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Verständnisproblem eines Atheisten
(16-02-2017, 22:53)Sinai schrieb:
(16-02-2017, 22:33)Geobacter schrieb: Und ansonsten, hast Du eine völlig falsche (mythologisch, gläubische, verschwörungstheoretische) Vorstellung dessen was Freimaurer sind, Adamea. Das sagte ich dir schon. Freimaurer sind nichts anderes als eine Art Club-Gildenmitglieder.. mit ähnlichen Hierarchieregeln und Einweihungsritualen wie sie in Rockerbanden und Fassenachtsvereinen üblich sind..


Das nehm ich Dir nicht ganz ab.
Denn wenn die Freimaurer weltweit der Weltverschwörung verdächtigt werden (ob zurecht oder zu unrecht sei dahingestellt), dann frage ich mich schon, welche Leute Freimaurer werden.

Verschwörungstheoretiker haben in der Regel eine latente oder ausgeprägte egozentrisch-narzisstische Persönlichkeitsstörung, die bis jetzt immer noch so wenig heilbar ist wie AIDS. Von daher sind sie im Glauben besser aufgehoben als bei den Freimaurern, Um in irgend einer Freimaurer-Loge aufgenommen zu werden, bedarf es nachweislich ein Mindestmaß an menschlicher Durchschnitts-Intelligenz, die aber bei den meisten Verschwörungstheoretikern entweder schon von Geburt an nicht vorhanden war...oder beim Umbau des Gehirns während der Pubertät zu Schaden gekommen ist..

Ich kann dir also keine für dich befriedigende Antwort auf deine Zweifel geben, was aber gewiss nicht an mir oder meinen Absichten liegt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(16-02-2017, 23:13)Adamea schrieb:
(16-02-2017, 22:33)Geobacter schrieb: Und ansonsten, hast Du eine völlig falsche (mythologisch, gläubische, verschwörungstheoretische) Vorstellung dessen was Freimaurer sind, Adamea.

Eine Verschwörungstheorienvorstellung habe ich nicht, da wäre ich ja sonst nie zu einem Besucherabend geangen.


Jetzt ehrlich.
Ich bin kein Freimaurer, aber das Einzige das mich zu einem Besucherabend locken würde, wäre der prickelnde Geruch der Verschwörung

Hui, wäre das Spannend !!!
EINMAL wichtig sein !  Wenn die Hendln der Nachbarin eingehen, zeigen die Weiber auf mich - den großen Zauberer
Wenn die Regierung zurücktreten muß grinse ich hämisch und alle Leute im Supermarkt geben mir die Schuld

Mit dem Gedanken der Humanität könntest Du mich nicht hinter dem Ofen hervorlocken, da spende ich 500 Euro fürs Rote Kreuz oder mache einen Dauerauftrag für Amnesty International und gut is
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(16-02-2017, 23:18)Geobacter schrieb: Verschwörungstheoretiker haben in der Regel eine latente oder ausgeprägte egozentrisch-narzisstische Persönlichkeitsstörung, die bis jetzt immer noch so wenig heilbar ist wie AIDS.


Mag sein.
Aber die Freimaurer spielen ja auf diesem Klavier und lassen die Mäuse (Verschwörungstheoretiker) tanzen.
Dieses ganze geheimnisvolle Ritual zielt ja regelrecht darauf ab
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(16-02-2017, 22:53)Adamea schrieb: DISES "wider der Natur" bezog sich darauf, dass ich den Glauben für sehr natürlich und menschlich halte, und dass EBEN eine Verunglimpfung des Glaubens somit widernatürlich ist.
Ergo, verhalten sich Atheisten wider der Natur.
Ich muß leider bei meiner Aussage bleiben, weil ich sie nun mal so für richtig sehe, auch wenn du meine Formulierung anscheinden nicht verstehst.

Ich verstehe das schon. Nur solltest Du auch verstehen, dass so eine Aussage fuer jeden Atheisten eine ziemlich krasse Beleidigung Deinerseits darstellt. Der uebliche Vorwurf ist doch, dass Atheisten nur an die Natur "glauben" (siehe Konforms Bezeichnung "Naturalisten", wenn er von Atheisten redet). Nach einer solchen Aussage musst Du Dich nicht wundern, wenn Du eine ziemlich haessliche Antwort darauf bekommst, denn eine freundliche Antwort verdient eine solche Aussage nicht. Niemand laesst sich gern als "widernatuerlich" bezeichnen.

(16-02-2017, 22:53)Adamea schrieb: Welche Differenzierung fehlt???? ICH WEISS ES NICHT !!!

Ich hatte versucht, an Deiner Aussage noch irgendetwas zu finden, was man eventuell als akzeptabel retten koennte. Ich sehe schon, dass Du das tatsaechlich genau so und voellig undifferenziert meintest, also als gewollte Gruppenbeleidigung.

(16-02-2017, 22:53)Adamea schrieb: Ja, das ist so! Sie haben kein Verständis für das Glauben. SO habe ich Atheisten erfahren und wahrgenommen.
Damit meine ich nicht dass sie verstehen müssen!!!
Sie brauchen DAS Glauben und die Gläubige NUR als ein dem Menschen naturgegebenes Sein zu akzeptieren und dabei die Menschen nicht lächerlich zu machen.

"NUR". Das ist ein ziemlich grosses "NUR". Warum sollte das jemand akzeptieren? Warum sollte Deine persoenliche Ansicht hierzu fuer irgendjemanden eine Handlungsleitschnur darstellen? Bist Du das Alpha und Omega, das allgemeine Wahrheiten von der Kanzel diktiert? Von so einer Vorstellung musst Du Dich zwangslaeufig loesen, wenn Du mit irgendeinem Atheisten eine sinnvolle Diskussion fuehren willst. Du kannst nicht von irgendjemandem Respekt einfordern, wenn Du selbst vollkommen respektlos daherredest. Verhoehnen lassen musst Du Dich natuerlich nicht, aber etwas Reflexion ueber Deine eigenen Ansprueche an die Gespraechspartner wuerde auch nicht schaden.

(16-02-2017, 22:53)Adamea schrieb: Atheisten können kein Verständis für das Glauben haben, weil sie sonst keine Atheisten wären.

Das habe ich schon mehrfach angesprochen, aber das dringt zu Dir anscheinend nicht durch: Es mag auch sein, dass Atheisten zu viel Verstaendnis fuer Glauben haben und gerade deshalb Atheisten sind. Ich sage das nicht als eine Moeglichkeit, die Du Dir zu eigen machen musst, aber als eine Moeglichkeit, die Du immer im Hinterkopf behalten solltest, wenn Du in einer Diskussion mit Atheisten nicht hoffnungslos baden gehen willst. Respekt beruht immer auf Gegenseitigkeit.

(16-02-2017, 22:53)Adamea schrieb: Atheisten ist der Glaubenswunsch fremd, sie brauchen oder wollen ihn ja nicht, also können sie das Glauben nicht kritsieren, sondern eben nur das Gebäude!
Was sie nicht kennen, weil sie es nicht haben, können sie auch nicht verstehen. Das ist m.E. logisch.
Ja, für mich ist meine Aussage immernoch richtig und logisch.

Fuer mich ist dies Aussage eben nicht logisch, da die meisten Atheisten lange und tief ueber Glauben nachgedacht haben und, wie bereits gesagt, oft genug selbst einmal Glaeubige waren, also Glauben auch persoenlich erlebt haben und nachvollziehen koennen. Insofern koennen sie natuerlich auch Glauben kritisieren. Beleidigen lassen musst Du Dich natuerlich nicht, genauso wenig, wie Du Dein Gegenueber beleidigen solltest; auch bekannt als Goldene Regel.
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Es ging ja nur darum, dass Freimauer grundsätzlich nicht an Gott glauben und auch sonst keiner Religion angehören. Icon_lol
Würde man sich den verlinkten Wiki-Artikel durchlesen, dann wüssten wir jetzt alle, dass:

Freimaurer hohe ethische Ziele anstreben;
Demokratische Grundsätze wie Meinungs- und Religionsfreiheit vertreten:
Sich für Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit einsetzen.
Das man in Freimauerlogen von Nihilismus und radikalen gottlosen Ansichten nichts hält.
Dass es Freimauerlogen gibt, die sich nach christlichen Mythologien benennen und christliche Grundsätze wie Nächstenliebe, Altruismus, Toleranz, Bereitschaft zur Gemeinnützigen Arbeit und den Dienst an Hilfsbedürftigen vertreten.
Dass Freimaurerlogen die etwas besser betuchte Mitglieder haben, viel Geld für Organisationen wie Unicef, Kinderdorf, Weisenheime.. und überhaupt für humanitäre Hilfswerke sammeln uns spenden.
Dass Freimauerer sich auch politisch für siw Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz einsetzen.. gegen Rassismus und Menschenrechtsverletzungen und überhaupt eine der wichtigste Säulen der Demokratie sind...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(16-02-2017, 23:04)Sinai schrieb: Du begibst Dich aber auf dünnes Eis, Ekkard
Deiner Theorie nach dürfte nun niemand mehr sagen, Hitler war böse

Dürfen tut man das schon. Nur ist es eben nicht sehr sinnvoll.
Gut und Böse sind Kategorien des Absoluten und bedürfen für ihre Anwendung immer der Setzung einer höheren Instanz (in der Regel Gott oder das Göttliche).
Lässt man diese höhere Instanz aber weg (weil man eben die Gottesexistenz negiert), kann man auch die Kategorien Gut und Böse nicht mehr anwenden. Denn worauf sollten sie sich denn beziehen? Wo sollte denn unverrückbar festgeschrieben stehen, was gut und was böse ist? Wer legt die Definition dieser Kategorien fest?
Die Unterteilung in Gut und Böse ist daher nicht sinnvoll. Es sind rein moralische Kategorien und daher recht beliebig füllbar (je nach übergeordneter Instanz).
Besser ist es, in ethischen Kategorien zu denken. Also zu prüfen, welche Auswirkungen eine Handlung auf andere Menschen bzw. Lebewesen hat. Diese "Auswirkungen auf andere Menschen" ist nicht zwangsläufig wichtig bei der Moral. Bei der Ethik hingegen ist sie zentraler Mittelpunkt.
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(12-02-2017, 20:27)Sinai schrieb: B)  Ist er nun Wissenschaftler oder Populärwissenschaftler ?
Wenn ein Wissenschaftler seine Wissenschaft so verständlich darstellt, dass auch ein Nichtwissenschaftler verstehen kann, um was es geht, ist er dann kein Wissenschaftler mehr?
Oder:
Sollen Wissenschaftler nur so über ihre Wissenschaft schreiben, dass es nur Wissenschaftler des gleichen Fachs verstehen?
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(17-02-2017, 02:19)Richard_K schrieb: 1)
Wenn ein Wissenschaftler seine Wissenschaft so verständlich darstellt, dass auch ein Nichtwissenschaftler verstehen kann, um was es geht, ist er dann kein Wissenschaftler mehr?
2)
Oder: Sollen Wissenschaftler nur so über ihre Wissenschaft schreiben, dass es nur Wissenschaftler des gleichen Fachs verstehen?

1) Dann ist er er m.E erst ein wahrhafter Wissenschaftler.
Er macht sein Wissen für den normalen Bürger zugänglich. Das ist höchst ehrenvoll weil er das Wissen verbreitet und die Menschen somit aufklärt und sie nicht im Dunkeln läßt.

2) Diese Wissenschaftler lassen den normalen Menschen in einer Unwissenheit gefangen. Sie trennen die Gesellschaft durch die Sprache. (Turm Babel)
Sie erschaffen eine sich negativ auswirkende Trennung der Menschheit. Sie halten Menschen auf einem niedrigen Wissenstand, ob sie das absichtlich oder unabsichtlich machen ist egal, die Auswirkung ist die gleiche!

Das Wissen der Welt wird immer mehr und somit immer komplizierter und unzugänglicher im Altag eines normalen Menschen.
Darum sollte ein Mensch der etwas wissen will, auch mit verständlichen Worten das Wissen erhalten, sonst hat dieser Mensch ja keinerlei Chancen egal wie sehr er sich bemüht!


DAS IST AUFKLÄRUNG nach Maß des Menschen!!!
Es ist sehr logisch, dass der Mensch nur mit seiner Sprache kommuniziert und sich somit auch nur durch die Sprache aufklärt.
Also ist es sehr logisch, dass dies nur mit einer Sparche funktioniert die einfach ist.
Das Maß des Menschen ist u.a. auch seine Sparache!
Diese ist logisch vielschichtig, und wird es immer mehr, weil sich das Wissen der Welt immer mehr in Fachgebiete differenziert, spezialisiert.

Danke für deinen Eintrag, lieber Richard!

Liebe Grüße

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Ein Wissenschaftler ist nicht primär dafür da, Laien Wissen seines Fachgebietes zu vermitteln, sondern Wissen zu generieren. Und dafür muss er sich natürlich der jeweiligen Fachsprache und den dahinterstehenden Definitionen bedienen.
Manche Dinge lassen sich zudem nun mal nicht in zwei Sätzen verständlich erklären und es bedarf einer Menge Hintergrundwissen.
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(17-02-2017, 02:19)Richard_K schrieb:
(12-02-2017, 20:27)Sinai schrieb: B)  Ist er nun Wissenschaftler oder Populärwissenschaftler ?

Wenn ein Wissenschaftler seine Wissenschaft so verständlich darstellt, dass auch ein Nichtwissenschaftler verstehen kann, um was es geht, ist er dann kein Wissenschaftler mehr?
Oder:
Sollen Wissenschaftler nur so über ihre Wissenschaft schreiben, dass es nur Wissenschaftler des gleichen Fachs verstehen?



Du hast einen sehr interessanten Gedanken aufgeworfen:

nichts ist einfacher als sich schwierig auszudrücken
und nichts ist schwieriger als sich einfach auszudrücken!
 
Den Universitätsprofessoren in die Festschrift geschrieben:
"Wer die Weisheit sucht ist ein Weiser, wer glaubt sie gefunden zu haben, ist ein Narr". (Lucius Annaeus Seneca, römischer Philosoph, 4 v. Chr. - 65 n. Chr.)


Unter genau diesem Problem habe ich jahrelang gelitten; Du sprichst mir aus der Seele.
In Universitäten ist es leider Sitte, manchmal einfachste Gedanken in schwierige Sätze zu verpacken.

Ich empfinde das als ein Hauptproblem der Universitäten !  
Da mich dieser Dreck nie interessiert hat, dauerte mein Studium so ewig lang, ich vergeudete kostbare Lebenszeit.
Denn es ist beiweitem nicht so, daß Studenten dankbar sein müssen, wenn das Studium so ewig lange dauert, weil sie können an der Universität so viele "interessante Menschen " kennenlernen  . . . Eusa_snooty

In Wahrheit bekamen die staatlich gelenkten Universitäten längst den Auftrag, die junge Generation möglichst lange zum Narren zu halten, das heißt mit allerlei Schmarrn den Studienabschluß ewig hinauszuzögern, um die junge Generation vom Arbeitsmarkt fernzuhalten !

Um den katastrophalen Zustand am Arbeitsmarkt zu beschönigen.
Drei Millionen Studenten schaut ja besser aus als Drei Millionen Arbeitslose !

Und so wird aus jedem Dreck ein "Problem" gemacht. Da macht irgend ein Komiker eine Aussage, die so banal ist, daß sie ein Milchmädchen langweilt, aber sie wird in einen fremdwörtergespickten Schachtelsatz gesteckt, voller lateinischer, griechischer, amerikanischer Wörter - durch diese Fremdwörter wird aber die Aussage keineswegs wertvoller.

Wenn ich statt Eltern parentes sage, wird der Satz auch nicht gescheiter.
Kann ja eigentlich jeder Idiot: ein Wörterbuch nehmen und dann alle Hauptwörter durch ein mal griechisches, mal ein lateinisches Wort ersetzen Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin

Ein echter Wissenschaftler muß in der Lage sein, sich einfach auszudrücken !
Solange er vom Volke bezahlt wird und nicht von privaten Auftraggebern

Nun zum abwertenden Begriff des "Populärwissenschaftlers"
Du hast ja vollkommen recht, daß sich ein ernstzunehmender Wissenschaftler so auszudrücken hat, daß ihn das Populus (das Volk) versteht. Dies sagte ich ja auch.

Aber dennoch muß er bei seiner Untersuchung wissenschaftliche Standards des Zitierens einhalten.
Er muß seine Thesen auf nachprüfbare Bausteine aufbauen.

Und gerade dann, wenn er für sich in Anspruch nimmt, ein "Populärwissenschaftler" zu sein, dann muß er seine Thesen auf vom Volk nachprüfbare Bausteine aufbauen.

Das heißt, nicht irgendwelche Institutsliteratur aus den fernen USA, keine teuren Speziallexika, sondern öffentlich zugängliche Literatur.

Durchaus echte Fachliteratur, aber solche, die in den großen öffentlichen Bibliotheken zur Einsicht aufliegt !

Aber einfach nur unbelegte Sachen daherträumen , das ist Käse !
Das ist dann Jules Verne
Durchaus interessant!
Aber eben nicht Science  -  sondern Science Fiction (Fiktion, also Vortäuschung von Wissenschaft)
Ein anderes Genre
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Ekkard

(16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: Ich sagte: "Unsere eigenen Gottesvorstellung bildet sich aus unserem (eigenen) Verständnis darüber, was Gott (für mich) ist.
Das ist m.E. eine logische Sache.
Damit untermauere ich doch nichts. Was meinst du?
Du hast Recht: Damit untermauerst du nichts. Dann bleibt aber die Frage, was du damit ausdrücken willst. Statt im Allgemeinen, Unverbindlichen zu beharren, müsstest du dein Bekenntnis genauer beschreiben. Dann könnte man auch konkret darauf eingehen.
Bei ein Bisschen Selbstkritik würdest du sehr schnell die vielen Schwachstellen erkennen.
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Ich bin für Selbstkritik bereit, doch sie funktioniert nur dann wenn ich etwas verstanden habe, was wiederum nur dann geschehen kann, wenn ihr mir etwas deutlich und verständlich macht.
Ich finde eure Aussagen auch oft zu allgemein!
Ich verstehe eure Anschuldigungen nicht!

Was ich ausdrücken will, und m.E. auch habe, ist dass ein Mensch der einen Glaubenswunsch hat sich eine Vorstellung von Gott macht.
Diese Vorstellung kann logisch nur so gut sein wie seine Vorstellung reicht.
Eine Vorstellungen brauchen Bilder, das Hirn arbeitet mit Bildern...also sowas wie "Vorbilder".
"Vorbild", damit meine ich in einem anderen Sinn als das vorbildliche Verhalten eines Menschen.
Ich weiß leider nicht mit welchem anderen Begriff ich das beschreiben kann, als mit dem Wort "Vorbild". Meine Formulierungsmöglichkeit ist begrenzt!!!
Ich bin keine Wissenschaftlerin!

Wenn nun also der Mensch keine dieser Vorbilder hat, dann nimmt er logisch für seinen Glaubenswunsch selbstverständlich ein fremdes Glaubenskonstrukt an.
Der Gläubige ist regelrecht dem Konstrukt eines Glaubens ausgeliefert, und kann nur aus diesem Konstrukt wenn ihm etwas unklar ist und ihm diese Unklarheit dazu veranlasst diesen Glaubensgebäude abzusprechen, ist sein Glaubenswunsch jedoch stärker als das Verlangen nach einem genauen Wissen, so bleibt er logisch in diesem Glaubenskonstrukt.

Viele Menschen fragen nicht mehr, weil es zu oft keine richtigen Antworten gab, oder weil sie eben glaubend in diesem Konstrukt stecken.
Da ihr Glaubenswille stärker ist, als der Drang des Wissens, weil sie wissen dass sie das nie wissen können, bleiben sie in diesem Konstrukt, auch wenn sie nicht alles verstehen.
Darum meine ich dass eine wirklich gute Religion, sehr auf eine logische Erklärung achten muß. Dazu kann die Wissenschaft behilflich sein.
Ich bleibe bei dieser Meinung, auch wenn sie euch nicht gefällt, und nun sogar Anlass für diese m.E. hitzige Diskusion war.
Ob ihr mich verstehen könnt muß mir nun egal sein, da ich der Meinung bin, dass ich genug erklärt habe.
Ich beantworte nur noch die letzten Einträge.

(16-02-2017, 22:59)Ekkard schrieb:
(16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: Ich bin nur sehr entsetzt darüber wie Atheisten mit Gläubige umgehen und alle in einen Topf werfen!
Ich finde es nicht gerecht, da eben der Mensch immer diese Möglichkeit hat, an seiner Seele zu glauben, und damit ist automatisch ein Glaube an etwas göttlichem verbunden.
Konkretes Beispiel? Worauf nimmst du Bezug? Ein Beispiel wäre das "Manifest des evolutionären Humanismus" (Schmidt-Salomon: hier!).

Meine Erlebnisse mit Atheisten, und dem aus einem anderen Forum, teile ich nicht mit, da ich dies für Tratscherei halte und es nicmand hier in der Öffentlichkeit etwas angeht.
Ich verzichte somit lieber auf euer Verständins!

Wer es nachprüfen will, der kann sich die vielen YouTube Videos von Atheisten ansehen.
Ich kann bei Gelegenheit und Muse ja mal was aussuchen, doch derzeit habe ich noch andere mir wichtige Dinge zu tun.

[quote pid='191828' dateline='1487278791']
Ekkard
(16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: Es gibt ebenso auch jene deren Gottesvorstellung nicht zu kritisieren sind, weil sie gut sind!
Es gibt keine "gute Gottesvorstellung". Du selbst bist diejenige gewesen, die Gottesvorstellungen als "Krücke" bezeichnet hat.
Nenne mir konkrete Vorstellungen über Gott, Gottes Willen, Gottes Handeln, und ich zeige dir einen Haufen Schwachstellen und ideologische Fallstricke. Man kann dich nur nicht packen, weil du im Allgemeinen verbleibst. Werde konkret, dann sehen wir weiter!
[/quote]

Mit Krücke meinte ich die nützliche Seite einer Krücke, die du auch gerne Brücke nennen kannst. Krücke wie Stütze, ein Hilfsmittel!
In meinem Text, in dem ich das schrieb wird das deutlich!
Du versuchst hier nur mit meinen eigenen Worten, entweder deine Sichtweise zu rechtfertigen oder du treibst ein rethorisches Spielchen mit mir.
Sollte beides nicht der Fall sein, dann hast du meinen Text, in dem das Wort "Krücke" vorkommt, nicht richtig gelesen oder nicht verstanden, was mir ein Rätsel wäre.

Ich habe bereits mehrer Vorstellungen genannt!


(16-02-2017, 22:59)Ekkard schrieb:
(16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: Nenne mir die Grundsätzlichen Denkfehler und begründe sie!!!
Da du anscheinend annimmst dass diese Denkfehler in jedem Glaubensmodel sind, begründe sie bitte genau!
Ein grundsätzlicher Denkfehler besteht im Selbstbezug von Glaubensvorstellungen. Ich sagte ja schon, dass man durchaus ein Glaubensbekenntnis abgeben kann - vor allem auch vor sich selbst.
1)
Aber Glaubensbekenntnisse sind individuell und taugen nicht, um andere damit zu beurteilen.
Sobald du auf deren Grundlagen Beurteilungen aussprichst, setzt du die Allgemeinheit der Inhalte dieses Bekenntnisses voraus. Diese ist aber nicht gegeben.
2)
Ich weiß nicht, ob irgendwelche Glaubensmodelle fehlerfrei sind oder überhaupt sein können.
Aber Glaube ist nur dann sinnvoll, wenn damit ein friedliches und gedeihliches Miteinander möglich ist. Sobald mein Glaube die Menschheit in "gut" und "böse" spaltet (Intoleranz), stimmt an dem Modell etwas nicht!
1)
Eben weil man andere nicht danach beurteilen kann, sollten es die Atheisten auch nicht tun. Doch genau das tun sie.
2)
Ich glaube dass sie es könnten. Ja, nur wenn sie für ein friedliches Miteinander sorgen.
Um ein friedliches Miteinander geht es mir auch, wenn ich die Atheisten kritisiere, die diesem friedlichen Miteinander stören, wenn sie DAS Glauben generell so diffamieren!
Jeder Atheist trägt auch zum Erscheinungsbild des Atheismus bei!!!
Nicht nur die "gut und böse" Sortierung spaltet, sonder auch die einseitige Sichtweise der Atheisten, dass Glaube ein irrsinn sei.
Die Spaltung zwischen Gläubigen und Atheisten ist m.E. eine viel schlimmere Spaltung, weil gute und böse Menschen nun mal Realität sind.
Die Spaltung zwischen Gläubig und Atheist hingegen ist künstlich, weil beide ihre natürliche Berechtigung haben und somit eine bessere gegenseitige Akzeptanz gegeben sein sollte.

Die Einteilung zwischen "Gut und Böse" ist innerhalb eines Glaubenskonstrukt und damit eben nicht automatisch in jedem Gläubigen!
Hier fehlt auch eine Differenzierung!

Die Differenzierung die ich aber dringlicher meinte ist die Differenzierung zwischen Glauben und Religionsglaube.
Darum meine ich dass die Atheisten besser aufpassen müssen, was sie nur dann können, wenn sie besser zwischen den Gläubigen und dem Konstrukt unterscheiden!
Atheisten sind Atheisten....da gibt es keine weitere Differenzierungsmöglichkeit!!!
Bei den Atheisten gibt es kein "Mit oder Ohne" Nichtglaube, weil sowie ein Atheist glaubt, er zu einem Gläubigen wird.
Gläubige sind , entweder mit Religion  oder EBEN ohne, also gibt es da eine Differenzierungsmöglichkeit
Mit meine Aussage über die bessere Differenzierung meinte ich nur diese Differenzierung!
Das ganze Gerede um die Differenzierung ist ausgeartet, weil ihr mich nicht versteht.

(16-02-2017, 22:59)Ekkard schrieb:
(16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: NEIN! Atheisten diffamieren Gläubige generell!
Ich habe einiges von Atheisen gelesen, und ihre Äußerungen beziehen sich generell auf das Glauben und der angebliche Irrsinns des Glaubens an sich.
1)
Nochmal: Was angegriffen wird, ist die ideologische Seite des Glaubens. Und da haben sie Recht.
2)
Andererseits: Wer erst einmal die Fallstricke ideologiegetränkten Glaubens erkannt hat, hat wenig Grund, nach komplexeren Formen zu suchen, wenn es auch einfachere Denkweisen tun.
3)
Natürlich geben Atheisten auch Erklärungen ab. Aber die nimmst du ja lieber nicht zur Kenntnis.
4)
Meist läuft es darauf hinaus, dass man sich keine mythologischen Orte (Himmel, Hölle, Totenreich, Jenseits) und Personen (Gott, Engel, Seelen) erschafft. Alle diese Dinge - eigentlich Vorstellungen - sind entbehrlich.
5)
Über den individuellen Tod kann man auch ohne solche Mythologien hinaus denken.
6)
Aber wozu, wenn es nur darum geht, mit den Mitmenschen und der Umwelt zurecht zu kommen.
7)
Hinsichtlich deiner Unterscheidung zwischen Glauben und Glaubensgebäude stellst du fast unmögliche geistige Verrenkungen in den Raum.
8)
Im Denken ist es immer die beste Wahl, die einfachsten Annahmen zugrunde zu legen. Komplexe Gebäude sind da unübersichtlich und übertünchen gedankliche Probleme - oder gar Ideologien.
1)
JA, da haben sie recht. Doch dieser Angriff darf ja eben nicht DAS Glauben im GANZEN angreifen!!! Darum geht es mir, und ich meine mich verständlich auszudrücken!!!
Es wird eben mehr als das Konstrukt angegriffen!!! Das Glauben generell wir MIT angegriffen!!!
Ein mir forumsmäßig bekannte Freimaurer z.B. macht dies auch, obwohl er ja selber ein FM-Glaubenskonstrukt hat. Er ist widersprüchlich in seinem Tun.
Es ist ein totaler Quatsch, wenn Atheisten die keine 100% Atheisten sind, genau dies tun!!!

Bei diesem Angriff wird nicht zwischen Gläubige und Religionsgläubige differenziert, so meine Erfahrung. Ich habe nur meine Erfahrung mitgeteilt, mehr nicht!
2)
Was meinst du damit?
Eine andere Denkweise für das Glauben? UND....dann wäre derjenige immernoch ein Mensch der an etwas glaubt! Und geau um diese Menschen geht es mir!!!
3)
Interessante Aussage!!! WAS meinst du da genau? WAS habe ich nicht zur Kenntnis genommen?
Hier verlange ich regelrecht eine Antwort von dir, und werde nicht locker lassen.
4)
Genau diese Dinge sind eben nicht für alle Menschen entbehrlich!!!
Manche Menschen brauchen diese Vorstellungen!!! Sie sind eine "Krücke/Brücke/Hirnbild" um den Glauben "griffig" zu machen und brauchen nur eine gute Erklärung die sofort mitgelehrt werden muß, sowie z.B. ein Kind oder Schüler einer Lehre, mit einen Glaubensmodell in Kontakt kommt.
5)
Was wäre das?
6)
Es geht eben nicht nur um das Miteinanderzurechtkommen, sondern immer auch um die eigene Seele! Das ist m.E. logisch.
7)
Das ist doch nicht möglich, du meinst das jetzt nicht ernst, oder?
8)
Ich halte mein Denken gerade für extrem einfach!!!!
Darum nervt es mich auch, dass ihr nicht verstehen könnt, und muß schon fast glauben dass eine Absicht dahinter steckt.
Oder, das Einfache ist wohl sehr kompliziert.
Nun dann kann ich nur weiter nerven, wie bisher oder aufgeben.

(16-02-2017, 22:59)Ekkard schrieb:
(16-02-2017, 10:25)Adamea schrieb: Bei Lichte gesehen kann man erkennen das der Tod existiert, und damit automatisch die Frage nach dem Tod!!!
1)
Nein, der Tod existiert nicht im Sinne von etwas Seiendem. "Der Tod" ist eine mythologisch bedingte Personifizierung oder Verdinglichung eines Nicht-Zustandes.
2)
Weil Menschen die Erfahrung eines Nicht-Zustandes nicht machen können, machen sie sich eine im allgemeinen nicht zutreffende Vorstellung.
In Wahrheit existieren darüber keine Informationen -
3)
- außer jenen, die jeder Mensch im Laufe des Lebens in die Umwelt (sachlich wie personal) entlässt. Man nennt es Erinnerungen - aber eben in anderen.
4)
Warum sollte eine Gottesvorstellung notwendig sein? Unterscheide bitte zwischen deinen Wunschvorstellungen und dem was andere denken.
5)
Immunisierungsstrategien:
Eine Immunisierungsstrategie ist so angelegt, dass eine These nicht sinnvoll geprüft werden kann....
6)
Wenn sich irgend etwas grundsätzlich dem Wissen entzieht, dann existiert es nicht.
D. h. was immer für das Seelenheil gut ist, muss sich im Gefühlsleben oder im Zusammenleben nachweislich bewähren.
Dann existiert es wenigstens als eine konkrete Leitvorstellung.
1)
Der Tod als das Ergebniss des Sterbens existiert!!!!!
Du weißt genau dass ich mit Tod nicht eine Person gemeint habe. Ich muß leider anehmen dass du das absichtlich machst!
2)
Und was ist daran schädlich?
3)
Den Satzleil habe ich nicht verstanden, auch nicht in Bezug zum Vorhergehendem.
4)
Das habe ich schon mehrfach gesagt. Eine Gottesvorstellung ist notwendig...
...für alle Menschen deren Leben nicht mit Glück gesegnet ist.
...für alle Menschen die in einer Ungerechtigkeit ihr Leben leben, ob sie menschverursacht ist oder schicksalshaft.
...für alle Menschen die mit einem behinderten Körper auf die Welt gekommen sind. Sie können auf ein schöneres Leben hoffen, auf einen Ausgleich, eine weitere Chance.
...für alle Menschen die Lieben, und sich wiedersehen wollen, also für ein Band der Liebe über den Tod hinaus.
...für alle Menschen die Menschen verloren haben, als Trost, als Hoffung, als Stütze um das eigene Leben trozdem gut weiterleben zu können auch wenn der Partner nun fehlt.

Dazu müsste ein Glaube nur die Vorstellung beinhalten, dass die einzelnen Leben nicht vorgegeben sind, sondern Zufällig verteilt sind.
Niemand ist dann für sein erhaltenes Schicksal verantwortliich, es kommt nicht aus alten Leben und wurde auch nicht von Gott so bestimmt, es ist also auch keine Strafe für irgendwelche Vergehen aus alten Leben, so wie es manche Gläubige denken.
5)
Sowas ist völlig egal. Das muß auch nicht geprüft werden. Was ist das jetzt für ein Quatsch? ....sorry, aber was soll das, ich verstehe es nicht?
Glaube ist und bleibt wichtig!
Diese Wichtigkeit überwiegt alles andere!

6)
Gott muß nichteinmal existieren um eine Existenzberechtigung zu haben!!!!!
Darum finde ich die Streiterei um Gott ja so unglaublich blöd!
Ich würde sagen, Gott hat sich schon oft genug bewährt!
Atheisten sind schlicht und einfach nur Menschen denen es im Leben noch nie an etwas gefehlt hat, die ihr Leben z.B. in einem erfülltenten Beruf verbringen konnten, in gebildeten und reicheren Elternhäuser aufgewachsen sind, oder die den Glauben nur verloren haben, weil er zu unglaublich ist in seinem Konstrukt.
Alle Atheisten die auch nur die kleinste Spur Hoffung in sich tragen, sind Gläubige.

LG

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(16-02-2017, 22:53)Sinai schrieb:
(16-02-2017, 22:33)Geobacter schrieb: Und ansonsten, hast Du eine völlig falsche (...verschwörungstheoretische) Vorstellung dessen was Freimaurer sind, Adamea.
Denn wenn die Freimaurer weltweit der Weltverschwörung verdächtigt werden (ob zurecht oder zu unrecht sei dahingestellt), dann frage ich mich schon, welche Leute Freimaurer werden.

Menschen die eine NWO anstreben werden Freimaurer? Das bedeutet im besten Fall, dass diese Menschen die Menschheit als Ganzes im Sinn haben, und eine Harmonie unter ihnen anstreben.

Ich finde eine NWO dringend notwendig!

Ich verstehe nicht dass die FM den Verschwörungtheoretikern den Wind aus den Segel nehmen.
Meine Überlegungen sind inzwischen so vielschichtig, dass ich den FM sogar eine Absicht zutrauen kann, diese Theorien selber gesät zu haben.

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(17-02-2017, 10:21)Sinai schrieb: Und gerade dann, wenn er für sich in Anspruch nimmt, ein "Populärwissenschaftler" zu sein, dann muß er seine Thesen auf vom Volk nachprüfbare Bausteine aufbauen.

Nun ja, wenn ich das richtig sehe, hast Du doch verstanden, dass es keine "Populaerwissenschaftler" gibt, sondern nur populaerwissenschaftliche Literatur, die versucht, komplizierte Sachverhalte in einfachen Worten darzustellen. Dass dabei nicht alle Details genannt werden koennen, ist klar (wer mag schon Listen von jedem ausgegrabenen Stein mit Positionsangabe lesen, wie sie in den Fachartikeln aufgefuehrt sind). Deine Forderung, dass das Volk all dies umsonst und ohne Aufwand nachpruefen koennen muss, hat keine Relation dazu, ob die Angaben in dem populaerwissenschaftlichen Werk korrekt sind oder nicht. Es waere zwar wuenschenswert, wenn das der Fall waere, aber das hat jetzt keinen Einfluss auf den Wert eines populaerwissenschaftlichen Werks.

(17-02-2017, 10:21)Sinai schrieb: Das heißt, nicht irgendwelche Institutsliteratur aus den fernen USA, keine teuren Speziallexika, sondern öffentlich zugängliche Literatur.

Durchaus echte Fachliteratur, aber solche, die in den großen öffentlichen Bibliotheken zur Einsicht aufliegt !

In physikalischer Form ist das nicht durchfuehrbar. So etwas hat jedes Land bestenfalls ein einziges Mal, in der Nationalbibliothek. Die Alternative ist, dass alles digital einsehbar ist, was man dann auch von zu Hause machen kann. Der Grund, warum ich hier sehr oft schon englischsprachige Literatur zitiert habe, ist nicht der, dass ich Englisch jetzt lieber moegen wuerde, und auch nicht nur, dass es schlicht mehr englischsprachige Literatur gibt als deutschsprachige. Der Hauptgrund ist, dass alle Forschungsergebnisse, die in den USA an staatlich finanzierten Institutionen oder mit Beteiligung staatlicher Forschungsgeldern erzielt wurden, von den Verlagen kostenlos zur Verfuegung gestellt werden muessen; zwar nicht sofort, sondern nach 6 Monaten, aber darauf kommt's fuer den Privatmenschen wohl kaum an. Auch auslaendische Verlage muessen sich dem fuegen.

Da es in Deutschland kein solches Gesetz gibt, sind hier Forschungsergebnisse leider fast immer nur gegen Geld zu erhalten. D.h. natuerlich nicht, dass diese prinzipiell nicht zu sehen sind, hat also fuer die Beurteilung des populaerwissenschaftlichen Buches keine Folgen. Es ist nur unsozial.

(17-02-2017, 10:21)Sinai schrieb: Aber einfach nur unbelegte Sachen daherträumen , das ist Käse !

Sicher. Aber beim Buch von Finkelstein und Silbermann, an dem sich die Diskussion ja entzuendete, sind die Aussagen ja belegt. Dass man zur Einsicht der zugrundelegenden Forschungsliteratur wohl eine Universitaetsbibliothek aufsuchen und dort eventuell die Fernleihe bemuehen muss, aendert daran ja nichts.

Um zum Beispiel die massgeblichen Ausgrabungsberichte Jerichos von Kathleen M. Kenyon zu finden, muss man wohl ins Ausland fahren (in den beiden deutschen Universitaets-Bibliotheken, die Buecher von ihr haben, habe ich nur die Jerusalem-Sachen gefunden). Einzelne, aber nicht alle Baende des fuenfbaendigen Werks kann man fuer viel Geld erstehen. Da die gute Dame englisch ist und die Buecher schon alt, sind digitale Alternativen eher rar. Das ist alles sehr unerfreulich als Situation fuer den Privatmann, aber das entwertet trotzdem die Forschung nicht.
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Jetzt sind wir wieder Freunde geworden.
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(16-02-2017, 23:19)Sinai schrieb: Ich bin kein Freimaurer, aber das Einzige das mich zu einem Besucherabend locken würde, wäre der prickelnde Geruch der Verschwörung
Hui, wäre das Spannend !!!

Wenn du dort etwas Gutes riechen willst, dann ist es die wunderbare Nostalgie die durch das Gebäude kommt, nicht durch die Freimaurer selbst.
Wobei, bei den alten Buben war ich ja nicht. Icon_cheesygrin

Diesen Verschwörungsgeruch konnte ich wahrnehmen, der kam daher, weil ich nicht wusste wer von den Damen FM ist und wer noch so als Besucher da ist. ......Rest im anderen Thread.

Liebe Grüße

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