht zutreffende Vorstellung.
In Wahrheit existieren darüber keine Informationen -
3)
- außer jenen, die jeder Mensch im Laufe des Lebens in die Umwelt (sachlich wie personal) entlässt. Man nennt es Erinnerungen - aber eben in anderen.
4)
Warum sollte eine Gottesvorstellung notwendig sein? Unterscheide bitte zwischen deinen Wunschvorstellungen und dem was andere denken.
5)
Immunisierungsstrategien:
Eine Immunisierungsstrategie ist so angelegt, dass eine These nicht sinnvoll geprüft werden kann....
6)
Wenn sich irgend etwas grundsätzlich dem Wissen entzieht, dann existiert es nicht.
D. h. was immer für das Seelenheil gut ist, muss sich im Gefühlsleben oder im Zusammenleben nachweislich bewähren.
Dann existiert es wenigstens als eine konkrete Leitvorstellung.
1)
Der Tod als das Ergebniss des Sterbens existiert!!!!!
Du weißt genau dass ich mit Tod nicht eine Person gemeint habe. Ich muß leider anehmen dass du das absichtlich machst!
2)
Und was ist daran schädlich?
3)
Den Satzleil habe ich nicht verstanden, auch nicht in Bezug zum Vorhergehendem.
4)
Das habe ich schon mehrfach gesagt. Eine Gottesvorstellung ist notwendig...
...für alle Menschen deren Leben nicht mit Glück gesegnet ist.
...für alle Menschen die in einer Ungerechtigkeit ihr Leben leben, ob sie menschverursacht ist oder schicksalshaft.
...für alle Menschen die mit einem behinderten Körper auf die Welt gekommen sind. Sie können auf ein schöneres Leben hoffen, auf einen Ausgleich, eine weitere Chance.
...für alle Menschen die Lieben, und sich wiedersehen wollen, also für ein Band der Liebe über den Tod hinaus.
...für alle Menschen die Menschen verloren haben, als Trost, als Hoffung, als Stütze um das eigene Leben trozdem gut weiterleben zu können auch wenn der Partner nun fehlt.
Dazu müsste ein Glaube nur die Vorstellung beinhalten, dass die einzelnen Leben nicht vorgegeben sind, sondern Zufällig verteilt sind.
Niemand ist dann für sein erhaltenes Schicksal verantwortliich, es kommt nicht aus alten Leben und wurde auch nicht von Gott so bestimmt, es ist also auch keine Strafe für irgendwelche Vergehen aus alten Leben, so wie es manche Gläubige denken.
5)
Sowas ist völlig egal. Das muß auch nicht geprüft werden. Was ist das jetzt für ein Quatsch? ....sorry, aber was soll das, ich verstehe es nicht?
Glaube ist und bleibt wichtig!
Diese Wichtigkeit überwiegt alles andere!
6)
Gott muß nichteinmal existieren um eine Existenzberechtigung zu haben!!!!!
Darum finde ich die Streiterei um Gott ja so unglaublich blöd!
Ich würde sagen, Gott hat sich schon oft genug bewährt!
Atheisten sind schlicht und einfach nur Menschen denen es im Leben noch nie an etwas gefehlt hat, die ihr Leben z.B. in einem erfülltenten Beruf verbringen konnten, in gebildeten und reicheren Elternhäuser aufgewachsen sind, oder die den Glauben nur verloren haben, weil er zu unglaublich ist in seinem Konstrukt.
Alle Atheisten die auch nur die kleinste Spur Hoffung in sich tragen, sind Gläubige.
LG